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Kein Hostname

Ich habe einen Rechner übernommen, auf dem ein Debian vorinstalliert war. Das Log war voll von Meldungen der Art Jan 18 23:42:32 foo sudo: user : unable to resolve host foo. Also suchte ich die üblichen Verdächtigen in /etc durch, jedoch ohne Erfolg. Die Fehlermeldung blieb. Also widmete ich mich einem anderen Problem und während ich hier so programmierte, fiel es mir wie Schuppen aus den Haaren: Schaue dir den Eintrag in der /etc/hosts genau an. und in der Tat, der war falsch. grml.

Welche Distribution besitze ich?

Ich sitze oft an Linuxrechnern und möchte wissen, welche Distribution bzw. Version das ist. Jede Distribution hat eine Datei, in der die Versionsnummer gespeichert ist. In der Zukunft sollten das alle in der Datei /etc/lsb-release speichern. Bis das so ist, habe ich unten mal die alten Speicherorte aufgeschrieben.

Arch Linux
/etc/arch-release
Conectiva
/etc/conectiva-release
Crux
/usr/bin/crux (ausführbare Datei)
Debian
/etc/debian_version
Fedora
/etc/fedora-release
Gentoo
/etc/gentoo-release
GoboLinux
/etc/GoboLinuxVersion
Knoppix
/etc/knoppix-version
Mandriva
/etc/mandrake-release
PLD Linux
/etc/pld-release
RedHat
/etc/redhat-release
Slackware
/etc/slackware-version
Smoothwall
/var/smoothwall (nur das Verzeichnis)
Solaris
/etc/release
(open)SuSE
/etc/SuSE-release
Ubuntu (und auch Kubuntu, Edubuntu und Konsorten)
/etc/lsb-release
United Linux
/etc/UnitedLinux-release
YellowDog Linux
/etc/yellowdog-release
Zenwalk
/etc/zenwalk-version

Falls jemand noch weitere kennt, würde ich mich über einen Kommentar freuen.

Update: Ich habe die Liste anhand der Hinweise von strcat und mika noch ein wenig weiter aktualisiert.

Installationsversuche mit der Sun UltraSPARC

Ich habe kürzlich zwei Sun UltraSPARCs 5 “geerbt”. Im Rahmen der LUG-Stammtische haben wir nun versucht, die Maschine neu zu bespielen.

Beim ersten Mal ging es zunächst darum, mit dem Open Boot Prom zurecht zu kommen. Wir haben uns da einige Befehle zusammengesucht und dann zunächst ein wenig damit rumgespielt. Martin kam gleich auf die Idee, ob man nicht mit Forth eine Fouriertransformation programmieren könnte. :-) Später versuchten wir dann von CD zu booten. Doch keine der CDs war so freundlich, uns den Gefallen zu tun. Nachdem die Zeit dann schon zu weit fortgeschritten war, beschlossen wir, beim nächsten Mal weiter zu machen.

Beim nächsten Mal hatten wir zuerst die Idee, ein NetBSD zu installieren. Das funktionierte ohne Probleme. Nur das Entpacken der Pakete dauerte seeeeeeehr lange (20 MB große tar.gz-Datei in 5.300 Sekunden)

Gestern wollten wir es dann wieder mit einem Linux probieren. Die Wahl fiel zunächst auf ein Debian. Ich brannte die entsprechende Netinstall-CD und los gings. Die Installation lief problemlos durch. Als ich dann später am System sass, stellte ich jedoch fest, dass ich einer alten Gewohnheit folgend, deutsches Tastaturlayout eingestellt hatte. Also versuchten wir, das richtige Layout einzustellen. Der erste Versuch, war die Sun-Type-5-Tastatur zu wählen. Das erwies sich jedoch als großer Fehler. Denn keine der Tasten lag nun dort, wo sie liegen sollte. Mit viel Hin- und Herprobieren fanden wir dann die Returntaste (Delete) und einige andere Tasten. Beim Probieren bereitete insbesondere die Tatsache Schwierigkeiten, dass auf dem i CTRL-S lag. Nun galt es herauszufinden, wo denn CTRL-Q liegt. ;-) Die BraLUG schien schon ähnliche Probleme gehabt zu haben. Auf der Beschreibung Debian Etch auf einer Sun Ultra 1 Creator schreiben sie ausdrücklich, dass man eine QWERTZ-Tastatur wählen soll. Beim nächsten Mal sind wir schlauer.

Letztlich dauerte das Rumspielen an der Tastatur dann wieder so lange, dass wir beschlossen, erstmal in die Kneipe zu wechseln und das nächste Mal weiter zu machen. Wahrscheinlich wird das eine Endlosinstallation. ;-)

Kernelpanics können auch Spass machen

Heute sass ich in einem Rechnerpool und wurstelte so vor mich hin. Plötzlich begann jemand laut zu lachen. Ich hörte immer nur so Töne wie “yippie” und “aiee”. Als ich dann zum Rechner kam, erwartete mich folgende Panic:
Yippie, Aiee, endlich was zu killen

Nachlese zu den Chemnitzer Linux-Tagen

Die Chemnitzer Linux-Tage sind nun schon eine Weile Geschichte. Durch meine fiebrige Erkältung schreibe ich nun etwas verspätet darüber.

Laptops auf Biertischen

Samstags habe ich mir erstmal ein wenig Überblick über die Stände verschafft und hnaz rumgeführt. Später traf ich mich dann mit einem Bekannten, um ein größeres Projekt zu besprechen. Ihr werdet hiervon sicher im Laufe des Jahres noch mehr lesen. Danach hörte ich kurz bei dem Vortrag zu Text User Interfaces rein und musste mich dann auch schon in den Keller begeben. Dort fand das Keysigning statt. Insgesamt hatten sich hier ca. 80 Personen angemeldet. In Chemnitz hat es sich bewährt, die Ausweise mit einer Kamera an eine Wand zu werfen und so dann schneller den Abgleich zu machen. Dies führt natürlich jedes Jahr wieder zu lustigen Kommentaren über das Foto oder den Ausweis an sich. So äußerte sich später ein Besucher auf die Frage, was ihn bei den Chemnitzer Linux-Tagen denn besonders gefallen hätte: “Das Party in PGP-Keysigning-Party”. :-) Für mich ist es auch jedes Jahr wieder ein Spass die Party zu organisieren und durchzuführen. Sollte nicht dazwischen kommen, werde ich das auch nächstes Jahr wieder machen.

Bei der Abendveranstaltung konnte ich mich dann in Ruhe mit einigen alten und neuen Bekannten unterhalten. Später setzte ich mich dann mit an den “grml-Tisch”. Neben einigen grml-Entwicklern sorgte dort vor allem Jörg Schilling für Unterhaltung. Er klärte uns über die Einzelheiten der diversen Open-Source-Lizenzen (Die GPL-FAQ ist falsch.), seinen Streit mit Debian und andere Sachen auf. Zusammen mit den Kommentaren der anderen am Tisch befindlichen Personen war es doch ganz witzig. Neu war in diesem Jahr (für mich), dass es Cocktails gab. Ich habe längere Zeit mit mir gekämpft, ob ich nicht einen trinken sollte. Doch die anstehende längere Autofahrt hielt mich davon ab. ;-)

Lernen für Analysis

Am nächsten Morgen warteten die Teilnehmer des Tor-Workshops schon auf mich. Insgesamt hatten sich hier drei Personen zusammen gefunden. Hier konnte ich dann in kleinem Kreis etwas über die Software und deren Einstellungen erzählen. Nach meiner Einführung setzten wir dann zusammen einen Torserver auf. Ich denke, der kleine Workshop war für alle Beteiligten recht gut. Ich musste keine Monologe halten. Denn die Teilnehmer kamen mit konkreten Fragen und Problemen. Die Teilnehmer haben jetzt einen funktionierenden Server und sind all ihre Fragen losgeworden. Dann habe ich schnell noch eine Kleinigkeit zu Mittag gegessen und bin in den Raum V5 gegangen. Dort war ich für den Rest des Nachmittags Sessionleiter. Doch statt interessiert den Vorträgen zu lauschen, lernte ich weiter für Analysis 3 (siehe Bild).

So habe ich am Ende der Chemnitzer Linux-Tage effektiv ein bis zwei Vorträge wirklich gehört. Den Rest war ich dann mehr mit Lern- oder Organisationsaufgaben beschäftigt. Insgesamt mache ich wohl Jahr für Jahr mehr organisatorisches als CLT-Besucher zu sein. ;-) Aber die Atmosphäre vor und hinter den Kulissen ist einfach so toll, dass es immer wieder Spass macht. So werde ich garantiert auch nächstes Jahr wieder mit dabei sein und freue mich schon wieder darauf, neue und alte Bekannte zu treffen.

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