Skip to content

Spam-3.7688

In meiner Inbox fand ich heute dieses nette Stück Spam:

<html>                                                                                                             
<head><title>401 Authorization Required</title></head>                                                             
<body bgcolor=“white”>                                                                                             
<center><h1>401 Authorization Required</h1></center>                                                               
<hr><center>nginx/1.2.1</center>                                                                                   
</body>                                                                                                            
</html>

 

Wenn man das HTML interpretiert, kommt dann sowas raus:

401 Authorization Required


nginx/1.2.1

Ich verstehe nicht, warum man sowas als Spam in die Welt hinaus schickt. Die Nachricht wurde von einer IP-Adresse aus Südafrika eingeliefert. Neben der From:-Adresse hat der Spammer keine weiteren Header-Zeilen übermittelt. Vielleicht wollte derjenige einfach, dass ich das blogge. :-)

Spamschutz bei S9Y

Im Hintergrund tut Serendipity oder kurz S9Y seinen Dienst. Vor mehr als sieben Jahren stieg ich von Wordpress auf die Software um. Die Software tut im wesentlichen ihren Dienst. Außer, wenn wie heute, ein Plugin merkwürdige Sachen macht.

Ich hatte bis heute abend das Autosave-Plugin installiert. Das speichert die Einträge zwischen und soll eigentlich vor Datenverlust schützen. Bei mir sorgte es dafür, dass die Rezension mehrfach verschwand. Der Grund war, dass ich auf Speichern im Artikelfenster drückte und das Fenster offen liess. Das Plugin wollte einfach alte Werte speichern und löschte so den Beitrag.

Seit dem Jahreswechsel bereitet mir nicht die Blogsoftware Kopfschmerzen, sondern der Spam der eintrudelt. Anfangs hatte ich den Spamschutz aktiviert, den S9Y von Haus aus mitbringt. Dazu setzte ich ein paar Worte auf die Blacklist. Das reichte aus. Nebenan im Datenkanal habe ich noch das Bayes-Plugin im Einsatz. Das wurde von Beginn an angelernt und verrichtet gute Dienste.

Das S9Y Infocamp hat sich nun dem Thema Spamschutz bei S9Y angenommen. In dem Podcast besprechen sie verschiedene Mechanismen. Dabei kommt die Rede auf die SpamBee. Die arbeitet unter anderem mit versteckten CAPTCHAs. Die vier Podcaster sind voll das Lobes. Ich habe den Podcast glücklicherweise zur rechten Zeit gehört. Denn direkt nachdem ich die Biene hier installierte, traf das Blog eine Spamwelle. Von den Lesern hat das vermutlich niemand bemerkt. Die Spambiene hat den Spam wirklich sehr gut abgefangen. Wer also da draußen mit Spam bei S9Y zu kämpfen hat, sollte unbedingt SpamBee probieren. Vermutlich bringt das Plugin Linderung.

Warum sollte GMX fremde Mailserver zum Versand nehmen?

Eine E-Mail von GMX Internet Services GmbH befand sich heute in meiner Inbox. Darin wurde ich aufgefordert, mein Konto zu aktualisieren:

Ansicht der Phishing-Mail

Der Verweis zeigt auf eine korrekte Seite bei GMX. Wenn man sich die Header der E-Mail anschaut, stellt man fest, dass zwischen diversen Servern mit der Domain kundenserver.de unterwegs war. Da kommt die Frage auf, warum sollte GMX denn die Infrastruktur von 1&1 nutzen? Wenn ich nicht falsch liegen, sind die kundenserver.de-Adressen eher Root- bzw. V-Server. Auch wenn GMX und 1&1 Tochterunternehmen sind, so klingt das doch recht unwahrscheinlich. Ein paar Zeilen weiter unten fand sich dann der Eintrag:

Received: from 198.54.202.246 (IP may be forged by CGI script)
        by icpu540.kundenserver.de with HTTP
        id 4Ag4pp-1OmMzv2YAm-0006An; Fri, 20 Aug 2010 10:30:47 +0200

Den letzten Hinweis, dass diese E-Mail Phishing ist, lieferte ein Blick in den Quellcode der HTML-Mail. Der Link, der in meiner Mailansicht noch so unschuldig auf GMX zeigte, zeigte in Wirklichkeit auf eine Seite, die vom Firefox als Phishing klassifiziert ist.

Nigeria-Spam über Flickr

Unter dem Namen Nigeria-Spam, Nigeria-Connection oder, wie es die Wikipedia formuliert, Vorschussbetrug kennt man üblicherweise eine Betrugsmasche. Dabei wird dem Empfänger eines Briefes oder einer E-Mail vorgegaukelt, dass der Absender eine Erbschaft erwartet oder an Gelder durch den Sturz eines Diktators kommt. Wenn man nun bei der Transaktion hilft, werden Anteile an dem Geld versprochen. Zum Start der Transaktion soll der Betroffene einen Geldbetrag überweisen. Bis auf einige ist den meisten klar, dass man den überwiesenen Geldbetrag nie wieder sieht.

Kürzlich hatte ich eine E-Mail mit dem Betreff [Flickr] Dr.Thomas James wants you to see something in meiner Mailbox. Der Absender behauptet, Krebs zu haben und sein Geld spenden zu wollen. Der Haken ist:

I once asked members of my family to give some money to charity organizations, they refused and kept the money. I have a huge cash deposit of Eighteen Million dollars with a finance House abroad. I will want you to help me collect this deposit and dispatch it to charity organizations. You will take out 20% of these funds for your assistance.

Weiter gab es einen Link auf eine Flickr-Seite. Dort sah man eine Person, die an diverse Maschinen angeschlossen war. Wahrscheinlich soll dies die Glaubwürdigkeit erhöhen.

Daraufhin informierte ich Flickr und einen kurzen Moment später kam die Meldung: .. We’ve scrubbed the Flickrverse of the spam and have terminated the account. Ich hoffe, dass so weniger Leute auf die Masche reinfallen.

Grüne beleben T5F neu

Vor vielen Jahren waren einige Leute genervt vom dauernden Spam. Um etwas dagegen zu tun, entwarfen sie den TFFFFF, Thoms Fassung von Framstags freundlichem Folterfragebogen. In diesem wird auf das Bundesdatenschutzgesetz verwiesen und die betreffende Firma aufgefordert, über die Auskunft der Daten Herkunft zu geben, die Daten zu löschen etc. Der T5F hat mir im Laufe der Jahre schon einige wertvolle Dienste erwiesen.

Markus von Netzpolitik verweist in “Deine Daten gehören Dir! Hol sie Dir zurück!” auf die Initiative “Datenschutz ist Bürgerrecht“ der Grünen. Im Rahmen dessen gibt es eine Aktion mit Briefen und einem Webformular um Auskunft über die gespeicherten Daten zu erhalten. Dies erscheint mir wie eine Wiederbelebung des T5F. ;-) Die Grünen bieten an, die Telekom, Amazon, Payback und andere Firmen anzusprechen. Ich kann euch nur raten, diese und andere Firmen anzuschreiben. Zum einen wird denen deutlich, dass man nicht einfach alles so auf sich beruhen lässt. Zum anderen könnte das in der Tat auch dafür sorgen, dass die eigenen Daten aus der einen oder anderen Datenbank wieder verschwinden.

Wenn du gern eine andere Firma als die genannten ansprechen willst, dann versuche doch auf den T5F zurückzugreifen. :-)

cronjob