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Programm für Videoschnitt gesucht

Ein Bekannter von mir sucht ein Programm mit dem er einen kleinen Kurzfilm erstellen kann. Was soll das Programm können?

  • Es muss eine Möglichkeit geben, Bilder in das Video einzufügen
  • Das Video soll man mit Ton unterlegen können. Dabei muss der Ton auch geschnitten werden können. Denn es gibt einen Sprecher, dessen Worte zurechtgebogen werden müssen.
  • Eine kleine Auswahl an Effekten sollte verfügbar sein.
  • Das Programm muss muss unter Linux laufen.
  • Von der Vorstellung her, sollte es eine verbesserte Version von Movie Maker sein.

Kennt jemand aus der Leserschaft ein derartiges Programm bzw. eines, was in die Nähe der Anforderungen kommt? Das Thema liegt weit weg von meinen Interessen und ich habe Hoffnung, dass jemand von euch weiterhelfen kann.

Wie macht man aus Quellcode ein fertiges Programm?

Wer sich schon immer mal gefragt hat, wie man aus den .tar.gz- oder anderen Quellcodedateien ein fertiges lauffähiges Programm bekommt, wie dieses konfiguriert und installiert wird, der kann sich heute abend zu einem Vortrag bei der LUG Jena einfinden. Wir treffen uns um 19:00 Uhr im Institut für Computerliguistik am Fürstengraben 27 (Rosensäle) und werden dort einem Vortrag zu dem Thema lauschen.

Keysigning beim Magdeburger Open-Source-Tag

Es ist nicht mehr weit, dann startet in Magdeburg der gleichnamige Open-Source-Tag. Es gibt dort viele interessante Vorträge rund um Freie Software. Ihr erfahrt Neues über LaTeX und OpenOffice, lernt wie man sicher mit Tor und GnuPG kommuniziert, wie man mit GNU R Statistiken erstellt und vieles mehr.

Ich habe unter anderem das Keysigning übernommen. Falls ihr teilnehmen wollt, schickt mir euren Schlüssel bzw. die Key-ID per E-Mail und ladet euch dann die Liste der Teilnehmer herunter. Weitere Anwesiungen gibt es dann vor Ort.

Ich wünsche allen viel Spass beim Magdeburger Open-Source-Tag!

Runter wie Öl

Kürzlich hielt ich drei Workshops zu den Programmen find, sed und awk. Denn wie schon vor dreißig Jahren kam es hier immer wieder vor, dass zur Bearbeitung von Texten große, eigene Programme geschrieben wurden. Diese Sachen sind meist Einzeiler in sed oder awk. Heute nun erhielt ich eine E-Mail eines Teilnehmers:

habe heute zum ersten Mal awk eingesetzt, super, danke für den WS!

Das geht doch runter wie Öl. :-)

sed benutzen, ist nicht immer einfach

Ich wollte gerade in einer Datei ein paar Einträge hin- und her schieben. Hierzu nutzte ich das Programm sed:

sed ‘s,\(foo\)\(bar\)\(baz\),\1\2\3,’ $DATEI

Es hat mich doch einige Blicke gekostet, um herauszufinden, warum sich an der Datei gar nichts geändert hat ...

Linux installieren (aus Umsatteln auf Linux)

Der Verlag O’Reilly wies mich diese Woche darauf hin, dass es seit einiger Zeit das Buch Umsatteln auf Linux gibt. Im Januar erschien es in der zweiten Auflage und ist für knapp 35 Euro zu haben. Aus der Beschreibung:

Vielleicht hat Ihr Arbeitgeber beschlossen, seine PC-Infrastruktur auf Linux umzustellen. Vielleicht möchten Sie auch zuhause endlich auf Linux umstellen, von dem Sie so viel Gutes gehört haben: Es ist sicherer, nicht so teuer, stabiler ... Wenn Sie es nur nicht so einschüchternd fänden! Bei aller Computererfahrung wieder ganz von vorne anfangen? “Wo ist denn mein Laufwerk C:\?” - “Hilfe, gibt es hier einen Dateimanager?” - “Das sieht ja alles so anders aus!”... Keine Sorge, Dieter Thalmayr nimmt in Umsatteln auf Linux den Umsteiger an die Hand und begleitet ihn in eine neue, faszinierende Welt. Er zeigt die Entsprechungen von Programmen und Arbeitsabläufen, vermittelt Hintergrundwissen und warnt vor Missverständnissen und Fallstricken.

Einen Einblick in das Buch gibt das Probekapitel Installation zum Lesen. Die Zielgruppe sind hier eindeutig Ein- bzw. Umsteiger. So versucht das Kapitel sich in einer einfachen, leicht verständlichen Sprache. Beim Überblättern sah ich, dass Thalmayr auf verschiedene Aspekte des Hardwarekaufs eingeht und auch die Installation immer mit Abbildungen von verschiedenen Installern bestückt. Somit könnte ich mir gut vorstellen, dass es für einen Einsteiger gut tauglich ist.

Distrowars

Ich hatte auf meinem Laptop seit einiger Zeit ein Ubuntu installiert und kürzlich war ich der Meinung, dass er mal eine andere Distribution benötigt. Zum einen war kürzlich grml in der Version 1.1 erschienen und wollte getestet werden, andererseits hatte ich früher Gentoo und damit war ich damals auch zufrieden.

grml bringt das Programm grml2hd mit. Damit lässt sich die Live-CD auf die Festplatte bringen. Die Installation selbst ist recht einfach. Es wird nach der Partition und dem Dateisystem gefragt, Nutzer angelegt etc. In kürzester Zeit war das System installiert und ich konnte es nutzen. Doch es dauerte nicht lange und ich bemerkte, dass der Rechner beim Runterladen großer Dateien langsam wurde. Ein Blick auf die DMA-Einstellungen bestätigte den Verdacht, dass kein DMA eingeschalten ist. Es liess sich nicht aktivieren und dmesg zeigte:

ata_piix 0000:00:1f.2: version 2.12
ata_piix 0000:00:1f.2: MAP [ P0 P2 IDE IDE ]
PCI: Unable to reserve I/O region #1:8@1f0 for device 0000:00:1f.2
ata_piix 0000:00:1f.2: failed to request/iomap BARs for port 0 (errno=-16)
PCI: Unable to reserve I/O region #3:8@170 for device 0000:00:1f.2
ata_piix 0000:00:1f.2: failed to request/iomap BARs for port 1 (errno=-16)
ata_piix 0000:00:1f.2: no available native port

Spätere Tests ergaben, dass das ein “grml-Problem” ist. Ich konnte den Effekt bei keiner anderen Live-CD (Debian, Gentoo, Knoppix, Ubuntu) feststellen. Eine Idee war noch, einen anderen Kernel zu installieren. Gesagt, getan. Doch nach einem Reboot begrüsste mich die Meldung GRUB. Also wieder die Live-CD eingeworfen und mittels grub-install den Rechner wieder bootfähig gemacht. Mika gab mir noch einen Tip, einen Blick auf /etc/kernel-img.conf zu werfen. Doch selbst mit einer angepassten Konfiguration ging das schief.

Daneben gab es noch kleinere Probleme und ich entschied mich, mit Gentoo weiter zu machen. Gentoo bringt seit einiger einen grafischen Installer mit. So hoffte ich, den mal praktisch testen zu können. Aber der X-Server tat mir nicht den Gefallen zu starten. So versuchte ich den konsolenbasierten zu nutzen. Dieser stürzte jedoch undeterministisch ab. Ich schaffte es damit nur einmal in die Nähe einer Installation zu kommen. Ich hätte es zwar noch auf dem klassischen Weg probieren können. Dazu fehlte mir jedoch die Lust.

Bei Distrowatch schaute ich mich noch nach weiteren interessanten Distributionen um. Jedoch konnte ich nichts ansprechendes finden und unternahm deswegen einen letzten Versuch mit Debian. Zu meiner Überraschung war das eine komplett problemlose Angelegenheit. Die Installation lief problemlos durch. Danach habe ich ein paar Anpassungen gemacht, Software eingespielt und Konfigurationen ergänzt. Also läuft auf dem Rechner zunächst mal Debian. Zumindest bis es mir zu langweilig wird. ;-)

Ach ja, wer sich fragt, welchen exotischen Rechner ich denn habe: IBM Thinkpad R52

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