Ein Mathematiker-Ehepaar lebt in einem gemeinsamen Haus. Eines morgens ruft die Frau ihren Mann und sagt: Im Bad rennt eine Spinne umher. Mach die bitte weg.
. Kurze Zeit später meldet der Mann Vollzug und stürzt sich guter Dinge auf das nächste Theorem. Auf einmal hört er einen großen Schrei aus dem Bad. Seine Frau kommt angerannt und ruft: aaaaaaaaaargh. Da ist noch ein φ.
Es kommen unendlich viele Mathematiker in eine Bar nahe Hilberts Hotel. Der erste aus der Gruppe bestellt ein Bier. Der Zweite möchte ein halbes Bier. Der Dritte ein Viertel. Da sagt der Wirt zu seinen Gästen: Ihr seid alle Idioten!
und zapft zwei Bier.
via God plays dice
Die Vorlesungszeit hat wieder begonnen und wie gewohnt LaTeXe ich die Vorlesungen, d.h. ich schreibe die am Computer unter Verwendung von LaTeX. In der Vorlesung Topologie wurde unter anderem die Menge der inneren Punkte definiert und als Zeichen ein A mit einem Kringel (kleines o) darüber festgelegt. Das ist nicht unbedingt ein Zeichen, welches immer verwende, also musste ich suchen.
Der erste Weg führt dabei immer zur The Comprehensive LaTeX Symbol List. Dort findet man so ziemlich jedes Symbol, was sich durch LaTeX darstellen lässt. In der Tat stand dort, dass man doch \AA
verwenden solle. Ergebnis (vergrößert): Der Kringel rutscht halb vom A runter. Insgesamt sieht das merkwürdig aus. Das weitere Dokument hat keine weiteren Hinweise. Also versuche ich es mit \stackrel{o}{A}
bzw. \overset{o}{A}
. Gerade die letztere Variante soll angeblich gut mit AMSMath harmonieren. Ergebnis (vergrößert): . Auch hier steht der Kringel deutlich zu weit links. Außerdem ist die gesamte Kombination zu groß. Insbesondere bei Überschriften ragt der Kringel schon in den Überschriftentext hinein. Nach ein wenig weiterer Suche stiess ich dann auf das Paket accents. Mit der Anweisung \accentset{o}{A}
soll es angeblich perfekt werden. Ergebnis (vergrößert): . Das sieht, wie ich finde, perfekt aus.
Wer als Matheschrift Euler verwendet, dem fehlt der Effekt des nach links Abgleitens. Dort steht der Kringel immer über dem A. Mit der letztgenannten Methode wird aber noch die Größe der Gesamtkonstruktion angepasst. Ergebnis (vergrößert, mit Euler): .
Update: Eine weitere Möglichkeit ist \ring
bzw. \mathring
. Das hatte ich in der Dokumentation bisher überlesen.
Das Mathematik manchmal gar nicht schwer ist, beweist Asbestian in “Selbstadjungierte Operatoren im Humpi-Pumpi-Raum”.
Gestern hat die CSU erhebliche Fortschritte bei ihren Mathematik-Kenntnissen gemacht. Denn die Formel 50+x hat auf einmal 43 ergeben. Neben den natürlichen Zahlen gibt es eben noch die ganzen Zahl bzw. rationale und reelle Zahlen. Bei der nächsten Wahl sollte die Partei vielleicht einfach als Wunsch 50+i ausrufen. Das Gute bei komplexen Zahlen ist, dass sie dann einfach behaupten können, mehr Stimmen als beim letzten Mal oder als eine andere Partei erhalten zu haben (und wieder etwas über Mathematik gelernt haben).
Das Clay Mathematics Institute ist bekannt für die Förderung der so genannten Milleniumsprobleme. Der Gewinner erhält eine Million US-Dollar ausgezahlt. Ein erster Aspirant für den Preis ist der Mathematiker Perelman, der 2002 die Poincaré-Vermutung bewiesen hat.
Seit kurzem stehen alle Bücher, die von dem Institut publiziert/finanziert worden sind, zum kostenlosen Download zur Verfügung. Falls ihr euch für analytische Zahlentheorie, Ricciflüsse oder ähnliches interessiert, besucht einfach die Online-Bibliothek.
Ich bin gerade auf der Suche nach einer CMS-/Blog-Software bzw. auch einem Anbieter, die Unterstützung für LaTeX hat. Dort sollen hauptsächlich mathematische Texte verfasst werden. Für S9Y gibt es ein LaTeX-Plugin. Bei meinen letzten Versuchen gefiel mir die Schrift dort nicht so recht. Bei Wordpress geht das auch und sah auch recht gut aus. Kennt ihr noch weitere? Was würdet ihr empfehlen?