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Anreise zur PETS 2008

Momentan befinde ich mich auf der PETS 2008 in Leuven. In den folgenden Tagen will ich jeweils kurze Berichte von der Konferenz hier einstellen.

Es begann mit der Anreise gestern. Nachdem ich mich schon ärgerte, keinen TT bekommen zu haben, wurde dem noch eins draufgesetzt. Meine Mitfahrerin hielt es nicht für nötig, mir abzusagen. Zum einen wartete ich relativ lange und verlor so Zeit und zum anderen hätte ich doch den TT nehmen können. Sellawie :-)

Der Rest der Anreise verlief problemlos. Bis auf die Tatsache, dass wir in Leuven nicht sofort die richtige Straße fanden. So fuhren wir zuerst orientierungslos durch die Stadt. Nach der Ankunft nutzte ich noch ein wenig die Zeit, um einen Teil der Stadt kennenzulernen. Auf den ersten Blick macht Leuven einen sehr guten Eindruck. Es gibt sehr viele schöne Gebäude (Die Stadtführung kommt später) und man kann auch alles zu Fuß erreichen.

Abends war die Anmeldung. Auf einmal standen wir in der Empfangshalle und rings herum waren all die Leute, von denen ich bislang nur gehört oder Veröffentlichungen gelesen hatte. Das ist schon ein komisches Gefühl, wenn auf einmal neben Steven Bellovin zu stehen. Die ersten Gespräche mit den Teilnehmern drehten sich erstmal darum, wer man ist und was man macht.

Da ich für den ersten Abend keine Übernachtung fand, machte ich mich abends auf nach Brüssel und verbrachte meine Nacht in der Hauptstadt. Der 23. ist gefüllt mit Vorträgen und da sollte man ausgeschlafen hinkommen. :-)

BMW E91 -- eine kurze Bewertung

Seitenaufnahme eines BMW

Das Fahrzeug, welches ich gerade abgegeben habe, war ein BMW E91 oder auch 3er (touring) genannt. Bei der Buchung hatte ich einen VW Passat bestellt und auch gehofft, diesen zu bekommen. Denn das Fahrzeug hat einen großen Kofferraum. Gerade für längere Fahrten mit Kind ist das sehr von Vorteil. Die Dame an der Rezeption wollte mir wohl ein Weinachtsgeschenk machen und verschaffte mir ein Upgrade zu obigen BMW.

In meinem Hinterkopf schwirrte die Meinung rum, dass die Kofferräume der BMWs recht klein sind. Als ich dann versuchte, den Kinderwagen reinzustecken, bewahrheitete sich das auch. Nur mit Müh und Not und viel Abbauen passte der in den Kofferraum. Der Plan, auch das Kinderbett mitzunehmen, wurde von uns gleich begraben. Denn sonst hätten wir wohl einen Anhänger für die weiteren Taschen und Rucksäcke gebraucht. ;-) Auch im Innenraum fand ich die BMWs alle zu eng. Für den einen mag das sportlich wirken. Ich finde es eher unbequem.

Dafür hatte das Fahrzeug sehr viele kleine Spielereien zu bieten. Selbst bis zum letzten Tag entdeckte ich Neues. Das beginnt beim Öffnen des Fahrzeugs. Betätigt man die Fernbedienung, so gehen an allen Türgriffen kleine Lämpchen an. So findet jeder den Griff. Gleichzeitig sind diese Lampen sehr hell und man erkennt deutlich noch die Umgebung des Fahrzeugs. Mit den entsprechenden Einstellungen macht das Auto auch noch Standlicht an.

Unser Fahrzeug hatte beheizbare Ledersitze. Die Sitzheizung konnte dabei in drei Stufen reguliert werden. Der erste Blick auf das Armaturenbrett verwirrte. Es gab Schalter, die selbst nochmal Schalter hatten. Im Lenkrad waren acht Knöpfe (mit unintuitiven Zeichen) angebracht. Aus meiner Sicht ist das kein Fahrzeug zum Reinsetzen und Drauflosfahren. Wenn man sich dann einmal mit den Schaltern vertraut gemacht hat, erleichtert es die Fahrt ungemein. Das Licht wie auch der Scheibenwischer hat eine Automatikfunktion. Bei Dunkelheit geht automagisch das Licht an und wenn die Scheibe entsprechend nass ist, aktiviert sich der Scheibenwischer. Dieser steuert auch die Frequenz des Wischens. Eine weitere Erleichterung ist der Tempomat. Man stellt die gewünschte Geschwindigkeit ein und lässt sich dann einfach treiben. Dadurch kann man seine gesamte Aufmerksamkeit dem Bordcomputer widmen.

Der Bordcomputer lässt sich über ein Drück- und Drehrad steuern. Damit erreicht man die Navigation, das Radio sowie, falls vorhanden, das Telefon. Das Radio fand ich mit der Steuerung sehr kompliziert zu bedienen. Man muss mehrfach am Rad drehen bzw. dieses drücken, bevor man zum Menü gelangt. Das lenkt in hohem Maße vom fahren ab. Grundsätzlich gibt es auch noch die Möglichkeit, den jeweils nächsten oder vorigen Sender über das Lenkrad anzusteuern. Jedoch ist hier nicht ersichtlich, welche Sender vorhanden sind. Diese Anzeige erreicht man eben nur über den komplizierten Weg. Das Radio selbst hat einen sehr guten Empfang. Ich konnte in Jena Sender hören, die ich bisher mit keinem anderen Radio empfangen habe.

Das Navigationssystem nutzte ich auch sehr ausgiebig und war davon auch sehr angetan. Bei den Modellen, die ich bisher nutzte, hatte ich immer das Gefühl, dass der Orientierungssinn leidet. Denn es wurden keine Karten, sondern mehr Pseudo-3D-Ansichten präsentiert. Das Gerät hatte eine richtige Karte, in die man zoomen konnte (100m bis 100km, IIRC). So entstand bei mir das Gefühl mit einer immer aktuellen Landkarte zu fahren. Die Fahrt- und Himmelsrichtung war erkennbar. Weiterhin besass das Gerät TMC, dass ist eine Art Stauwarn- und -umfahrungssystem, wenn ich das richtig verstanden habe. Umfahrungen hat es keine vorgeschlagen. Allerdings wurden die Wartezeiten durch Staus in die Fahrtzeit einberechnet und beim Auflösen des Staus wieder abgezogen. In einem Fall war das Ziel an der falschen Stelle. Das Navi war etwa dreihundert Meter vor dem Ziel schon der Meinung, dass wir angekommen sind. Ansonsten hat es uns gut durch die Landschaft geleitet.

Eine weitere geniale Sache ist das Sonnendach. Das Auto hat ein Schiebedach, welches sich bis über die hinteren Sitze erstreckt. Ich habe meist den Fahrzeughimmel nach hinten gefahren und wir hatten ein lichtdurchflutetes Fahrzeug.

Insgesamt machte der BMW auf mich einen durchwachsenen Eindruck. Als Single würde ich das Fahrzeug wahrscheinlich sofort kaufen. Es hat viele nette Spielereien und Erleichterungen. Für eine Familie wie uns ist er eher ungeeignet, da der Kofferraum wirklich zu klein ist. Weiterhin erschien mir auch der Innenraum als zu beengt bzw. ungeeignet für größere Leute. Ich sass für eine Fahrt auf dem Beifahrersitz und hinter mir sass auch jemand. Wir zwei hatten hintereinander kaum Platz für unsere Beine. Außerdem empfand ich den Verbrauch mit 9,Xl/100km als zu hoch. Hier würde mich interessieren, ob man durch Weglassen des Tempomats eher den Verbrauch senken kann oder ob dieser tendenziell erhört wird.

Pimp my Jaguar

Jaguar mit Post-Its

Die Angestellten von InPhonic fanden offensichtlich den Jaguar ihres Kollegen etwas zu fade. Also nahmen sie sich Zeit und einige Post-Its mit und gestalteten das Fahrzeug um. Insgesamt wurden knapp 15.000 Post-Its benötigt. Der Kollege fand die Aktion angeblich auch witzig und fuhr auch so nach Hause, um es seinen Kindern zu zeigen.

Die komplette Kollektion des Making-Ofs findet sich bei Flickr

cronjob