24C3 -- Mein Vortrag zu I2P
Am 2007-12-28 war es endlich soweit: Mein Vortrag beim 24C3 stand an. Das Thema war die Anonymisierungslösung I2P. Die Software habe ich im Rahmen des Buches nur am Rande angesprochen und wollte diese in Berlin einem größeren Publikum präsentieren. Im Vorfeld der Vorbereitung steckte ein wenig der Wurm drin. Meine Familie wurden der Reihe nach krank und ich lag noch einen Tag vor dem Vortrag flach bzw. pendelte zwischen Bett und Toilette. So überlegte ich den gesamten Tag, ob ich den Vortrag absage oder nicht. Nachmittags ging es mir etwas besser. Also beschloss ich dann endgültig, zu fahren.
In Berlin wurde ich auch schon sehnsüchtig erwartet. Das Pentabarf war richtigerweise der Meinung, dass es nicht gut ist, wenn der Referent eine Stunde vor seinem Vortrag noch nicht da ist. Ich bin dann relativ direkt in den Saal 2, wartete auf den Engel und schloss dann den Beamer an. Die Tatsache, dass dieser kein Bild zeigte, verwunderte mich zunächst nicht, denn ich nahm an, dieser ist ausgeschalten. Der war jedoch an. Nur mein Laptop bzw. das X hatte keinerlei Interesse, sein Bild rüberzusenden. Diverse Versuche, das zu beheben, schlugen fehl. Der Fehler lag eindeutig am Laptop bzw. der X-Config. Hier muss ich mal ein wenig recherchieren, wo das Problem liegt. Bei allen vorigen Linux-Distros tat das einfach. Offensichtlich sind die Ubuntu-Leute der Meinung, dass einfach funktionieren beim Beamer keine gute Idee ist ...
Dankenswerterweise spendierte mir ein Zuhörer seinen Laptop mit einer Rootshell und ich kopierte meine Präsentation rüber. Der Zwischenfall hat meine Nervosität auf ein Maximum gehoben. Mein vorbereiteter Einstieg war mir komplett entfallen. Wie man auch auf dem Video sehen kann, dauert es einige Zeit, bis ich mich gefangen habe. Trotzdem hielt meine Nervosität den kompletten Vortrag an und so richtig kam ich nicht rein.
So war dann auch in den Kritiken zu lesen, dass man mir die Nervosität angemerkt hat. Weiterhin habe ich wohl auch den Fehler gemacht, ein neues Thema in englisch vorzutragen. Generell wäre es wohl die bessere Idee, das Ganze zunächst ein wenig in deutscher Sprache vorzutragen und erst später auf eine andere Sprache zu wechseln.
Die Bewertungen für den Vortrag waren recht durchwachsen. Auch ich selbst bin mit dem Vortrag nicht zufrieden gewesen. Rückblickend wäre es wohl besser gewesen, sich nicht nach Berlin zu schleppen, um auf Biegen und Brechen den Vortrag zu halten. Weiterhin muss ich mir noch weiter Gedanken machen, wie ich die Struktur des Protokolls weiter vereinfachen kann. Ich habe schon bei diesem Vortrag einiges weggelassen und anders strukturiert. Die Funktionsweise von I2P ist recht komplex und es ist wirklich schwierig das in einer Stunde verständlich rüberzubringen.
Ich plane, den überarbeiteten Vortrag bei diversen Veranstaltungen einzureichen. Wer also, die erste Version nicht so recht verstanden hat, kann bei der zweiten Version mehr Hoffnung haben.
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Jens Kubieziel on :