Vater finden
Stellt euch vor, ihr seid das Produkt einer künstlichen Befruchtung und wollt wissen, wer euer wirklicher Vater ist. Wie stellt ihr das an?
Ein 15jähriger hatte eine recht einfache Idee. Er sammelte eine DNA-Probe von sich (Die Fans von CSI wissen, dass man dazu nur ein Wattestäbchen an der Innenseite der Wange zu reiben muss.). Diese Probe schickte er zusammen mit knapp 300 Dollar an eine DNA-Datenbank. Später wurde er dann von zwei Männer kontaktiert. Diese trugen ähnliche Familiennamen und es bestand eine Chance, dass alle miteinander verwandt waren. Nachdem er nun Familiennamen (zumindest ungefähr) kannte und auch noch Geburtsort und -datum erfuhr, war der Rest ganz einfach. Bei Omnitrace suchte er die an dem Ort und der Zeit Geborenen und schon wurde er fündig.
Das Ganze passierte, obwohl sein biologischer Vater nie irgendwo DNA-Proben
abgegeben hat (außer halt bei seinem Sohn ) und zeigt die Gefährlichkeit der
Zusammenführung von Daten. Leute, die eigentlich irgendwo anonym eine
Samenspende abgegeben haben, können recht leicht aufgespürt werden. Aus meiner
Sicht machen das viele Studenten, um sich ein paar Euro hinzuzuverdienen. Nun
stelle man sich mal vor, 20 Jahre später steht ein junger Mann vor der Tür, der
Ex-Student hat Frau und (eigene) Kinder und seine Spende längst
vergessen ...
Gefunden bei New Scientist, via Concurring opinions und Emergent Chaos
Kommentare
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Steve R. am :
What if you or I wanted to know who our real parents were? It seems that should be a very important right we should all have.
DNA testing has opened up improtant new avenues for exposing truths.