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OpenSSL hat nun das FIPS-Zertifikat

Es ist gut ein Jahr her, da schrieb ich, dass OpenSSL ein Zertifikat nach FIPS-140 erhalten hat. Diese Zertifizierung wurde später wieder zurück gezogen und heute nun erfolgte die endgültige Zertifizierung. Im Gegensatz zum letzten Mal taucht die Software nun auch auf der Validation list auf. Insgesamt dauerte der Prozess fünf Jahre. Wenn man bedenkt, dass es normalerweise innerhalb von ein paar Monaten passiert, fragt man sich, wieso dass denn so lange dauerte. Zum einen liegt es daran, dass das Computer Module Validation Program (CMVP) im Normalfall Binärpakete auswertet. Bei OpenSSL hat der Nutzer aber die Wahl, vorkompilierte Software zu nutzen oder OpenSSL aus den Quellen zu bauen. Das waren die Damen und Herren nicht gewohnt und mussten offensichtlich einiges an den Testprozessen ändern. Weiterhin gab es dann noch neidische Konkurrenten. Diese beschwerten sich über die Software. Es führte sogar soweit, dass man behauptete, die Software enthalte kommunistischen Code. Denn ein Russe hat da mitentwickelt. Wie es in der Bürokratie halt so ist, kann man mit noch so großen Schauermärchen kommen. Alles wird geprüft und so zieht es sich in die Länge.

Aber nun ist der Prozess abgeschlossen. Wer will kann sich das OpenSSL FIPS Object Module (3,1MB) herunterladen.

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