Phishen mit der Citigroup
Kürzlich hatte ich hier über die Phishingversuche bei Autoscout24 berichtet. Dieser Versuch hat ein altbekanntes Muster: Man macht eine Webseite auf, die der originalen möglichst ähnlich sieht und versucht, viele Nutzer hinzulocken. Mit etwas Glück werden so eine Menge an Logindaten der Nutzer “abgephisht”.
Viele Experten haben seit längerer Zeit diverse Lösungsansätze hierfür. Dazu gehört u.a. die Authentifizierung mittels eines Geheimnisses, welches sich im Besitz des Nutzers befindet. In der Regel ist dies eine Chipkarte, die laufend neue Codes generiert. (Ich habe so etwas das erste Mal bei KPMG gesehen und war damals ziemlich beeindruckt.) Der Code auf der Karte wird auf der Webseite eingegeben und die Seite “kennt” den Code der aktuellen Minute. Wenn der eingegebene Code passt, gilt der Nutzer als authentifiziert.
Eine nette Phishingmail bewirbt nun den Citibusiness der Citibank. Dieser arbeitet mit obiger Methode.:
Der Phisher ist hier clever. Er macht mit seiner Seite einen MitM-Angriff, d.h. er nimmt die eingegebenen Daten entgegen und leitet die seinerseits an die Citibusiness weiter. Wenn nun falsche Daten eingegeben werden, generiert auch die Phishingseite einen Fehler. Das ist doch recht raffiniert.
via Securityfix
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