Menschen bei Maischberger zur totalen Überwachung
Gestern stiess ich durch Zufall auf die Sendung Menschen bei Maischberger. Thema der Sendung war Der gläserne Bürger – Droht uns die totale Überwachung?
mit dem bayrischen Innenminister Beckstein, dem Datenschutzbeauftragten Schaar, der Grünen Ditfurth, der Schauspielerin Hoger, dem Internetpionier Weigend und dem Kriminalbeamten Jansen. Wie zu erwarten, vertraten sowohl Ditfurth als auch Schaar die These der Sendung. Beckstein und Jansen hingegen argumentierten so, dass sie diese für Terrorismus- und Kriminalitätsbekämpfung brauchen. Die gesamte Diskussion wurde aus meiner Sicht sehr impulsiv geführt. Gerade Jutta Ditfurth bekam oft kaum die Gelegenheit, ihre Positionen zu formulieren und ihr wurde einfach ins Wort geredet. Dadurch wurden wohl viele gute Argumente einfach im Keim erstickt. Interessanterweise gab sich Günther Beckstein recht liberal und als die Diskussion in Richtung Überwachung durch die Privatwirtschaft kam, konnte man schon fast den Eindruck gewinnen, dass da nicht Beckstein, sondern ein Datenschützer sitzt.
Gegen Ende der Sendung stiess dann Andreas Weigend hinzu. Er war lange Zeit als Chief Scientist
bei Amazon und lehrt nun in Shanghai und Stanford. Weigend redete zwar viel, hatte aber wenig zu sagen. Letztlich versuchte er den offenen, modernen Internettypen zu mimen, der auch auf seiner Daten alle möglichen Daten über sich preisgibt.
Alles in allem brachte die Sendung für mich wenig neues. Aber ich denke, es ist gut, dass das Thema so in eine breitere Öffentlichkeit gelangt.
Kommentare
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Dirk am :
Ich wollte nur noch anmerken, dass unser Innenminister hier in Bayern Günther Beckstein heißt
Grüße,
Dirk.
Jens Kubieziel am :