Kein Fnord-Jahresrückblick beim 22C3
Wie ich gerade bei Fefe (Frank schreibt auch einige Worte dazu.) las, wird es dieses Jahr keinen Fnord-Jahresrückblick geben. Ich könnte die Entscheidung gut verstehen, wenn es einfach zu viele gute Beiträge gibt. Doch wenn das mit der Begründung abgelehnt wird, dass vielen nicht gefallen hat, kann es das absolut nicht nachvollziehen. Aus meiner Sicht war das im letzten Jahr eines der unterhaltsamsten Veranstaltungen. Der Saal war damals brechend voll (wenn ich mich recht entsinne, musste der später wegen gesperrt werden, da die Kapazitäten weitaus überschritten waren.) und die Massen schienen doch viel Spass zu haben.
Bereits im September gab es in den Blogs von Enno (weitere Beiträge dazu hier und hier), Fukami und Florian Holzhauer Diskussionen um die Qualität des Kongresses und die zunehmende Kommerzialisierung. Nach der Meinung der “Alteingesessenen” verliert der Kongress so langsam den alten Charakter und einige wollten sogar einen Gegenkongress starten. Ich fand leider nie die Zeit, nach Hamburg zu fahren, sondern kenne nur das HAKP bzw. das BCC. Daher kann ich in dieser Beziehung nicht mitreden. Doch gerade Veranstaltungen, wie die von Fefe machen aus meiner Sicht den guten Mix des Kongresses aus. Daher hoffe ich, dass das Orgateam genügend Wind bekommt und die Entscheidung revidiert.
Update: Fukami hat etwas zu der Entscheidung geschrieben und wundert sich, dass ich auch von der Kommerzialisierung rede. Um es klar zu sagen: Ich empfinde die letzte Entwicklung nicht als Kommerzialisierung, sondern vielmehr als Professionalisierung. Die Bemerkung war auf die vorangegangenen Diskussionen bezogen. Mir als Zuhörer ist es sehr lieb, wenn ich schon mehr als einen Tag vor Beginn der Veranstaltung weiß, welcher Vortrag wann und wo ist. Und auch als Aktiver im letzten Jahr war ich sehr positiv von der Vorausplanung angetan. Das soll auch so bleiben. Ich kritisiere nur, dass eine Veranstaltung, wie der Fnord Jahresrückblick, abgesetzt wird. Denn der war immer gut besucht, machte den Besuchern offensichtlich viel Freude und sorgte bei mir, wie auch bei ak für einen kritischeren Umgang mit den Medien.
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Torsten am :