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E-Mails von GMail mit Gnus lesen

Wenn ich nach meinen E-Mail-Kontakten gehe, wird Google Mail recht häufig benutzt. Selbst Universitäten setzen das schon anstelle eines richtigen Mailservers ein. Ich habe mir vor langer Zeit mal einen Zugang geklickt und lasse da zumeist diverse Mailinglisten reinlaufen. Nachdem ich nun in letzter Zeit immer mal mit dem Emacs rumgespielt habe, kam ich auf die Idee, mit dem Mail- und Newsreader Gnus auf GMail zuzugreifen. Das Emacswiki hatte einen Eintrag zur entsprechenden Einstellung der Software. Ich übernahm den Schnipsel mit der Ausnahme, dass es bei mir die gnus-select-method ist. Denn vorerst bleibt es bei dem Versuch mit GMail. Eventuell füge ich später Newsgruppen oder anderes hinzu. Nun versuchte ich, E-Mails zu lesen. Jedoch schlug das immer mit der Meldung Invalid size: gnus-carpal fehl. Die Doku brachte mich nicht so recht weiter und auch die Suche im Netz war wenig erfolgversprechend. In einem Bugreport fand ich dann eine Meldung, dass die aktuellen Emacsen eine aktuelle Gnus-Version mitbringen und es manchmal zu Problemen kommt, wenn man Gnus noch extra installiert. Das war bei mir aber der Fall. Also deinstallierte ich Gnus und schon klappte alles. Es ist ein extremer Fortschritt, die E-Mails nicht mehr über das Webinterface zu lesen. Jetzt muss ich Gnus noch ein wenig an meine Bedürfnisse anpassen (was ungefähr die nächsten 25 Jahre dauern dürfte).

Heute fand ich dann noch in einem Blog einen guten Beitrag, wie man E-Mails über GMail versendet. Das richte ich später auch mit ein, obwohl der Account eher read-only ist.

Nigeria-Spam über Flickr

Unter dem Namen Nigeria-Spam, Nigeria-Connection oder, wie es die Wikipedia formuliert, Vorschussbetrug kennt man üblicherweise eine Betrugsmasche. Dabei wird dem Empfänger eines Briefes oder einer E-Mail vorgegaukelt, dass der Absender eine Erbschaft erwartet oder an Gelder durch den Sturz eines Diktators kommt. Wenn man nun bei der Transaktion hilft, werden Anteile an dem Geld versprochen. Zum Start der Transaktion soll der Betroffene einen Geldbetrag überweisen. Bis auf einige ist den meisten klar, dass man den überwiesenen Geldbetrag nie wieder sieht.

Kürzlich hatte ich eine E-Mail mit dem Betreff [Flickr] Dr.Thomas James wants you to see something in meiner Mailbox. Der Absender behauptet, Krebs zu haben und sein Geld spenden zu wollen. Der Haken ist:

I once asked members of my family to give some money to charity organizations, they refused and kept the money. I have a huge cash deposit of Eighteen Million dollars with a finance House abroad. I will want you to help me collect this deposit and dispatch it to charity organizations. You will take out 20% of these funds for your assistance.

Weiter gab es einen Link auf eine Flickr-Seite. Dort sah man eine Person, die an diverse Maschinen angeschlossen war. Wahrscheinlich soll dies die Glaubwürdigkeit erhöhen.

Daraufhin informierte ich Flickr und einen kurzen Moment später kam die Meldung: .. We’ve scrubbed the Flickrverse of the spam and have terminated the account. Ich hoffe, dass so weniger Leute auf die Masche reinfallen.

Bücher beim Wordcamp zu gewinnen

Gerade sehe ich, dass nebenan im Wordcamp-Blog eine Buchverlosung läuft. Das beste Buch aller Zeiten ist natürlich auch mit dabei. :-) Neben Anonym im Netz könnt ihr noch das Twitter-Buch und Freie Kultur gewinnen. Wie bei andren Blogparaden müsst ihr nur einen Ping-/Trackback setzen oder im Blog einen Kommentar hinterlassen. Ich wünsche allen viel Glück bei der Verlosung!

Noch bevor ich Piep sagen kann,

... waren sie schon weg. Der Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung veröffentlichte die Meldung Arbeitskreis rät zu Anonymisierungsdiensten und verschenkt Zugangsdaten. Neben Zugangsdaten zu verschiedenen Anonymisierungsdiensten gab es zehn Exemplare meines Buches Anonym im Netz – Techniken der digitalen Bewegungsfreiheit zu gewinnen. Diese Verlosung wollte ich unter anderem hier im Blog ankündigen. Bevor ich jedoch die Zeilen schreiben konnte, waren alle Bücher schon vergeben. Daher kann ich den zehn Gewinnern nur gratulieren und hoffe, sie haben viel Spass mit dem Werk.

Eine ausführliche Beschreibung des Tests gibt es von Jonas bei Daten-Speicherung.de.

Grüne beleben T5F neu

Vor vielen Jahren waren einige Leute genervt vom dauernden Spam. Um etwas dagegen zu tun, entwarfen sie den TFFFFF, Thoms Fassung von Framstags freundlichem Folterfragebogen. In diesem wird auf das Bundesdatenschutzgesetz verwiesen und die betreffende Firma aufgefordert, über die Auskunft der Daten Herkunft zu geben, die Daten zu löschen etc. Der T5F hat mir im Laufe der Jahre schon einige wertvolle Dienste erwiesen.

Markus von Netzpolitik verweist in “Deine Daten gehören Dir! Hol sie Dir zurück!” auf die Initiative “Datenschutz ist Bürgerrecht“ der Grünen. Im Rahmen dessen gibt es eine Aktion mit Briefen und einem Webformular um Auskunft über die gespeicherten Daten zu erhalten. Dies erscheint mir wie eine Wiederbelebung des T5F. ;-) Die Grünen bieten an, die Telekom, Amazon, Payback und andere Firmen anzusprechen. Ich kann euch nur raten, diese und andere Firmen anzuschreiben. Zum einen wird denen deutlich, dass man nicht einfach alles so auf sich beruhen lässt. Zum anderen könnte das in der Tat auch dafür sorgen, dass die eigenen Daten aus der einen oder anderen Datenbank wieder verschwinden.

Wenn du gern eine andere Firma als die genannten ansprechen willst, dann versuche doch auf den T5F zurückzugreifen. :-)

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