Skip to content

Design angepasst

Auf den Hinweis von Anofox habe ich mal ein wenig am CSS der Seite herumgespielt. Auch von den Identicaern gab es einige gute Hinweise. Das Ergebnis seht ihr. Gibt es dabei etwas, was euch (nicht) gefällt? Kommentare sind sehr erwünscht.

Lieber zensieren als Äpfel essen

Letzte Woche fand die 860. Sitzung des Bundesrates statt. Dort sollte unter anderem das viel diskutierte Zugangserschwerungsgesetz an der Tagesordnung sein. Ich versuchte im Vorfeld den Ministerpräsidenten mit einem Schreiben mit einigen Argumenten zu überzeugen (siehe auch die Pressemitteilung des AK Zensur dazu). Wie jedoch zu erwarten war, wurde das Gesetz angenommen. Jetzt steht nur noch der Bundespräsident vor der endgültigen Unterschrift und damit vor dem Inkrafttreten des Gesetzes. Der AK Zensur hat einen Appell an Herr Köhler gerichtet.

Beim Betrachten des Ergebnisses fiel mir auf, dass alle Gesetze angenommen wurden, bis auf eines: das Gesetz zur Durchführung gemeinschaftsrechtlicher Vorschriften über das Schulobstprogramm (Schulobstgesetz - SchulObG). Gerade das klingt doch recht sinnvoll. Warum wird sowas nun abgelehnt?

Das Schulobstgesetz geht zurück auf eine Initiative der EU, das EU-Schulobstprogramm. Im Rahmen dessen wurden verschiedene Alternativen untersucht und eine Kommission kam zu dem Schluss, dass die beste Lösung sei, kostenlos Obst an Schüler im Alter von 6 bis 10 Jahren einmal in der Woche auszuteilen. Flankiert mit aufklärenden Maßnahmen gehen die Mitglieder von einem Erfolg aus, d.h. es würden gesunde Essgewohnheiten gefördert werden, die Fettleibigkeit würde zurückgehen und das Risiko chronischer Krankheiten (Diabetes etc.) nimmt ab. Als problematisch werden die Kosten genannt. Die Folgeabschätzung geht EU-weit von Gesamtkosten in Höhe von 156 Millionen Euro (nicht Milliarden!) aus. Daher wurde vorgeschlagen, 90 Millionen aus EU-Mitteln zu zahlen und der Rest aus den Mitteln der jeweiligen Länder. Wenn ich nun den Bericht des Agrarausschusses richtig verstehe, gibt es in Deutschland jetzt Diskussionen, ob Bund oder Länder diese Zusatzmitteln zahlen sollen. Dabei geht es deutschlandweit um eine Summe von 12,5 Millionen Euro oder pro Bundesland um etwa eine Million Euro. Also nach jeglichen Maßstäben Peanuts.

Ich hatte schon vorher mal kalkuliert, welche Gesamtkosten für Thüringen entstehen, wenn alle Kinder täglich kostenlos Obst bekommen. Insgesamt gibt es etwa 300.000 Kinder bis 18 Jahren in Thüringen. Wir zahlen für ein Obstfrühstück im Kindergarten momentan 25 Cent. Wenn man von etwa 200 Tagen in Kindergarten und Schule ausgeht, kämen für Thüringen (aufgerundet) etwa 20 Millionen Euro Kosten zu. Die Zahl ist natürlich nur eine grobe Schätzung. Nichtsdestotrotz würde sie nach meinem Dafürhalten kaum im Portemonnaie des Landes auffallen. :-)

Aber was solls. Lieber zensieren wir den Kindern das Internet weg als ihnen was Gesundes zu Essen zu geben. :-(

Keine Kommentare per E-Mail

strcat weist gerade auf ein rechtliches Problem hin: In Blogs gibt es die Funktion, Kommentare per E-Mail zu beziehen. Wer das aktiviert, bekommt bei jedem Kommentar, wie gewünscht, eine E-Mail. Jedoch könnte jeder eine beliebige E-Mail-Adresse eintragen und so Fremde mit Spam zuschütten. Daher gibt es das so genannte Double-Opt-In. Das heißt, nach dem Eintrag der E-Mail-Adresse wird eine Bestätigungsmail verschickt und erst nach erfolgreicher Rückmeldung gibt es Kommentare. Momentan kann das S9Y nicht darstellen. Auch andere Blogsoftware hat Schwierigkeiten damit. Das führte dann bei einem anderen Blog zu Abmahnungen. Falls eure Software ebenfalls kein Double-Opt-In kann, solltet ihr die Funktion “Kommentare per E-Mail” abschalten. So habe ich es auch vorerst getan. Laut strcat steht in der Version 1.4 von S9Y dann die verbesserte Funktion wieder zur Verfügung.

Ich identicae

Nachdem ich schon eine Weile schnattere und Twitter zuviele Probleme macht, bin ich heute auf einen anderen Zug aufgesprungen. Vor einiger Zeit wurde ich auf den kanadischen Dienst Identi.ca aufmerksam. Dieser bietet dieselbe Dienstleistung wie Twitter. Der Unterschied hier ist jedoch, dass auf Open-Source-Software gesetzt wird und, was mir wichtig ist, dass man Updates via Jabber senden kann. Allgemein sehe ich gute Chancen, dass viele Entwickler den Dienst erweitern und gute Zusatzfunktionen einbauen.

Der Artikel bei Heise hat mich heute wieder erinnert und nun bin ich unter dem Namen qbi vertreten. Wer mir folgen will, ist herzlich willkommen. ;-)

cronjob