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Tor nun bald auch ohne Privoxy

In diversen Nachrichtendiensten war zu lesen, dass eine neue Version des Browsers Firefox vor der Tür steht. Dieser hat nun auch die Unterstützung für SOCKS5-Anfragen mit DNS-Namen. Bisher war dies ein Problem, da zunächst eine DNS-Abfrage gemacht wurde und erst dann der Verkehr über den SOCKS-Proxy geschickt wurde. Gerade für die Nutzung eines Anonymierungsdiensten benötigte man noch zusätzlich Privoxy, um dem Problem aus dem Weg zu gehen. Um die Unterstützung zu aktivieren, wählt man Edit --> Preferences --> General --> Connection Settings und gibt in dem Feld SOCKS Host 127.0.0.1 oder localhost ein. Als Port muss 9050 eingegeben werden. Danach musst du about:config in die Adresszeile eintippen (Dort, wo normalerweise die URL steht.) und gibst in die Filterzeile socks_remote_dns ein. Unten erscheint dann eine Zeile und mit einem Doppelklick kannst du den Wert auf true ändern. Danach bist du fertig und kannst Tor wie gewohnt nutzen. Denke immer daran, dass damit eventuell Informationen wie der User-Agent oder anderes wieder sichtbar werden. Du musst dich selbst darum kümmern, diese zu entfernen. Anleitung auf englisch: http://www.imperialviolet.org/deerpark.html

Tip #3: Rechnen in der Shell

Hin und wieder muss ich mal etwas ausrechnen. Wenn nun Google mal nicht zur Hand ist und man auch Python nicht als Taschenrechner gebrauchen will, eignet sich immer noch die Zsh. Der bekannte Weg, um in der Shell zu rechnen ist: echo $AUSDRUCK | bc. Aber die Zsh hat ja Module. Unter anderem auch mathfunc. Dieses wird mittels zmodload zsh/mathfunc eingebunden und kann dann benutzt werden:
kubijens@qbiathome:~/ > echo $(( 1+2 ))
3
kubijens@qbiathome:~/ > echo $(( sin(1+2) ))
0.14112000805986721
kubijens@qbiathome:~/ > echo $(( sin(1+2) + sqrt(16) ))
4.14112000805986721
kubijens@qbiathome:~/ > (( a = sin(1+2) + sqrt(16) ))
kubijens@qbiathome:~/ > echo $(( ceil(a) ))
5.
kubijens@qbiathome:~/ > echo $(( rand48() ))
0.60922352992416506
kubijens@qbiathome:~/ > echo $(( rand48() ))
0.12633637755484983
Es existieren noch eine Vielzahl an weiteren Funktionen. Diese finden sich alle in der Handbuchseite zshmodules.

Linux ausprobieren

Wenn man Linux testen möchte, hatte man bislang u.a. die Möglichkeit, zu einer Live-CD, wie z.B. KNOPPIX zu greifen. Hier muss man nur die CD einlegen und den Rechner starten. Wer es nun noch einfacher mag, kann ein kleines Testprogramm von der Open Source Region Stuttgart herunterladen. Danach reicht ein Doppelklick und schon ist man “drin”. Der Zugriff erfolgt über die Terminalserversoftware von Tarantella. Wenn man einmal eingeloggt ist, hat man Zugriff auf einen KDE-Desktop und kann die verschiedensten Programme testen. Das einzige, was ich vermisst bzw. nicht gefunden habe, ist ein Terminal (xterm, aterm, konsole, o.ä.). Aber hier kann man sich mit dem Emacs und M-x shell ja abhelfen. :-) Weiterhin stellt das ganze auch eine nette Möglichkeit dar, um pseudonym zu surfen. Denn es existiert auch ein Mozilla Firefox sowie Konqueror und mit beiden kann man normal surfen. Alles in allem ist das für Windowsnutzer eine nette Alternative, um einen ersten Einblick in die KDE-Oberfläche zu bekommen.
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