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Fehlersuche

Der Bug mit der Nummer 1926 raubt mir derzeit ein wenig den Nerv. Ich sammle Informationen, um diesem ein wenig auf den Grund zu gehen. Dazu tippte ich die folgende Zeile in meine Shell ein:

for file in `find extra-infos-2011-02 -type f`; do
   awk ‘BEGIN {RS=“” } /history (2000-01-01|2008-09-11|…)/ { print $0 }’ \
     >> wrong.2010-07
 done

Die Datei wollte einfach nicht voll werden. Da knapp über 200000 Dateien durchsucht werden, machte ich mir anfangs keine Gedanken. Irgendwann warf ich einen langen Blick auf die Eingabe, dann noch einen und dann noch einen. Schließlich fiel mir auf, dass $file nicht referenziert wird. Kaum macht man es richtig, schon wird die Datei mit Inhalten befüllt. :-)

Zitat des Tages

Gestern stand ich am Holzmarkt in Jena und lauschte einer Veranstaltung diverser Schüler. Hinter postierte sich ein älteres Ehepaar und der Mann regte sich gleich auf, dass die Schüler ja neuerdings ein Kinderparlament wollten, das das garantiert alles unerzogene Gören wären und noch einiges anderes, was ich nicht verstand. Schließlich endete seine Tirade mit dem Satz:

Die Grünen sind der Sargnagel des Vaterlands.

Über Killerspiele diskutieren

Du spielst gern Computerspiele und ärgerst dich über die Diskussion zu Killerspielen? Du findest, dass diese Killerspiele alle verboten gehören, denn sie machen unsere Jugend kaputt? Dann komm und diskutiere. Am Donnerstag, dem 23. Juli, treffen sich Malte Spitz (Mitglied im Bundesvorstand der Grünen), Christina Schumann (wiss. Mitarbeiterin am Lahrstuhl für Empirische Medienforschung/Politische Kommunikation der TU Ilmenau) und Steffen Nollenberger (Suchthilfe Thüringen) zusammen mit euch um das Thema Terrorausbildung oder Freizeitspaß? Computerspiele in der Diskussion zu diskutieren. Ab 17 Uhr könnt ihr im Ricarda-Huch-Haus (Löbderstr. 7) selber spielen und ab ca. 18 Uhr beginnt die Diskussion.

via Ereignisblick und diverse Spam-Mails von Co. ;-)

Partei-Buzzwords

Zur Veranschaulichung der Wahlprogramme kam Christoph Koch auf eine schöne Idee. Er visualisierte die Wahlprogramme mittels Wortwolken. Das Ergebnis sieht für alle Parteien etwa so aus:

Zusammenfassung der Wolken

Im Detail seht ihr die Wolken unten im erweiterten Beitrag oder im Originalposting von Christoph.

Continue reading "Partei-Buzzwords"

Shellfenster in Ubuntu öffnen

Bei einer Durchsicht der Sucheinträge dieses Monats stellte ich fest, dass einige Leute wissen wollen, wie man unter Ubuntu ein Shellfenster öffnet. Ich will das unten kurz beschreiben. Dabei gehe ich von der GNOME-Oberfläche aus.

Zwei Wege führen in der Regel nach Rom (oder zu einem Terminal :-)). Der vielleicht naheliegende geht über das Menü. Mittels der Folge Anwendungen->Zubehör->Terminal öffnest du ein Terminal aka Shellfenster. Wenn du jedoch häufig ein Terminal benötigst, kann es etwas umständlich sein, jedesmal sich durch die Menus zu klicken. Daher kannst du dir auch eine Tastenkombination anlegen. Hierzu gehst du auf System->Einstellungen->Tastenkombinationen, Darauf öffnet sich ein Fenster, indem du verschiedene Kombinationen festlegen kannst. Im Abschnitt “Desktop” ist der Eintrag “Ein Terminal starten”. Klicke den an und drücke danach die Tastenkombination, mit der du später das Terminal aufrufen willst. Bei mir liegt das auf Strg+Alt+T. Das Ergebnis deiner Eingabe steht danach rechts. Falls das deinem Wunsch entspricht, kannst du das Fenster schließen und hernach immer mit der gewählten Tastenkombination ein Shellfenster öffnen.

Zu den Enthaltungen der grünen Abgeordneten

Nach der gestrigen Abstimmung über die Internetsperren gab es einige Verwirrung um die vielen Enthaltungen bei den Grünen. Heute haben zehn Abgeordnete eine persönliche Erklärung hierzu abgegeben. Ich möchte diese kurz kommentieren.

In der Erklärung heißt es:

In vielen Punkten teilen wir die kritische Bewertung des Gesetzentwurfs: Er erfüllt die Kriterien des Rechtsstaats nur unzureichend, der Datenschutz ist nicht hinreichend gewährleistet und er birgt die Gefahr, dass unsere Medienordnung aus der Balance gerät. [...] Das Gesetz ist zudem technisch unzureichend, nicht sachgerecht und zu wenig spezifisch auf die Notwendigkeiten im Kampf gegen Kinderpornographie und sexuelle Ausbeutung von Kindern in Kommunikationsnetzwerken ausgerichtet.

Nach der Meinung der Abgeordneten ist das Gesetz also rundherum schlecht und trotzdem lehnen sie es nicht ab? Wie muss denn ein Gesetz aussehen, damit die Abgeordneten diesem ihre Zustimmung entziehen?

Auch ausländische Seiten mit kinderpornographischem Inhalt müssen konsequent aus dem Internet entfernt werden, so wie dies bereits mit deutschen Seiten nach rechtsstaatlichem Verfahren geschieht.

Dieses Argument las ich in den letzten Tagen bereits schon einmal. Ich hatte im Vorfeld “meinen” Bundestagsabgeordneten angeschrieben. Auch er brachte in seinem Antwortschreiben einen ähnlich klingenden Satz. Wahrscheinlich wurden über die Parteien Argumente ausgetauscht oder von dritter Stelle eingeflüstert.

Im Allgemeinen hat der AK Zensur gezeigt, dass sich Inhalte auf ausländischen Servern schnell entfernen lassen. Weiter zeigt die Analyse bei Scusi, dass die Server in aller Regel bei den G20-Staaten stehen. Dort werden sie wohl auch in Zukunft bleiben, da es eine vernünftige Infrastruktur für die Webseiten geben muss. Das heißt, wenn das BKA wollte, könnte es mit hoher Wahrscheinlichkeit Inhalte von ausländischen Servern entfernen. Sperrung nicht notwendig.

Es kann auch gute Gründe geben, Internetseiten mit Kinderpornographie zu sperren.

Jetzt hätte mich sehr interessiert, welche das sind. Die Erklärung bleibt diese jedoch schuldig.

Deutlich ist jedoch auch, dass [...] neue Handlungsfelder im Kampf gegen sexuelle Ausbeutung von Kindern entstanden sind und dieser Herausforderung wird der Gesetzentwurf der Bundesregierung nicht gerecht.

Mehrmals wird davon gesprochen, wie schlecht, unzureichend etc. das Gesetz ist und trotzdem enthalten sich die Abgeordneten. Nochmal: Was sind die Kriterien, um ein Gesetz abzulehnen?

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