Alexander Lehmann, der Macher von Rette Deine Freiheit, Cleanternet und einigem mehr, hat wieder zugeschlagen. In dem Video geht er auf die allfällige Videoüberwachung (Buugle Streetview), Nacktscanner (Buugle Bodyview) und das SWIFT-Abkommen (Buugle Kontoview) ein. Sehr schönes Video (Bei annalist gibt Links zum Nachlesen:
Am Samstag mittag startet in Jena eine Kamerasafari.
Die Guten und die Thüringer PIRATEN
organisieren das Ganze. Alle Interessierten können sich am
26. Juni 2010 gegen 12:00 Uhr in der Löbderstraße
(gleich vor an den Straßenbahnschienen). Von dort aus könnt ihr
ausschwärmen und alle Überwachungskameras in Jena aufschreiben,
fotografieren und dokumentieren. Das Ziel ist, dass meine Karte
bzw. die von Martin Michel ausgebaut und aktualisiert wird. Ich würde
mich über rege Teilnahme freuen!
Am Dienstag, den 15. Juni 2010, findet an der FSU Jena eine Podiumsdiskussion zum Thema Überwachung statt. Genauer gesagt, wurde vom Fachschaftsrat Philosophie das Zitat von Benjamin Franklin Diejenigen, die für ein wenig vorübergehende Sicherheit grundlegende Freiheiten aufgeben, verdienen weder Freiheit noch Sicherheit.
als Diskussionsgrundlage gewählt. Auf der Bühne diskutieren der Direktor der Jenaer Polizeidirektion Heiko Böhme, Gerald Albe von den Piraten Jena sowie meine Wenigkeit. Professor Oppellander wird als Moderator dafür sorgen, dass die Fetzen nicht allzustark fliegen. Wer von euch also Interesse hat, sollte um 18 Uhr im Hörsaal 3 am Carl-Zeiss-Platz vorbeischauen. Ich hoffe, es wird eine interessante Runde!
Vor einer Woche tagte das letzte Gremium und auch hier gab es einen eindeutigen Beschluss: Mein
Lehrauftrag für das Wintersemester 2010/11 wird genehmigt. Also startet bald mein nächstes Großprojekt, die eigene Vorlesung. Ich werde zusammen mit einem weiteren Professor des Lehrstuhls für Informatik die Vorlesung IT-Sicherheit halten und bin sehr auf diese neue Erfahrung gespannt.
Die ursprüngliche Idee für diese Vorlesung kam aus der Studentenschaft. Während der Proteste anfangs des letzten Semesters monierten Studenten das fehlende Thema. Über diverse Iterationsstufen kam der Vorschlag schließlich bei mir an und der Stein ins Rollen. Ich halte schon seit vielen Jahren Seminare. Zu Beginn waren es hauptsächlich Finanzthemen, genauer Devisen- und Wertpapierhandel. Später schwenkte ich auf den Softwaresektor um. Anfangs war Java der Hauptinhalt, später erweiterte ich mein Angebot auf GNU/Linux (Zertifizierung, Administration etc.), IT-Sicherheit (BSI Grundschutz) und Datenschutzthemen. Die letzteren Felder beackere ich auch in praktischer Tätigkeit. Daher wurde mir das nötige Wissen und die Fähigkeit zur Schulung anerkannt. Die diversen zuständigen Gremien gaben ihre Zustimmung und nun kann es losgehen.
Wenn es soweit ist, berichte ich über die Inhalte und eventuell interessante Begebenheiten aus der Vorlesung. Seit gespannt!
Kürzlich hatte ich eine Prüfung im Fach Kryptologie. Das war eine Prüfung mit mehreren Personen. Eine wurde gefragt, warum der Algorithmus DES unsicher ist. Nachdem keine Antwort kam, versuchte der Prüfer eine Brücke zu bauen und fragte, wieviele Schlüssel es gäbe. Es entspann sich folgender Dialog:
P: Wie groß ist der Schlüsselraum?
S: 10100?
P: Gut geraten. Aber daneben. Aus welchen Zeichen besteht der Schlüssel bei DES?
S: ?
P: Bitfolgen! Was sind Bitfolgen?
S: 0 und 1
P: Welches Zeichen kommt in Frage?
S: 2
P: *augenroll*
Heute hielt ich im Rahmen der Vorlesung Kryptologie
einen Vortrag zu AES. Wie erwähnt, gibt es dazu eine Ausarbeitung. Diese und den Vortrag selbst könnt ihr unter den folgenden URLs runterladen.
Die Animation liegt bei http://www.formaestudio.com/rijndaelinspector/archivos/Rijndael_Animation_v4_eng.swf.
Der Crypto-Experte Nate Lawson hielt kürzlich bei Google einen Vortrag, den so genannten Tech Talk. Darin beschreibt er, was man bei der Implementierung von Kryptografie alles falsch machen kann. Wer von euch ein wenig Interesse an Krypto hat, sollte sich den unbedingt anhören:
via Google Tech Talk on common crypto flaws