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Datenspuren 2008 in Dresden

Dieses Jahr bin ich wieder dabei, beim Symposium Datenspuren des CCC. Mein Hauptevent ist der Workshop zu I2P. Dort werde ich etwas zu der Theorie erzählen und anschließend einige wichtige Anwendungen vorstellen. Ansonsten sind Anonymität (Tor, JonDonym), Wahlcomputer, Videoüberwachung und einiges mehr das Thema.

Persönlich finde ich den Vortrag zum IdentitySniper interessant. Denn das kommt einem unserer LUG-Projekte (wolfgang) sehr nahe. Am Sonnabend werde ich jedoch nicht in Dresden sein können. So hoffe ich, dass ich nochmal eine Privatvorstellung bekomme. :-)

Auch der Kampf gegen Videokameras klingt vielversprechend. Mindestens ein Kameratyp stört mich in Jena sehr und ich würde den gern entfernen.

Falls ihr also am Wochenende noch nichts zu tun habt, Dresden ist immer einen Besuch wert und die Veranstaltung war in den letzten Jahren immer hochklassig.

Die Musik der Primzahlen von Marcus de Sautoy

Momentan bin ich etwas in Leselaune und verbringe noch dazu einige Zeit im Zug. Also versuche ich einige der im Schrank stehenden, ungelesenen Bücher anzuschauen oder komplett zu lesen. Vor kurzem fiel meine Wahl auf das Buch “Die Musik der Primzahlen. Auf den Spuren des größten Rätsels der Mathematik” von Marcus de Sautoy.

Wie der Name des Buches schon sagt, geht es im weiteren Sinne um Primzahlen. Der Autor geht zum Großteil auf die Untersuchung der Riemannschen Hypothese ein und erklärt, wer bisher daran gescheitert ist. Es ist ein interessanter historischer Abriss. Der Leser lernt eine Vielzahl groß(artig)er Mathematiker kennen. Falls jemand Angst hat, zuviel Mathematik zu finden, den kann ich beruhigen. Der Autor scheut aus meiner Sicht die Erwähnung mathematischer Details wie der Teufel das Weihwasser. Selbst recht einfache Sachverhalte wie die Modulorechnung werden anhand umständlicher Beispiele erklärt. Das ist gleichwohl einer der Punkten, die mir bei dem Buch nicht gefallen haben. Denn aus meiner Sicht kann man dem Leser schon mathematische Grundlagen zumuten.

Die erste Hälfte des Buches deckt die Geschichte bis etwa zu Beginn des 20. Jahrhunderts ab. Dies lässt sich angenehm und flüssig lesen. Zu Beginn der zweiten Hälfte des Buches fragte ich mich schon, was der Autor denn noch schreiben will. Tatsächlich wird dann hier vieles in die Länge gezogen bzw. es werden noch unnötige Details erklärt. Hier hätte ich es besser gefunden, wenn der Autor den Schreibstil der ersten Hälfte beibehalten hätte. Das Resultat wäre ein Buch mit vielleicht 50--100 Seiten weniger. Aber dann wäre der Gesamteindruck auf mich noch besser gewesen.

Letztlich sind die obigen Kritikpunkte jedoch Feinheiten. Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen, wenngleich ich etwas mehr Mathematik erwartet hätte. Solltet Ihr an der Geschichte dieser Wissenschaft interessiert sein, dann schaut es euch unbedingt mal an.

Adios Festplatte

Wenn man untenstehendes im Syslog liest, ist es wohl Zeit, sich von der Festplatte zu verabschieden:

kernel: ide: failed opcode was: 0xb0
kernel: ide: failed opcode was: unknown
kernel: hda: status error: status=0x58 { DriveReady SeekComplete DataRequest }

Rezension meines Buches "Anonym im Netz"

Ich wurde gerade darauf hingewiesen, dass es im Media-Blog eine Rezension meines Buches “Anonym im Netz -- Techniken der digitalen Bewegungsfreiheit” gibt. Ich freue mich immer, wenn ich Meinungen zum Buch lese oder zugeschickt bekomme. Solltest du noch welche kennen, würde ich mich über einen Hinweis freuen.

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