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Vorstellung diverser LaTeX-Editoren

Durch den Vortrag zu LaTeX und die damit aufgetretenen Fragen kam ich auf die Idee, mir mal einige Editoren für LaTeX anzuschauen. In den folgenden Beiträgen will ich euch daher mal meine Erfahrungen mit den verschiedenen Programmen schildern und darstellen, wo aus meiner Sicht die Stärken und Schwächen der Einzelnen liegen. Diese Schilderung ist natürlich subjektiv. Denn im Laufe der Zeit habe ich mir eine bestimmte Benutzung angelernt und werde die Programme daher aus dieser Sichtweise beurteilen.

In der Vergangenheit nutzte ich eine Vielzahl von Programmen, um LaTeX-Quelltexte zu erstellen. Angefangen hat es mit dem Standard-Editor von Microsoft Windows. Danach probierte ich WinEdt aus. Durch den Wechsel zu GNU/Linux kam ich dann mit vim, jed und dem GNU Emacs (mit dem XEmacs konnte ich mich nie anfreunden) in Verbindung. Alle diese Programme haben einen Modus für LaTeX-Dateien und kommen in die nähere Betrachtung. Weiterhin bewirbt Frank sein Baby namens Geany. Das Programm schaute ich mir also ebenfalls genauer an. Weitere Programme, wie beispielsweise Kile oder TeXmaker, kamen bisher noch nicht unter meine Finger. Gibt es unter meinen Lesern Nutzer dieser oder anderer Programme? Wie sind eure Erfahrungen damit?

Worauf kommt es mir nun an? In den meisten Fällen öffne ich ein bestehendes Dokument, um dort weiterzuarbeiten oder Verbesserungen vorzunehmen. Dabei sind viele Pakete eingebunden bzw. eigene Befehle und Umgebungen definiert. Innerhalb des Editors wie auch bei einer Shell ist die Vervollständigung eine wichtige Erleichterung. Deshalb sollte der Editor meine eigenen Erweiterungen und auch die der eingebundenen Pakete kennen.

Weiterhin sollte er Wörter expandieren können. Das heißt, ich will in einem Text nicht jedes Mal das Wort Gruppenhomomorphismus tippen. Stattdessen gebe ich die ersten Zeichen des Wortes ein und nach einer Tastenkombination wird das Wort ergänzt.

Wenn wir schon bei Vervollständigung sind, sollte der LaTeX-Editor möglichst die installierten LaTeX-Paket kennen und mir diese bei der Eingabe von \usepackage anbieten. Noch besser wäre es, wenn dem Editor Optionen zu einzelnen Paketen bekannt sind. Aber das ist nicht immer (einfach) möglich.

Beim Öffnen eines Dokumentes gehe ich davon aus, dass der Editor die definierten \labels erkennt und ich diese dann referenzieren kann, ohne mir selbst die Namen zu merken.

Wahrscheinlich gibt es noch weitere Merkmale, auf die ich implizit Wert lege. Sollten mir weitere einfallen, werde ich die hier ergänzen. Editoren müssen sich daran messen lassen. Ich werde in den Beiträgen immer etwas dazu schreibe.

Nun hätte ich gern von euch gehört, welche Editoren ihr gern nutzt, worauf ihr Wert legt etc. Bitte lasst euch bei den Kommentaren aus. ;-)

Vortrag zu LaTeX bei den Chemnitzer Linux-Tagen

Letztes Wochenende startete in Chemnitz wieder das Linux-Event des Jahres, die Chemnitzer Linux-Tage. In den letzten Jahren hatte ich traditionell das Keysigning geleitet. Dieses Jahr wollte ich mal wieder einen Vortrag machen. Akzeptiert wurde der Vorschlag LaTeX -- das Multitalent. Hier gab ich einen Überblick über das Textsatzsystem LaTeX. Der Vortrag beinhaltete eine kurze Einführung in das Thema, eine Vorstellung, wie ein LaTeX-Dokument aussieht und schließlich einige Beispiele. Ich habe die Folien zum Vortrag hochgeladen. Das ist eine PDF-Datei mit einer Größe von etwa 10 Megabyte.

Die Audio-Aufzeichnung ist mittlerweile auch online und kann auf den Seiten des Vortrages oder unter angehört werden. Leider hatte das Mikro einen Wackelkontakt. Daher scheint meine Stimme manchmal zu verschwinden. Beim nächsten Vortragenden wurde das Mikro getauscht und es hört sich gleich besser an.

 

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Wieder Bücher zu gewinnen

Erst kürzliche verloste pro-linux.de fünf der Bücher “Anonym im Netz”. Gerade eben erfuhr ich, dass das Linux-Magazin nachzieht. Anlässlich des Welttags gegen Internetzensur werden fünf Exemplare angeboten. Jeder, der die Frage richtig beantwortet, ist dabei. Start der Aktion ist der 12. März ab sechs Uhr in der Frühe.

Update: Datum korrigiert

Alles Gute, lieber AK Vorrat

Heute kann man dem Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung nur gratulieren. Nach vielen Jahren unermüdlicher Arbeit, Demonstrationen, Infoständen und weiteren Aktionen gab das Bundesverfassungsgericht heute sein Urteil bekannt. Wie zu erwarten war, wurde die VDS nicht komplett gekippt. Jedoch hat das Gericht hohe Schranken gesetzt. Es bleibt zu warten, wie die Fachleute in den nächsten Tagen das Urteil genau interpretieren. Lieber AK, du hast auf jeden Fall großartige Arbeit geleistet!

Ich mag LaTeX

Habe ich schonmal erzählt, dass ich LaTeX wirklich mag? Im Laufe der Jahre ist das zu meiner Lieblingssoftware avanciert und gerade viel mir wieder auf, wie sehr die Software mein Leben vereinfacht. Momentan lerne ich für diverse Klausuren und Prüfungen, unter anderem auch für das Fach Datenbanksysteme 1. Der Vorlesende stellt dankenswerterweise seine Folien ins Netz. Die Folien sind recht vollständig, jedoch aus meiner Sicht schlecht zum Lernen geeignet. Daher entschloss ich mich am Sonntag, die wichtigsten Informationen in ein eigenes Skript zu schreiben. Innerhalb von zwei Tagen entstand so ein knapp vierzigseitiges Werk, welches die wesentlichen Inhalte der Vorlesung enthält. Dabei konnte ich mich auf die Inhalte konzentrieren. Kein lästiges Formatieren von Überschriften, Anordnen von Bildern, selbst die Entity-Relationship-Diagramme machte LaTeX dank tikz-er2 quasi von alleine. Ich bin begeistert! So und nun lerne ich weiter. ;-)

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