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25 Jahre Phrack

Die Phrack Ausgabe 67 markierte das 25-jährige Jubiläum des Magazins. Herzlichen Glückwunsch:

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                    {             25th              {
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Vortrag zum neuen Personalausweis

Die Einführung des neuen Personalausweises (nPA) hat einige Wellen geschlagen. Zum einen versuchte der CCC Schwachstellen nachzuweisen, zum anderen griff Jan Schejbal die AusweisApp an. Die LUG Jena hat nun Christian Kahlo als Referenten gewonnen. Er wird uns am 18.November 2010 Details zu Technik, Fakten und Hintergründen des nPA erzählen. Wir treffen uns um 19:00 Uhr am Ernst-Abbe-Platz im Hörsaal 5 (offizielle Adresse: Carl-Zeiss-Strasse 3).

Christian hat auch schon selbst vorgeführt, wie man den nPA knacken kann.

Filesharing mal anders

USB aus der Wand

Das ist doch mal ein Filesharing-Netzwerk, was seinen Namen verdient. Dead drops, zu deutsch: Toter Briefkasten. Die Idee ist, dass USB-Sticks in Wände oder anderes eingelassen werden. Eine Person schließt nun sein Gerät an den Stick an, lädt Dateien hoch bzw. runter und ist glücklich. Es wäre doch spannend, wenn aus vielen Wänden USB-Anschlüsse heraus schauen. :-)

Ein paar Fotos gibt es bei Flickr.

Wie lange wartest du beim Arzt?

Wartezeiten bei Ärzten sind aus meiner Sicht eines der größten Ärgernisse. Ich kenne diverse Allgemeinarztpraxen, in denen man als angemeldeter Patient durchaus länger als eine Stunde warten muss. Ganz zu schweigen von Wartezeiten unangemeldeter Patienten. Doch wo liegt die Grenze? Wie lange seit ihr bereit zu Warten und was macht ihr in der Konsequenz?

Im Rahmen einer Schulung für Ärzte kam heute genau diese Diskussion auf. Zunächst diskutierten die Ärzte untereinander. Ich hörte in meiner Patientenrolle geduldig zu. Ein Stressfaktor scheint das Patientensystem zu sein. Der Name des Patienten wird je nach Wartezeit in einer Farbe dargestellt (Weiß, Gelb, Rot). Wenn nun viele rote Patienten vorhanden sind, steigert das die Nervosität. Die Diskussion kreiste dann längere Zeit um die Frage, ab welcher Wartezeit die rote Markierung kommen soll. 45 Minuten wurden als zu wenig empfunden.

Irgendwann klinkte ich mich dann mit in die Diskussion ein. Für mich ist es im Allgemeinen so, dass ich als angemeldeter Patient maximal 15 Minuten warten möchte. Als nicht angemeldeter Patient stelle ich mich grundsätzlich auf längere Zeiten ein. Jedoch werde ich bei Zeiten von mehr als einer Stunde auch hippelig. Daher gehen immer mehr Ärzte in meiner Umgebung dazu über, dass man vor dem Besuch anruft. Die Schwester versucht eine Abschätzung abzugeben, wann der Besuch sinnvoll erscheint. Wenn man zu dieser Zeit kommt, ist die Wartezeit dann gering(er).

Im Verlauf des Gespräches regte ich an, dass der Arzt in seinem Wartezimmer eine Art Uhr aufstellt, die die geschätzte Wartezeit anzeigt. Ähnlich zu den Uhren, die man manchmal in Behörden findet. Ich finde, dass mir das als Patient helfen würde. Denn bei extrem langen Wartezeiten kann ich evtl. andere Wege erledigen und dann wieder zurück in der Praxis sein. Bei kleinen Wartezeiten kann ich mich einrichten, gleich dran zu sein. Was meint ihr zu diesem Vorschlag?

Angerichtet von Herman Koch

Ein Buch serviert in mehreren Gängen. Die Spannung steigt mit jedem Gang und entlädt sich ab dem Digestif mit voller Wucht. So lässt sich das Buch Angerichtet von Herman Koch mit kurzen Worten beschreiben.

Paul Lohmann, der Erzähler, trifft sich mit seinem Bruder Serge und Ehefrauen zum Abendessen in einem noblen Restaurant. Die gesamte Geschichte ist aus der Sicht von Paul erzählt. Obwohl er die Situation im Restaurant immer mit Witz und pointiert kommentiert, entsteht schon auf den ersten Seiten eine gewisse Spannung. Es ist klar, dass sich das eigentliche Gespräch um die Kinder der Brüder drehen soll. Jedoch wird dies zunächst gut umschifft. Dies ändert sich ab dem Hauptgericht. Mit voller Wucht bekommt der Leser präsentiert, was die Jungs getan haben und auch die Persönlichkeit von Paul ändert sich. Der Leser muss seine Sichtweise auf die handelnden Personen fast auf jeder Seite neu justieren. Schließlich kommt es zum großen Showdown.

Das Buch ist meiner Meinung nach uneingeschränkt empfehlenswert. Der Autor verstand es, mich in seinen Bann zu ziehen und setzt gekonnt verschiedene Stilmittel ein. Dabei ist bis fast zum Ende nicht klar, was passieren wird und auch die Betrachtungsweise auf einzelne Personen ändert sich. Ich habe mir sehr oft die Frage gestellt, wie ich als Elternteil und Ehemann reagiert hätte und wo die Grenzen der elterlichen Liebe sind.

Ich habe ganz bewusst versucht, den Inhalt so wenig wie möglich zu beschreiben. Denn ich glaube, durch ein mehr an Beschreibung verliert das Buch an Effekt. Andererseits habe ich es ein zweites Mal gelesen und auch da war es für mich immer noch ein Pageturner.

Warum sollte GMX fremde Mailserver zum Versand nehmen?

Eine E-Mail von GMX Internet Services GmbH befand sich heute in meiner Inbox. Darin wurde ich aufgefordert, mein Konto zu aktualisieren:

Ansicht der Phishing-Mail

Der Verweis zeigt auf eine korrekte Seite bei GMX. Wenn man sich die Header der E-Mail anschaut, stellt man fest, dass zwischen diversen Servern mit der Domain kundenserver.de unterwegs war. Da kommt die Frage auf, warum sollte GMX denn die Infrastruktur von 1&1 nutzen? Wenn ich nicht falsch liegen, sind die kundenserver.de-Adressen eher Root- bzw. V-Server. Auch wenn GMX und 1&1 Tochterunternehmen sind, so klingt das doch recht unwahrscheinlich. Ein paar Zeilen weiter unten fand sich dann der Eintrag:

Received: from 198.54.202.246 (IP may be forged by CGI script)
        by icpu540.kundenserver.de with HTTP
        id 4Ag4pp-1OmMzv2YAm-0006An; Fri, 20 Aug 2010 10:30:47 +0200

Den letzten Hinweis, dass diese E-Mail Phishing ist, lieferte ein Blick in den Quellcode der HTML-Mail. Der Link, der in meiner Mailansicht noch so unschuldig auf GMX zeigte, zeigte in Wirklichkeit auf eine Seite, die vom Firefox als Phishing klassifiziert ist.

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