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Auswahl von Thumbnails bei Google News

Heute stutzte ich bei einem Radiobeitrag, da es um Jena ging. Die Geschichte dazu war leider sehr tragisch. In das Uniklinikum wurde ein schwer verletztes Kind eingeliefert. Das starb trotz aller Versuche der Ärzte. Bei Google News stand dann etwas mehr dazu. Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen hat der Lebensgefährte der Mutter den Jungen geschlagen, weil er nicht schlafen wollte. Angeblich wollte er das Kind mit straffer Hand erziehen, da die Mutter zu weich ist. Sollte das stimmen, so müsste die korrekte Strafe für die Person wohl erst noch erfunden werden. :-(

Interessant fand ich die Auswahl der Thumbnails bei Google News. Keine Ahnung, wie die mit dem Beitrag in Zusammenhang stehen.

Beiträge bei Google News

Primzahl oder nicht

Von Primzahlen geht für viele eine große Faszination aus das Thema wird aus verschiedenen Richtungen gern beleuchtet. Sehr alt ist dabei die Fragestellung, wie viele Primzahlen es denn gibt. Euklid fand neben anderen die Antwort auf diese Frage: Es gibt unendlich viele Primzahlen. Sein Beweis ist recht einleuchtend.

Stellen wir uns vor, es gäbe nur endlich fünf Primzahlen (In der Regel sagt man: endlich viele) p1, p2, p3, p4 und p5. Dann berechnet man eine neue Zahl z = p1*p2*p3*p4*p5+1, d.h. alle Primzahlen werden multipliziert und anschließend wird die Zahl 1 addiert. Keine der bisherigen Primzahlen teilt diese Zahl z. Da aber jede natürliche Zahl einen Primteiler besitzt, muss der außerhalb der bisher bekannten Primzahlen liegen, d.h. es gibt mindestens eine neue Primzahl p6. Die Aussage lässt sich dann wieder anwenden und so ergibt sich, dass die Zahl der Primzahlen nicht endlich sein kann.

Bei Mathoverflow wurden diverse Fehleinschätzungen diskutiert. Unter anderem zählte dazu, dass die oben konstruierte Zahl z eine Primzahl sei. Wenn man den Beweis oberflächlich liest (siehe auch die Skripte zu Algebra 1 oder Zahlentheorie), könnte man in der Tat zu dem Schluss kommen. Die Zahlen 2, 3, 5, 7, 11 und 13 liefern jedoch ein Gegenbeispiel.

Schlimm finde ich dann die in dem Posting angegebenen Beispiele von Leerern (sic!), die ihre Schülern unter Beschimpfungen vor die Tür stellen, weil sie auf den obigen Umstand hinweisen und den auch noch beweisen.

Werbung mit Cookies abschalten

Stellt euch vor, ihr setzt im Browser ein Cookie und dieser sorgt dafür, dass ihr nicht mit Werbung belästigt werdet. Klingt doch toll, oder?

Genau das erzählte mir ein Teilnehmer des Tor-Workshops auf der SIGINT 2010.Ich stellte dort verschiedene Addons für den Mozilla Firefox vor und diskutierte einen Weg, die Verwaltung von Cookies zu optimieren. Dabei kam der Vorschlag, mittels des Addons TACO personalisierte Werbung direkt auszuschalten.

Grundlage für die Software sind Gesetze, die es Surfern ermöglichen, über den (Nicht)Erhalt von Werbung zu entscheiden. Wenn nun der Nutzer einen speziellen Cookie im Browser gesetzt hat, so muss die Firma auf weitere Werbemaßnahmen verzichten. Statt nun alle Werbefirmen abzutingeln und Cookies zu sammeln, übernimmt angeblich TACO diese Aufgabe. Plugin installieren und fertig.

Als ich mir das Plugin heute anschaute, fielen mir die negativen Bewertungen ins Auge. Seit kurzem gibt es eine neue Version und die installiert eine komplette Privacy-Suite. Das war wohl unintuitiv, nicht angekündigt und generell unerwünscht. Nun häufen sich bei den Bewertungen erstmal die Beschwerden.

Das Ansinnen von TACO klingt recht sinnvoll. Wenn ihr eine Möglichkeit findet, die alte Version zu installieren, ist das eine gute Ergänzung zu anderen Privacy-Plugins.

Daneben gibt es ein weiteres Addon für Google Analytics. Das funktioniert im Firefox, Internet Explorer und Google Chrome. Das verhindert die Kommunikation mit Google Analytics und ist sicher ein weiterer sinnvoller Bestandteil im Privacy-Baukasten.

Die Rote Armee und die Bahn

Die ZEIT hat einen Artikel zur Berliner S-Bahn, der sehr lesenswert ist· Zitat:

Am 25. April 1945 war die Rote Armee im Begriff, Berlin zu erobern. Die Stadt war eingekesselt, sie wurde von großkalibrigen Geschützen beschossen. In den fünf Jahren zuvor war sie mehr als 300-mal aus der Luft bombardiert worden, manchmal waren bis zu 1200 Flugzeuge gleichzeitig am Himmel. An jenem 25. April waren dennoch von 1118 sogenannten S-Bahn-Viertelzügen – das sind zwei aneinandergekoppelte Wagen – 267 einsatzfähig. Also etwa ein Viertel. Dass der Verkehr trotzdem am selben Tag eingestellt werden musste, lag nicht an den Kriegszerstörungen, sondern am Kohlemangel, es gab keinen Strom mehr.

Im September 2009 fuhren von 630 Viertelzügen noch 163 – 25,87 Prozent. Ohne Beschuss und Rote Armee.

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