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Handysuche beendet

Nokia 6233

So nachdem mein altes Telefon in Jena verlustig, machte ich mich heute auf die Suche nach einem neuen. Meine erste Idee war, in einem Laden für gebrauchte Handys eines preiswert zu erwerben. Doch die Geräte sahen allesamt so aus, als wäre da mal jemand mit der Feile drüber gegangen und kosteten mir verhältnismäßig zuviel. Bei Ebay hatte ich vorher nichts rechtes gefunden und außerdem habe ich früher da schon schlechte Erfahrungen mit Handykäufen gemacht. Also blieb nur noch der Kauf eines neuen Handys. Ein neues Handy ist zwar deutlich teurer als ein gebrauchtes. Aber ich brauche eh bald einen neuen Vertrag. Also, war meine Überlegung, vielleicht springt so ein günstiges Handy raus.

In der Vorauswahl waren die Geräte Nokia 6233, 6300 und diverse E/N-Modelle. Die letzteren erwiesen sich schnell als zu teuer für meine Ansprüche. Also blieben noch das 6233 und das 6300. Der Funktionsumfang bei beiden Geräten war aus meiner Sicht in etwa identisch. Zum Nokia 6300 hörte ich, dass es da einige Probleme mit dem Akku gibt. Also konzentrierte ich die Suche auf das 6233. Die Preise schwankten zwischen 200 und 240 Euro. Der günstigste Preis wurde vom O2 geboten. Dort wollte ich eh den Vertrag verlängern. Also ein wenig verhandelt und siehe da, wir einigten uns auf 165 Euro und Verlängerung meines Vertrags.

Jetzt muss ich nur noch alle meine Telefonnummern wieder sammeln ... Das wird der schwerste Akt. Denn ich hatte alle Nummern ausschließlich im verlorenen Telefon gespeichert. :-(

Mein erstes Mal

Gestern hatte ich mein erstes Mal. Ich war zum Elternabend. Florian geht seit einigen Tagen in den Billy, einen bilingualen Kindergarten. Dort waren nun alle Eltern eingeladen. Für mich war das schon ein komisches Gefühl. Vor kurzem (naja, eher vor langem ;-)) sind noch meine Eltern zum Elternabend gegangen. Jetzt machte ich mich selbst dahin auf den Weg. Das war schon ein eigenartiges Gefühl.

In der Veranstaltung wurde über das neue Konzept der Einrichtung gesprochen, das Personal vorgestellt und schließlich ein neuer Elternbeirat gewählt. Hierzu habe ich mich auch von den Erzieherinnen mit breitschlagen lassen und wurde dann in der Tat auch noch gewählt. Tja, jetzt werde ich mich mal in den Thüringer Bildungsplan einlesen. Denn der Plan des Kindergartens ist stark daran ausgerichtet. Nächste Woche ist dann konstituierende Sitzung. Dann werde ich Neues zu der neuen Aufgabe erfahren. Ich bin gespannt, wie das so wird. Eventuell berichte ich von meinen Erfahrungen.

richtig große SANs

Byte and Switch hat einen Artikel zu wirklich großen SANs. Sie beschreiben die fünf größten, von JP Morgan bis zu NASA und dem Verteidigungsministerium. JPMorgan ist die einzige private Firma in der Liste. Sie verwalten ein Speichervolumen von 14 PB und wollen wohl noch ein paar Petabyte draufpacken. Die Beschreibung liest sich sehr beeindruckend und ich komme mir da mit den 30 TB, die hier dieses Jahr eingerichtet werden sollen, richtig klein vor. :-)

Medienecho auf die Beschlagnahmung von Tor-Servern

Alexander Janssen schrieb kürzlich auf der Tor-Mailingliste, dass es zwei Ermittlungen gegen ihn gibt und hielt sich sonst eher bedeckt. Gestern verwies er auf die genaue Beschreibung des Vorfalls in seinem Blog. Demnach trat die Polizei um Mitternacht seine Tür ein (bildlich gesprochen), legte ihm Handschellen an und durchsuchte seine Wohnung. Später wurde er dann mit auf die Wache genommen. Sein Verbrechen? Er betreibt einen Tor-Server und darüber wurde wahrscheinlich eine Bombendrohung in ein Webforum gepostet. Damit wurde die Liste der Übergriffe gegen Tor-Austrittsserver um einen (sehr schwer wiegenden) Eintrag länger. Wenn man die Berichte, die auf der Tor-ML aufschlagen so liest, fällt auf, dass nahezu alle Angriffe gegen das Tor-Netzwerk bzw. die Router von deutschen Behörden stattfinden. Wie schon Kai in seinem Beitrag Polizeihorror gegen Tor Exit Router Betreiber schreibt, sollte man in Deutschland nur einen Mittelknoten betreiben. Für einen Tor-Austrittsserver sollte derjenige genau wissen, was er tut und mit dem Risiko von Beschlagnahmungen, Hausdurchsuchungen etc. leben können.

Glücklicherweise wird der Vorfall momentan von einigen Medien aufgegriffen. Ich las Einträge bei Slashdot, The Register, BoingBoing, Heise und einigen anderen. Ich hoffe, Alexander erhält dadurch genügend Unterstützung, um das Wirrwarr zu überstehen und auch den Schreck zu überwinden.

Wenn ihr euch fragt, was ihr denn noch tun könnt, habe ich guten Rat. :-) Am kommenden Samstag ist in Berlin die Demonstration Freiheit statt Angst. Diese setzt sich gegen die geplante Vorratsdatenspeicherung und gegen weitere Überwachungsmaßnahmen ein. Dort könnt ihr zusammen mit mehreren Tausend anderen Bürgern Protest gegen die zunehmende Überwachung ausdrücken. Die Liste der Unterstützer ist mittlerweile auf über 50 Organisationen angewachsen. Soweit ich das sehe, ruft außer der CDU jede im Bundestag sitzende Partei (oder Jugendorganisation derselben) zur Demo auf. Weiterhin findet ihr in der Liste Verbände von Journalisten, Ärzten, Telefonseelsorgern etc. Also geht auch zur Demo und drückt euren Protest aus.

Welche Sprache bist du?

My score on The Which Ancient Language Are You Test:

Older Futhark
(You scored)

Language of the Norse, Older Futhark! Thirty symbols, all told. And no hardier, more warrior-like tongue has ever graced the longships of the Viki or left the Celts and Saxons in such quivering fear. There’s only one drawback, that being you died 800 years ago.

Link: The Which Ancient Language Are You Test

via Kris (und auch noch dieselbe Sprache wie er :-))

Picidae

Maddi erzählte mir vor kurzem von einem neuen und tollen Projekt. Die Macher von Picidae haben ein Kunstprojekt auf die Beine gestellt, welches Zensur umgehen soll. Hierzu gibt es ein Eingabeformular für die Adresse der Webseite, die man anschauen will. Die Software von Picidae ruft die Webseite auf und generiert daraus ein Bild. Dieses Bild wird dann auf einer Webseite dargestellt. Die Logik ist, dass Bilder sich schwer zensieren lassen. Daher kann Picidae die Zensur umgehen.

Leider ist das nicht ganz so. Einerseits lassen sich die Picidae-Server einfach zentral sperren. Damit ist es ganz vorbei und die Zensur ist wieder da. Andererseits kann man auch subtiler vorgehen. Denn die Software nutzt JavaScript, um die angefragte URL zu verschlüsseln. Im Kopfteil der HTML-Datei ist eine Funktion scramble. Diese könnte der Angreifer einfach mittels eines vorgeschaltenen Proxys entfernen. Dann wird die URL in der GET-Anfrage im Klartext verschickt. Eine Anfrage für meine Webseite sähe dann beispielsweise so aus: GET /browse.php?f=sessionid&&c=0&u=http%3A%2F%2Fkubieziel.de HTTP/1.1\r\n. Der Angreifer muss also nur noch den Wert von u auswerten und kennt die Seiten, die abgerufen werden. Der Benutzer merkt hiervon in der Regel nichts und glaubt, er hat die Zensur umgangen.

Weitere Spielereien lassen sich auch mit der eingebauten Verschlüsselung machen. Aber wahrscheinlich funktioniert der obige Angriff schon so gut, dass man keine großen Umstände machen muss. :-) Insofern ist Picidae eine nette Spielerei (und Kunstprojekt). Aber für ernsthafte Versuche, die Zensur zu umgehen, sollte ein Benutzer lieber auf Tor oder andere Werkzeuge zurückgreifen.

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