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Ist Open Source besser als Closed Source?

Die operative Hektik angesichts der Heartbleed-Lücke bei OpenSSL legt sich langsam. Ein Großteil der Server scheint gepatcht zu sein und diverse Zeitungen wie andere Medien bringen zur Prime-Time Warnungen an die Nutzer. Jetzt beginnt die Zeit der Spekulation, woher der Bug kommt, ob der absichtlich eingebaut wurde und es wird auch die Frage diskutiert, ob Open Source sicherer bzw. besser als Closed Source ist.

Auf der einen Seite steht u.a. Linus’ Law als Argument. Der Erschaffer von GNU/Linux wird mit dem Spruch »Given enough eyeballs, all bugs are shallow« zitiert. Das heißt, wenn nur genügend Leute einen Blick in den Quellcode werfen, so wird jeder Bug gefunden und am Ende ist die Software »rein«. Am Beispiel des Linuxkernel ist zu sehen, wie gut das Modell funktioniert. Allerdings gibt es eine Reihe von anderer Open-Source-Software, wo offensichtlich niemand einen Blick in den Quellcode wirft. Dort bleiben dann zahlreiche Fehler unentdeckt. Das ist dann auch gleich das Argument der Befürworter von Closed Source. Denn dort bekommt niemand den Code zu sehen und kann daher auch keine Fehler finden. So lautet die etwas vereinfachte Argumentation.

Forscher vom Lehrstuhl für Betriebssysteme der TU Dresden haben sich dieser Frage im Jahr 2010 genähert. Für ihre Veröffentlichung The Mathematics of Obscurity: On the Trustworthiness of Open Source schufen sie ein Modell, in dem verschiedene Personen versuchen, Schwachstellen in Code zu finden. Wenn die Verteidiger zuerst sind, können sie die Lücke schließen. Die Angreifer haben auf der anderen Seite eine Lücke, über die sie ins System eindringen können.

Das Modell widerspricht dem obigen Gesetz von Linus Torvalds. Das Modell erbringt die Aussage, dass die Angreifer bei Open Source immer leicht im Vorteil sind. So nehmen die Forscher an, dass bei einem Open-Source-Projekt die Verteidiger in 6 von 10 Fällen einen Fehler vor dem Angreifer finden. Je nach den weiteren Modellannahmen braucht das Projekt mehr als Tausend oder gar mehr als Zehntausend Mitwirkende. Für den Fall, dass sogar in 9 von 10 Fällen der Fehler von den Verteidigern gefunden wird, können die Forscher zeigen, dass dies unmöglich ist. Alles in allem erscheint Closed-Source-Software besser aufgestellt zu sein.

Jedoch sagen die Forscher weiter, dass sie hier einen eingegrenzten Aspekt betrachten. In der Realität beheben die Hersteller von Closed Source die Fehler nicht sofort. Außerdem gibt es dort wirtschaftlichen Druck, Programme zu einem festen Datum herauszubringen. Dies führt dann dazu, dass die Programme nicht getestet sind. Alldies bringt die Forscher zu der Meinung, dass Open Source in der Gesamtschau vermutlich doch Vorteile mit sich bringt. Letztlich bringt gerade Freie Software die Vier Freiheiten mit.

Alles in allem kann ich nur nochmal den Aufruf aus meinem letzten Eintrag wiederholen. Nutzt Freie Software, schaut in den Quellcode oder versucht anderweitig zu der Software beizutragen. Damit helft ihr allen!

Platzprobleme beim Update

Ich stelle gerade wieder fest, dass ich das Linux wegen seiner Flexibilität mag. Gerade eben war ich dabei, die Software auf dem Rechner auf den neuesten Stand zu bringen. Unterwegs meinte apt-get, dass die Festplatte voll ist. Debian lädt alle Updates zuerst in das Verzeichnis /var/cache/apt/archives. Der Update umfasste mehr als zwei Gigabyte und im Verzeichnis waren weniger als ein Gigabyte frei. Tja, was tun?

In meinem Home-Verzeichnis gab es genügend Platz. Also habe ich mittels dd if=/dev/zero of=vcaa.img bs=$((3024*1024*1024)) eine drei Gigabyte große Datei angelegt. Diese wurde dann durch mke2fs -j vcaa.img zu einem ext3-Dateisystem und mit mount -o loop -t ext3 vcaa.img /var/cache/apt/archives habe ich die Datei ins Dateisystem eingebunden.

Nun werden die Dateien heruntergeladen, installiert und wenn alles abgeschlossen ist, lösche ich die Datei wieder und der Rechner ist aktualisiert. :-) Ich frage mich, wie man sowas unter Windows anstellt.

In Zukunft sollte ich darauf achten, entweder schneller Updates auf dem Rechner durchzuführen oder mal über die Struktur des Dateisystems nachzudenken.

Meine Software unter GNU/Linux

Die aktuelle Ausgabe von DeimHart beschäftigt sich mit Applikationen unter Debian. Die beiden Moderatoren baten darum, mal die eigene Software aufzuzählen. Mir ist das für einen Kommentar zu lang. Daher mache ich das mal in ein eigenes Blogposting.

Web

  1. Mozilla Firefox ist mein Hauptbrowser. Den verwende ich entweder im Rahmen des Tor-Browser-Bundles oder aus der Distribution heraus mit verschiedenen Plugins.
  2. Google Chrome oder Chromium ist der zweite in der Reihe. Der Browser bietet nach meiner Ansicht sehr gute Möglichkeiten in die Interna zu schauen. Beispiel gefällig? Gebt mal chrome://net-internals in die Browserzeile ein.
  3. Midori war jetzt längere Zeit in der Testphase. Aber mir kann die Software zu wenig bzw. einige Features sind zu umständlich zu bedienen.
  4. links2 ist ein Browser, der so ein Zwischending zwischen grafischem und Kommandozeilenbrowser ist. Der ist recht schnell und lässt sich angenehm bedienen.
  5. Schließlich nutze ich den w3m als Kommandozeilenbrowser, entweder direkt auf der Shell oder innerhalb von GNU Emacs.

Mail

  • Das meistgenutzte Programm für Mails auf meinem Rechner ist mutt. Damit lese und schreibe ich E-Mails. Das Programm hat eine gute Integration für OpenPGP und Mixmaster. Wie ich kürzlich schrieb, ist das Programm recht flexibel. Einer meiner nächsten Beiträge wird das vermutlich weiter unterstreichen.
  • Zu mutt gehören noch Procmail und Fetchmail. Die Programme holen die E-Mails von verschiedenen Providern ab und sortieren die nach verschiedenen Regeln.
  • Ein Programm, was mit läuft, und mir völlig in Vergessenheit geraten war, ist CRM114. Das Programm sortiert sehr zuverlässig den Spam aus.
  • Schließlich läuft auf verschiedenen Rechner ein Postfix.

Virtualisierung

Für die Virtualisierung nutze ich nahezu ausschließlich qemu. Früher hatte ich auch Virtualbox im Einsatz. Jedoch habe ich aktuell keine Verwendung für das Programm.

Multimedia

  • Ich höre sehr viele Podcasts und da verwende ich Miro. Mit dem Programm lade ich die herunter und schaue oder höre mir die an.
  • Für reine Audiodateien nutze ich cmus. Das ist ein Programm für die Kommandozeile.
  • Zum Anschauen von Videos kommt vlc zum Einsatz. Die Software kann mit dem Befehl cvlc über die Kommandozeile bedient werden.

Grafik

Bei der Grafik geht es mir wie den DeimHart-Machern. Ich nutze Gimp, um Bilder auszuschneiden oder grundlegende Operationen zu machen. Mehr kann ich mit der Software nicht. :-)

Zum Betrachten von Fotos nutze ich hauptsächlich feh oder ImageMagick.

Office-Anwendungen

Hier habe ich mit DeimHart ebenfalls eine große Schnittmenge. Ich schreibe sämtliche Texte mit LaTeX. Als Editor verwende ich entweder GNU Emacs oder jed. Letzteres wegen der gute Matheunterstützung in JörgsLaTeXMode. Bei Emacs ist natürlich immer AUCTeX an.

Für das Anzeigen von PDF-Dateien verwendete ich lange Zeit Evince. Davor war es xpdf. Ich bin kürzlich auf MuPDF gestossen. Die Software gefällt mir von Tag zu Tag besser und wird mein Standard-PDF-Viewer werden.

Wenn ich Operationen in PDF-Dateien mache, verwende ich PDFtk.

Chat

Bei Chatsoftware bin ich auch in einer Übergangsphase. Bisher habe ich Bitlbee mit weechat. Ich versuche gerade, mich mit MCabber anzufreunden. Hier läuft im Hintergrund ein Prosody. Das ist ein XMPP-Server.

Bei sämtlichen Chatprogrammen wie auch anderswo, ist mir Verschlüsselung wichtig. Daher können alle Programme Off-the-Record Messaging.

Wenn man Twitter und Co. dazu zählt, gibt es noch ein paar Programme zu erwähnen. Für identi.ca nutze ich GNU Emacs mit dem identica-Modus. Der Maintainer Gabriel Saldaña hat gerade Version 1.3 veröffentlicht. Twitter hat im Emacs einen Twittering-Modus, den ich auch verwende. Früher hatte ich noch Hotot auf dem Rechner. Allerdings wurde die Software von Release zu Release benutzerunfreundlicher. Daher nutze ich Microblogging entweder mit den Modi oder über die Webseite.

Sonstiges

Ich arbeite recht viel auf der Kommandozeile. Um das Terminal zu multiplexen, springe ich zwischen GNU screen und tmux hin und her. Als Shell wird immer eine zsh gestartet.

Viel anderes fällt mir gerade nicht ein. Vermutlich sind das wirklich die Hauptprogramme. Natürlich kommen noch Programme, wie git, awk usw. dazu.

Update: Noch ein paar Sätze zu Microbloggingsoftware geschrieben.

DLF-Sendung zu Wau Holland


Wau Holland
Bild von Wau Holland (Quelle: Wikipedia)
Der DLF strahlte Anfang Februar 2013 eine Sendung über Wau Holland aus. Die Ankündigung zur Sendung »Der Hacker Wau Holland oder Der Kampf ums Netz«:

Wau Holland, eigentlich: Herwart Holland-Moritz, war Mitbegründer des Chaos Computer Clubs. Zuletzt unterrichtete er an der Technischen Universität Ilmenau Informatik. Er starb 2001, 49-jährig. Holland hat maßgeblich das Bild des Hackers geprägt - und zwar im Sinne des guten Piraten.

Einerseits hat er mit dafür gesorgt, die Freiheit des Internets, wie wir sie bis jetzt kennen, politisch und technisch durchzusetzen. Andererseits hat er unaufhörlich vor dessen Gefahren als Instrument der Kontrolle und der Überwachung gewarnt.

Wau Holland war nicht nur der erste einflussreiche Netzpolitiker in Deutschland, er war auch eine Persönlichkeit des Hightech-Undergrounds, sozusagen ein Vorläufer des Internets als soziale Bewegung. Dabei hatte er ein Niveau, an das man die Piraten unserer Tage gern erinnern möchte.

Wie der Beitrag erwähnt, hat Wau Holland einige Zeit lang in der Gegend um Jena gelebt und hier in der Stadt gewirkt. Im Krautspace wollen einige Mitglieder den Aufenthalt von Wau genauer zu dokumentieren. Falls jemand aus Jena oder Umgebung Hinweise, Dokumente oder anderes hat, würden wir uns über eine Rückmeldung freuen.

Der Beitrag kann mittlerweile angehört werden. Beim DLF gibt es das Manuskript als Text oder PDF. Viel Spaß beim Reinhören oder Lesen.

This machine kills secrets von Andy Greenberg

Woody Guthrie
Woody Guthrie mit Gitarre (Quelle: Wikipedia bzw. Library of Congress)

Der Titel des Buches klingt spektakulär: »Die Maschine, die Geheimnisse vernichtet«. Der Journalist Andy Greenberg berichtet im gleichnamigen Buch von dieser Maschine und hat an vielen Stellen spektakuläres zu berichten. Greenberg kam durch die Gitarre von Woody Guthrie auf den Titel. Die Gitarre trug den Aufkleber: »This machine kills fascists« (siehe Bild).

Die Maschine, die Geheimnisse vernichtet, beginnt mit den Pentagon-Papers ihr Werk. Daniel Ellsberg veröffentlichte die geheimen Dokumente damals mit Hilfe der NY Times. Julian Assange und neuere Entwicklungen sind noch lange nicht das Ende der Maschine. Vielmehr wird sie wohl lange weiterleben. Das Buch zeichnet den Weg der Maschine nach.

Im Prolog wird ein Treffen mit Julian Assange beschrieben. Julian kündigt dort die MegaLeaks an und verspricht einen Leak über eine US-Bank. Der erste Teil startet mit einer Gegenüberstellung von Ellsberg und Bradley Manning. Greenberg vergleicht im Kapitel »The Whistleblowers« ihre Herkunft und ihr Vorgehen. Ellsberg hatte seinerzeit die Berechtigung sehr geheime Dokumente zu lesen. Ein Privileg, was nur wenige mit ihm teilten. Manning auf der anderen Seite war einer von 2,5 Millionen Amerikanern, die aufgrund lascher Voreinstellungen auf viele geheime Dokumente Zugriff hatten. Beide waren der Meinung, dass »ihre« Dokumente an die Öffentlickeit müssen. Ellsberg war sich sicher, dass er für die Veröffentlichung der Pentagon-Papiere für den Rest seines Lebens im Gefängnis landen würde. Manning, auf der anderen Seite, schien Hoffnung zu hegen, dass er unerkannt davon kommt. Zumindest arbeitet Greenberg diesen Punkt im Buch heraus. Die realen Entwicklungen waren jedoch genau gegenteilig. Ellsberg wurde nicht bestraft und Manning wird aller Voraussicht nach lange Zeit im Gefängnis bleiben.

Das erste Kapitel ist sehr schön geschrieben. Man merkt hier schon, wie gut Greenberg seine Geschichte recherchiert hat. Mit der Gegenüberstellung der beiden Protagonisten gelingt ihm ein schöner Spannungsaufbau.

Cover
Cover des Buches

Die folgenden drei Kapitel widmen sich der »Evolution of Leaking«. Greenberg erzählt die Geschichte der Cypherpunks detailliert nach. Den Startpunkt bilden dabei die Lebensläufe von Tim May und Phil Zimmerman, der Erfinder von PGP. Mit Geschichten zu Julian Assange und John Young, dem Gründer von Cryptome geht es weiter. Schließlich spielen die Diskussionen auf der Mailingliste und der Artikel »Assassination Politics« von Jim Bell eine Rolle. Der Keynote-Sprecher des 29C3, Jacob Appelbaum, mit dem Tor-Projekt bilden den Abschluss.

Der dritte Teil hat die Zukunft (»The Future of Leaking«) zum Gegenstand. Dort geht es um »Plumbers«, »Globalizers« und »Engineers«. Das Kapitel beginnt mit Peiter Zatko. Mudge, wie er sich nannte, war einer der Köpfe der Hacker-Gruppe Cult of the Dead Cow und hatte engere Kontakte zu Assange. Mittlerweile arbeitet er bei der DARPA und soll Gegentaktikten zum Leaking entwickeln. Das langfristige Ziel des Projektes ist, Leaking komplett zu unterbinden. Greenberg beschreibt im Kapitel HBGary und den Anonymous-Hack sehr lebendig. Der Autor nutzt IRC-Logs und persönliche Gespräche und kann dadurch eine sehr detaillierte Sicht auf die Dinge bieten. Die Isländische Initiative zu modernen Medien (IMMI) und BalkanLeaks sind die Vorboten der Zukunft. Schließlich traf Greenberg zufällig den Architekten. Derjenige, der nur unter dem Namen »Der Architekt« agiert, war für die sichere Neugestaltung von WikiLeaks zuständig und arbeitet jetzt bei OpenLeaks. Greenberg traf ihn zufälligerweise beim Chaos Communication Camp.

Am Ende des Buches steht ein kurzer Abschnitt zur »Machine«. Greenberg macht klar, dass heute jeder zum Leaker werden kann. Mobiltelefone und andere elektronische Gegenstände erlauben es, Reportagen von Ereignissen anzufertigen oder eine Vielzahl elektronischer Dokumente zu kopieren. GlobaLeaks wird kurz beleuchtet. Das Projekt baut an einer Lösung für eine Leakingplattform mit Freier Software. Greenberg schließt mit den Worten:

We don’t yet know the names of the architects who will build the next upgrade to the secret-killing machine. But we’ll know them by their work.

Ich habe es sehr genossen, das Buch zu lesen. Zum einen hat Greenberg einen schönen, lebendigen Schreibstil. Obwohl ich viele Aspekte der Geschichten kannte, hatte das Buch einiges Neues zu bieten. Faktisch auf jeder Seite ist die gute Recherchearbeit des Autors zu spüren. Es war spannend für mich den Handlungssträngen zu folgen. »This machine kills secrets« war eines der Bücher, was ich nur schwer aus der Hand legen konnte und am liebsten am Stück durchgelesen hätte. Leseempfehlung!

Wer von euch einen Verlag kennt, der das Buch ins Deutsche übersetzen will, kann sich gern an mich oder an Andy Greenberg wenden.

Vortrag zum Staatstrojaner

Der Stura der Uni Jena hatte mich gebeten, einen Vortrag zum Staatstrojaner zu halten. Dem kam ich natürlich gern nach und gestern war es dann soweit. Dabei muss ich mich entschuldigen, dass ich vergass, das hier anzukündigen. Beschwerden wurden entgegengenommen und ich versuche mich zu bessern. :-)

Bei der Vorbereitung fiel mir wieder ein, dass ich bereits 2008 einen Vortrag und eine Ausarbeitung im Rahmen eines Proseminars schrieb. Die damalige Einleitung nutzte ich dann wieder.  Im Verlauf des Vortrages bewegte ich mich entlang einer Zeitachse von 2005 und griff mir einige wichtige Punkte heraus. Schließlich kam ich zu den gefundenen Trojanern und stellte die erste sowie die aktuelle, zweite Veröffentlichung vor. Beim rechtlichen Teil versuchte ich, einige wichtige Artikel des Grundgesetzes vorzustellen und erklärte, wie das Bundesverfassungsgericht daraus weitere Rechte ableitet. Schließlich ging ich auf das Urteil zur Online-Durchsuchung und die Diskussion ein. Einige weitere Schlaglichter aus der aktuellen Entwicklung rundeten das Ganze ab. Im letzten Teil versuchte ich anhand von Videos und Interviewaussagen von Politikern mal den Spin und teils die Unwahrheiten nachzuzeichnen.

Im Anschluss gab es dann eine längere Diskussion. Für mich war das eine sehr schöne, weil lebhafte Veranstaltung.  Ich kann nur hoffen, dass die Zuhörer das ebenso gesehen haben. Meine Folien befinden sich mittlerweile online. Die PDF-Datei ist knapp 7MB groß.

Vortrag "Leaking-Plattformen, Öffentlichkeit und Whistleblowing"

Frank Rieger, Sprecher des Chaos Computer Club, hält diesen Freitag einen Vortrag in Erfurt. Das Thema seines Vortrages ist „Leaking-Plattformen, Öffentlichkeit und Whistleblowing“. Alle Interessierten sollten um 20:00 Uhr im Kunsthaus Erfurt in der Michaelisstraße 34 sein.

Aus der Ankündigung:

Die Welt der Medien – etablierter wie alternativer – ändert sich in dramatischem Tempo. Das Aufkommen von Leaking-Plattformen, die es Whistleblowern ermöglichen, wichtige Informationen, die sonst nicht gefahrlos publiziert werden könnten, an die Öffentlichkeit zu bringen hat viel Wirbel erzeugt. Das wesentliche dabei ist jedoch nicht die konkrete Plattform oder die Personen dahinter. Wichtig ist vielmehr der Beweis, dass Leaken möglich ist und das sich dadurch reale Veränderungen erreichen lassen. Bei der Betrachtung gilt es, den Unterschied zwischen der Privatsphäre von Personen und den Geheimnissen von Staaten nicht zu verwischen oder durcheinanderzubringen und die Fragen nach der ethischen Verantwortbarkeit nicht zu vergessen.

via Jenapolis.

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