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Herzlichen Glückwunsch Faltboot

Laut der Berliner Zeitung wird das Faltboot heute 100 Jahre. Da kann ich diesem nur herzlich gratulieren.

Unser eigenes Boot ist leider “nur” knapp 30 Jahre. Aber in dieser Zeit hat es schon einen Marathon, diverse Besuche im Spreewald und auf der Mecklenburger Seenplatte mitgemacht. Leider liegt es nach einem unerfreulichen Vorfall auf Trockendock und wartet auf Reparatur. Wenn es dann wieder in Ordnung ist, so hoffe ich, dass es noch viele Bootswanderungen mitmacht. Auf das unser Boot auch 100 Jahre alt werden möge!

Wen soll ich wählen?

Bei Heise entdeckte ich heute die Meldung, dass der Wahl-O-Mat wieder online ist. IMHO ist das ein guter Test, um seine Meinung mit den Parteimeinungen abzugleichen. In der Vergangenheit waren immer wieder gestandene Wähler der Partei XYZ überrascht, dass ihre Auffassungen eher mit Partei ABC zusammen passen. Natürlich sollte man nicht unbedingt seine Entscheidung festmachen. Aber ein guter Kompass ist allemal. Mein Kompass wies dieses Jahr in Richtung FDP: Auswertung des Wahl-O-Mat

Neue Software

Nach den diversen Löchern in Wordpress hatte ich über eine andere Software nachgedacht. Die Empfehlung ging eindeutig in die Richtung s9y und ich liess mich, wie auch dkg, überzeugen. Seit heute ist nun S9Y hier im Einsatz und ich war von Beginn an begeistert. Ich kann wirklich nur allen raten, dieses Stück Software zu probieren.

Der einzige Nachteil ist, dass ich für alle Artikel ein manuelles Rewrite machen muss. Denn die Artikelnummern aus Wordpress stimmen nicht mit denen aus S9Y überein. Und ich glaube nicht, dass man mit mod_rewrite auch rechnen kann.

Bewerbungen

Eines schönen Tages im Sommer 2002 fand ich in einer Jobbörse ein Stellenangebot. Mir gefiel die Stelle und so bewarb ich mich darauf. Kurze Zeit später erhielt ich von der Firma einen Brief, dass meine Bewerbung eingegangen sei und ich mich gedulden soll. Ähnliche Schreiben kamen dann aller ein bis zwei Monate und versiegten irgendwann. Auch ich vergass die Bewerbung wieder und war längst auf zu neuen Ufern als dann ein Jahr später eine Einladung zu einem Gespräch eintraf. Da die Firma in der Nähe war, wollte ich mir das Gespräch nicht entgehen lassen und fuhr hin. Im Verlauf des Gesprächs erfuhr ich, dass die Stelle bereits vergeben ist (welch Wunder nach einem Jahr!). Aber die Firma wollte ein neues Projekt starten und mein Profil passte da wohl rein. Letztlich verblieben wir so, dass sich die Firma ein paar Wochen später wieder meldet. Ich war danach doch sehr gespannt, wie lange ein paar Wochen in deren Terminologie sind. Heute erfuhr ich endlich die Antwort: über 100 Wochen.

Ganze drei Jahre nach meiner ersten Bewerbung erhielt ich heute doch eine Absage. Schade, eigentlich hatte ich ja gehofft, wieder zu einem Gespräch eingeladen zu werden und evtl. kurz vor meinem Rentenalter den Einstellungsvertrag zu unterschreiben. :-)

Jagen

Gestern abend hatte ich noch eine nette Unterhaltung mit einem passionierten Jäger. Normalerweise nutzt man zur Jagd ein Gewehr (so ist zumindest meine Vorstellung). Doch er gehört zu den wenigen Leuten, die Tiere mit Pfeil und Bogen erlegen. Als ich davon hörte, glaubte ich, dass dies recht brutal zugeht. Denn in meiner naiven Vorstellung sah ich jemanden, der mit einer geschnitzten Weidenroute und darum gespannter Schnur loszieht. Solche Pfeile bleiben dann natürlich zwangsläufig im Körper stecken und verursachen Schmerzen. Seine “Werkzeuge” waren jedoch komplett anders. Die Pfeilsitze sah aus, als ob dies zwei gekreuzte Rasierklingen sind. Die sind dann auch entsprechend scharf. Auch ist der Bogen eher im Bereich High-Tech anzusiedeln. Alles in allem erreicht der Jäger damit recht hohe Geschwindigkeiten und der Pfeil bleibt keineswegs im Tier stecken. Vielmehr ist es wohl so, dass es bei der Jagd meist einen Durchschuss gibt. Im Gegensatz zu Schussverletzungen spüren die Tiere wohl oft kaum etwas vom Treffer. Sie bleiben wohl vielmehr stehen, schauen ein wenig erschreckt und machen erstmal weiter. Wenn der Schuss gut sitzt, führt das dazu, dass das Tier langsam verblutet und nach einer Weile einfach umfällt. Falls nicht, hat es eine Verletzung, die nach einigen Tagen wieder abheilt. Für mich klang das so, als ob das Jagen mit Pfeil und Bogen wesentlich tierfreundlicher ist, als das Jagen mit Gewehr. Denn nach einem Schuss rennt das Tier meist noch weg, schüttet Stresshormone aus und, falls der Treffer nicht richtig sitzt, hat es noch dauernde Verletzungen, an denen es am Ende qualvoll stirbt.

Svenborg und Dänemark

Meine Frau ist mittlerweile international viel auf den Beinen und arbeitet diese Woche mal in Dänemark. So habe auch ich mich kurzfristig entschieden, mitzukommen und verbringe diese Woche auf Tåsinge bzw. in Svendborg (Svendborg bei Wikipedia). Während Heidi die Zahl der in Dänemark tätigen Kieferorthopäden kurzfristig um 5% erhöht, ziehe ich es vor, mich als Tourist zu verkleiden. So ziehe ich mich ann sonnige Plätze zurück und lerne ein wenig für meine nächste Klausur bzw. schmökere in meinem neuesten O’Reilly-Buch “Linux Server-Sicherheit”. Alle, die auf Antworten ihrer E-Mails warten, muss ich noch etwas vertrösten. Erst in der nächsten Woche werde ich wieder sinnvoll auf E-Mails antworten können. (Internetcafes sind nicht unbedingt der Ort, in dem man verschlüsselte E-Mails lesen bzw. irgendwelche SSH-Sitzungen aufmachen will.) Svenborg ist an sich ein kleiner Ort mit etwas über 40.000 Einwohnern. Allerdings ist er nach Roskilde der zehngrösste Ort des Landes. Hier gibt es ein nettes Stadtzentrum mit den typischen roten Backsteinhäusern und natürlich viele Boote. Wir finden auch die Tatsache, dass in den Kinos Originalfilme mit Untertiteln kommen, sehr ansprechend. So haben wir gestern gleich die Gelegenheit genutzt und schauten uns The hitchhikers guide to the galaxy an. Es ist in der Tat wirklich besser solche Filme im Original zu sehen, da zum einen diverse Gags besser rüber kommen und andererseits habe ich den Film auch wesentlich besser verstanden als die deutsche Version. Eine weitere Tatsache, die mir bei den Leuten hier sofort gefällt, dass jeder, den ich bislang traf, auch englisch kann. Das erleichtert die Kommunikation enorm. In Svendborg sind derzeit Festspiele, bei denen allerdings zumeist lokale Musik gespielt wird. Heute abend gibt es ein wenig Jazz vom Pierre Dørge + New Jungle Orchestr auf die Ohren und das werden wir uns mal anhören. Am Wochenende werden wir noch einen Abstecher nach Kopenhagen und evtl. Malmö machen und am Sonntag geht es dann wieder ab nach Jena.
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