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Neue Schrift fürs Terminal

Das Wagnis startete heute nachmittag. Nach diversen Backup-Orgien war es an der Zeit, das Ubuntu auf die aktuelle Variante 10.04 zu upgraden. Ich wollte mal testen, ob das weitgehend klappt und hatte mich innerlich auf eine Neuinstallation eingerichtet. Doch, oh Wunder, bislang konnte ich kaum Probleme feststellen. Eines, was sofort auffiel, war die Schrift. Die ist bislang noch sehr ungenügend hier muss ich eine Lösung finden. Das zweite Problem war der Spamfilter CRM114. Das wurde aber schon während der Installation angekündigt, dass es Probleme geben kann. Bei der Suche nach der korrekten Schriftart stieß ich u.a. auch auf Comic Sans. Das wäre doch die beste Wahl:

GNOME Terminal in Comic Sans

Werbung mit Cookies abschalten

Stellt euch vor, ihr setzt im Browser ein Cookie und dieser sorgt dafür, dass ihr nicht mit Werbung belästigt werdet. Klingt doch toll, oder?

Genau das erzählte mir ein Teilnehmer des Tor-Workshops auf der SIGINT 2010.Ich stellte dort verschiedene Addons für den Mozilla Firefox vor und diskutierte einen Weg, die Verwaltung von Cookies zu optimieren. Dabei kam der Vorschlag, mittels des Addons TACO personalisierte Werbung direkt auszuschalten.

Grundlage für die Software sind Gesetze, die es Surfern ermöglichen, über den (Nicht)Erhalt von Werbung zu entscheiden. Wenn nun der Nutzer einen speziellen Cookie im Browser gesetzt hat, so muss die Firma auf weitere Werbemaßnahmen verzichten. Statt nun alle Werbefirmen abzutingeln und Cookies zu sammeln, übernimmt angeblich TACO diese Aufgabe. Plugin installieren und fertig.

Als ich mir das Plugin heute anschaute, fielen mir die negativen Bewertungen ins Auge. Seit kurzem gibt es eine neue Version und die installiert eine komplette Privacy-Suite. Das war wohl unintuitiv, nicht angekündigt und generell unerwünscht. Nun häufen sich bei den Bewertungen erstmal die Beschwerden.

Das Ansinnen von TACO klingt recht sinnvoll. Wenn ihr eine Möglichkeit findet, die alte Version zu installieren, ist das eine gute Ergänzung zu anderen Privacy-Plugins.

Daneben gibt es ein weiteres Addon für Google Analytics. Das funktioniert im Firefox, Internet Explorer und Google Chrome. Das verhindert die Kommunikation mit Google Analytics und ist sicher ein weiterer sinnvoller Bestandteil im Privacy-Baukasten.

Applet für den NetworkManager ist verschwunden

Auswahlliste mit

Gestern hatte ich einen Patienten in der Notaufnahme meines Linux-Krankenhauses. Der Laptop litt an WLAN-Abstinenz, genauer gesagt, war das Applet für den GNOME NetworkManager aus dem Panel verschwunden. Ich versuchte also zuerst, das Applet dem Panel wieder hinzuzufügen. Dies misslang, da es in der Auswahlliste keinen Eintrag für den NetworkManager gab. Auf der Konsole brachte weder der Aufruf von nm-applet noch der Neustart des NetworkManagers den gewünschten Erfolg. Schließlich fand ich in irgendwelchen Foren die Lösung. Das Applet gibt es nicht direkt in der Auswahlliste der Applets, sondern das ist mit im Benachrichtigungsfeld enthalten. Fügt man dieses dem Panel hinzu, schon ist auch der NetworkManager wieder da. Der Patient konnte damit wieder geheilt entlassen werden und ich habe auch wieder was dazu gelernt. :-)

Vergleich der Bootzeiten zwischen Windows und Ubuntu

Die Webseite Tuxradar hat einen Test der Bootzeiten zwischen verschiedenen Betriebssystemen gemacht. Auf einem 64-Bit-Rechner wurde Windows Vista, Windows 7, Ubuntu 9.04 und Ubuntu 9.10 installiert und der Bootvorgang aufgezeichnet. Dabei sind alle Systeme so eingestellt, dass sie sich automatisch einloggen und eine Webseite anzeigen. Das Ergebnis sieht so aus:

Ubuntu und ext4

Das Dateisystem ext4 ist einer der neuen Stars am Linuxhimmel. Es ist der Nachfolger von ext2/3 und wird seit 2006 entwickelt. Da ich letzte einen Laptop neu installieren wollte, kam ich auf die Idee ext4 zu probieren. Also bei der Installation von Ubuntu 9.04 die Partition mit der entsprechenden Option formatiert und losgelegt. Für vernünftiges Arbeiten brauche ich die Inhalte verschiedener git- bzw. Subversion-Repositorys. Subversion nutze ich dabei mittels git-svn. Während der Rechner dabei ist, verschiedene neue Pakete zu installieren, Repositorys zu clonen etc., bleibt er plötzlich stehen. Keine Reaktion auf Tasten oder auf die Magic SysRq (Magische S-Abf-Taste). Bei der Suche nach dem Fehler war es ganz klar, dass es am Befehl git-svn in Verbindung mit dem Dateisystem ext4 lag. Die Suche in diversen Bug-Datenbanken brachte mich nicht viel weiter. Also fragte ich direkt bei den ext4-Entwicklern. Theodore Tso antwortete mir:

This sounds like the classic Ubuntu Jaunty’s default kernel freezes when deleting large numbers of files. It didn’t occur with stock mainline 2.6.28, nor with stock mainline 2.6.29, and it bisected to one of Ubuntu’s ext4 patch backports. No one was able to debug it further, and I was never able to replicate it on my test systems, so we ultimately just told people to use a mainstream kernel or a Karmic beta kernel for people who wanted to use ext4 with Ubuntu Jaunty.

In der Tat seit dem Upgrade auf Kernelversion 2.6.31 gibt es keine Probleme. Solltest du also ähnliches erfahren, versuche einen Upgrade und alles wird gut. ;-)

Was ist der Pornobrowser?

Stellt euch vor, ihr sitzt gerade in einer wichtigen Präsentation. Die Geschäftsführer und Strategen sitzen zusammen und beraten die neue Strategie für das Internet. Zentraler Bestandteil ist die neue Seite Powerportal.firma. Der Vortragende öffnet seinen Browser und gibt die URL ein: http://www.po. Da er den Firefox 3.x verwendet, erscheint nach der Eingabe eine Liste der oft angesurften Seiten. Bei ihm steht auf der Liste www.pornoseiten.foo, www.porno4all.cem usw. und sorgt bei den Teilnehmern für einiges Schmunzeln. Diese oder ähnliche Situationen scheinen sich recht oft zu passieren. Daher gibt es eine immer größere Schicht an Nutzern, die einen Porno-kompatiblen Browser verwenden. ;-)

Das Mozilla-Projekt stellte vor kurzem fest, dass viele noch die Version 2 ihres Browsers nutzen und wissen, warum dies so ist. Etwa ein Viertel nannte als Grund die oben beschriebene so genannte Location Bar. PC Pro vermutet die obige Situation als Hauptgrund. Was kann der ungeübte Pornogucker tun, wenn er Firefox 3 haben will und seine Linkliste nicht allen “weitergeben” will? Die praktikabelste Lösung ist aus meiner Sicht ein eigenes Profil. Das bedeutet, es gibt für “privates Surfen” ein Profil und für Firmenbelange ein zweites. Weiterhin bietet die allerletzte Firefoxversion Optionen, um dem Problem zu begegnen. Aber ihr könnt natürlich auch weiter Firefox 2 als Pornobrowser nehmen.

via Pressetext: Pornolinks: Hemmschuh für Browserupgrade

Shellfenster in Ubuntu öffnen

Bei einer Durchsicht der Sucheinträge dieses Monats stellte ich fest, dass einige Leute wissen wollen, wie man unter Ubuntu ein Shellfenster öffnet. Ich will das unten kurz beschreiben. Dabei gehe ich von der GNOME-Oberfläche aus.

Zwei Wege führen in der Regel nach Rom (oder zu einem Terminal :-)). Der vielleicht naheliegende geht über das Menü. Mittels der Folge Anwendungen->Zubehör->Terminal öffnest du ein Terminal aka Shellfenster. Wenn du jedoch häufig ein Terminal benötigst, kann es etwas umständlich sein, jedesmal sich durch die Menus zu klicken. Daher kannst du dir auch eine Tastenkombination anlegen. Hierzu gehst du auf System->Einstellungen->Tastenkombinationen, Darauf öffnet sich ein Fenster, indem du verschiedene Kombinationen festlegen kannst. Im Abschnitt “Desktop” ist der Eintrag “Ein Terminal starten”. Klicke den an und drücke danach die Tastenkombination, mit der du später das Terminal aufrufen willst. Bei mir liegt das auf Strg+Alt+T. Das Ergebnis deiner Eingabe steht danach rechts. Falls das deinem Wunsch entspricht, kannst du das Fenster schließen und hernach immer mit der gewählten Tastenkombination ein Shellfenster öffnen.

cronjob