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Vorbereitung zum Berlin-Marathon 2006

Vielen Dank für Ihre Anmeldung zum 33. real,- BERLIN-MARATHON mit der Bestellnummer

Dieser nette Satz besiegelte nun die Anmeldung zum diesjährigen Berlin-Marathon. Ab sofort kann man mich daher wieder öfter im Sportoutfit treffen. Schliesslich gilt es meine Bestzeit (und auch die von Heidi ;-)) zu unterbieten.

Wort des Tages

Anwälte verstehen es immer wieder mal nette Wortschöpfungen in den Raum zu werfen. So musste ich doch über vorsätzliche sittenwidrige Schädigung recht herzlich lachen. Beim Gugln fiel mir jedoch auf, dass sich das schonmal in den Kommentaren im Lawblog niedergeschlagen hat. Damals ist es mir wohl nicht aufgefallen. Aber wenn es einen selbst betrifft, achtet man schon mehr darauf ...

Semesterbeginn

Der erste Tag im neuen Semester begann heute recht geruhsam. Zumeist hatten die Professoren einführende Worte bzw. eine Einführung in das Thema zu vermelden. Meine erste Vorlesung begann so wie sie im letzten Jahr aufgehört hatte, nämlich mit Konfusion und Fehlern. Unten findet sich eine Aufnahme der Tafel aus dem letzten Semester. Diese ist recht typisch für das Tafelbild und auch für die Übungszettel. Den Rekord hielt ein Übungszettel mit elf Fehlern (Inhalt und Rechtschreibung). Wieviele Fehler findest du unten?
Tafelbild mit diversen Fehlern

Nach dieser Vorlesung hatte ich eigentlich eine Freistunde. Doch ich unterhielt mich mit einigen Kommilitionen und kam so in die Vorlesung Bifurkationstheorie in Banachräumen. Der Vorlesende führte sehr anregend in das Thema ein und weckte wirklich mein Interesse. Somit werde ich noch eine Vorlesung mehr hören. Die folgende Vorlesung in Optimierung scheint recht interessant zu werden. Der Professor trägt bislang gut strukturiert vor und bereit den Stoff so auf, dass man gut folgen kann. Außerdem wird es ein paar schöne Programmieraufgaben geben :-)

Zuletzt habe ich heute noch eine Vorlesung für objektorientierte Vorlesung mit C++ gehört. Doch bereits in den einführenden Beispielen war ersichtlich, dass der Fokus nicht gerade auf standardorientierter Programmierung liegt (Verwendung von using namespace ... bzw. return 0 statt EXIT_SUCCESS). Hier überlege ich noch, ob ich die Veranstaltung mitmache, um den Schein zu erwerben oder ob ich es lieber bleiben lasse.

Alles in allem wurde es Zeit, dass die Uni wieder beginnt und ich bin gespannt, was das neue Semester so bringt.

Wochenendausflug in die Krokuswiesen und Tschechien

Letztes Wochenende war für Heidi und mich Reisezeit. Laut Auskunft unserer Verwandten sollten in Drebach im Erzgebirge die Krokuswiesen wieder blühen. Die Blütezeit ist zeitlich begrenzt und so machten wir uns auf in Richtung Erzgebirge.

Die Drebacher Krokuswiesen sind mittlerweile weit über die Ortsgrenzen hinaus bekannt. Der Pfarrer hatte vor mehr als 300 Jahren aus Dankbarkeit eine Eibe, Doldiger Vogelmilch und Krokusse in den Ort gebracht. Die Pflanzen breiteten sich im Laufe der Jahre auf über sieben Hektar aus und so findet man in dem Ort viele Wiesenflächen, die voller Krokusse stehen. Wir hatten mit dem Wetter leider nichgt allzuviel Glück. Es war kühl, bewölkt und zum Teil graupelte es sogar. Somit blieben die Krokusse geschlossen und wir konnten nicht die volle Pracht geniessen. Trotz alledem war das sehr schön anzuschauen und ich kann jedem, der in der Region verweilt, nur einen Besuch empfehlen. Wenn ihr Sonne habt und die Blüten aufgegangen sind, ist das mit Sicherheit ein unvergesslicher Anblick.

Drebach liegt direkt an der tschechischen Grenze und somit lag es nahe, gleich noch einen Abstecher über die Grenze zu machen. Zum einen wird dort deutsches Benzin1 zu günstigen Preisen verkauft und andererseits sollen auch andere Waren (Lebens- und Arzneimittel,etc.) dort recht günstig zu haben sein. Direkt hinter der Grenze standen auch schon die ersten Tankstellen. Die Preise lagen hier bei 29,90 Kronen, was ungefähr 1,04 Euro sind. Alle weiteren Tankstellen hatten dasselbe Preisniveau. Lediglich in Chomutov gab es mit 28,50 Kronen einen nennenswerten Unterschied.

An anderen Einkaufsmöglichkeiten entdeckten wir nur diverse Ramschstände am Straßenrand. Im Vorbeifahren sah ich, dass man da wohl Zigaretten, diverse geschnitzte Sachen, böhmisches Glas und anderes kaufen konnte. Diese Märkte sind sicher preislich verlockend. Ich kann und will nicht die Qualität der Waren einschätzen und weiterhin sind wohl die Verkäufer auch extrem aufdringlich. Auch in einer “regulären” Kaufhalle unterschieden sich die Preise kaum von den deutschen bzw. lagen teils sogar weitaus höher. Insofern kann ich die Leute, die regelmäßig zum Einkaufen “rüber” fahren, nicht verstehen. Wir deckten uns mit einigen lokalen Spezialitäten, wie Obladen, gezuckerter Milch etc., ein und machten uns wieder auf den Rückweg.

Unser Trip war eindeutig als Einkaufsbummel geplant. Nichtsdestotrotz möchten wir doch gern mal wieder längere Zeit in Tschechien bzw. der Slowakei verbringen. Beide Teile haben sowohl kulturell wie auch von der Natur her viel zu Bieten und wir werden sicher demnächst mal einen Urlaub in einem oder beiden Ländern verbringen. Uns verbinden auch viele Erinnerungen mit den Ländern und diese wollen mal wieder aufgefrischt werden. :-)

1 Das Benzin, was im Grenzgebiet verkauft wird, stammt eigentlich aus einem Lager in der Nähe von Nossen. Von dort aus starten jeden Morgen einige Tanklastzüge, die den Benzin nach Tschechien fahren. Die deutschen Autofahrer fahren mehr oder weniger hinterher und bringen den Kraftstoff in ihren Tanks dann wieder zurück.

Wer klaut denn Müll?

Bei unserem Umzug brauchten wir Platz im Auto und stellten daher eine kleine Kiste mit Autoöl, einer leeren PET-Flasche und einem Benzinkanister in den Hausflur. Einen Tag später waren die Sachen plötzlich verschwunden. Wir vermuteten hier zunächst eine übereifrige Hausfrau, die diese irgendwohin geräumt hat. Doch als wir heute nachfragten, kam raus, dass sie nichts angerührt hat. Vielmehr wurde ihr sogar aus dem Treppenhaus ein alter Eimer, der für Werbebriefe, -zeitungen, etc. vorgesehen war, geklaut. Wer klaut denn sowas? Dummerweise hat noch niemand den alten 15’’-Monitor vor der Tür gesehen. Den werde ich nun wohl selbst entsorgen müssen ...

Umzug

Mit dem vergangenen Wochenende wurde nun mein WG-Leben (endgültig) beendet. Von nun an muss ich mich an das Leben in einer “richtigen” Wohnung gewöhnen.

Wir haben dank zahlreichen helfender Hände vorletztes Wochenende die Wohnung mit Möbeln eingeräumt. Obwohl wir nur innerhalb Jenas umzogen, bin ich ca. 500 km gefahren. Denn die Möbel waren an diversen Stellen zwischengelagert und mussten herangeschafft werden. Heidi hat dann die Woche genutzt, um die Wohnung auf Vordermann zu bringen. Am Wochenende schliesslich habe ich die letzten Utensilien aus meinem alten WG-Zimmer beräumt. Von nun an wohnen wir nicht mehr zu Fuße des Landgrafen, sondern zu Fuße der Herrenberge hier in Jena. Inwieweit sich die Berge unterscheiden, werden Erkundungswanderungen an den nächsten Wochenenden zeigen.

Der Umzug selbst lief im wesentlichen ohne Komplikationen ab. Wir hatten alles gut vorbereitet und genügend Freunde waren mit dabei, um uns zu helfen. Einige blieben in Jena und räumten hier das WG-Zimmer aus, andere fuhren mit mir mit und räumten den Transporter ein. So war die Arbeit recht effektiv verteilt und am Abend fühlten sich trotz diverser Schränke, Waschmaschine etc. alle noch fit und wohlbehalten.

Jetzt muss ich noch so Kleinigkeiten wie Strom und Internet organisieren. Dann können wir uns zurücklehnen und die Wohnung richtig genießen. (Bis zum nächsten Umzug ...)

cronjob