Beim Schlendern durch eine Bücherei fiel mir gestern, das quasi druckfrische Buch “zsh -- Die magische Shell” auf. Seit einiger Zeit schrieben Julius Plenz und Sven Guckes daran und seit etwa einer Woche ist es im Handel erhältlich.
Im Buch geht es natürlich um die beste Shell der Welt, die zsh. Auf sechs Kapiteln in insgesamt 200 Seiten wird (hoffentlich) alles Wissenswerte gesagt. Hoffentlich deswegen, weil ich das Buch noch nicht komplett gelesen habe. Sobald ich durch bin, werde ich sicher eine Rezension dazu schreiben.
In der Einleitung finden sich kurze Hinweise zur Installation, Konfiguration und zum Prompt. Das zweite Kapitel beschäftigt sich dann mit dem effizienten Arbeiten. Es werden Aliase, Shell-Funktionen und Expansionen erklärt. Der Name des dritten Kapitels “Dateien, Ausgaben und Programmaufrufe” ist selbsterklärend. Kapitel 4 erklärt die interaktive Verwendung und Kapitel 5 das Skripting. Das letzte Kapitel des Buches beschreibt, wie Completions und Widgets selbst geschrieben werden können.
Ich bin sehr gespannt und freue mich, das Buch zu lesen.
Die aktuelle Version lockt mir immer mal wieder ein WTF raus. Gerade war wieder so ein Moment.
Ich spielte ein wenig mit Schriftarten herum und versuchte, eine für mich optimale Schrift wie auch Schriftgröße zu finden. Dabei fiel mir auf, dass die JPG-Bilder auf einmal so pixelig aussehen. Auf der Seite mit den FoeBuD-Bussen sah das Logo unseres Bundeslandes recht unschön aus:
Ich hatte keinerlei Idee, warum dem so ist. Das Zurücksetzen der Schriftgröße bereinigte das Verhalten wieder. Ein Hinweis brachte mich dann auf die richtige Spur. Standardmäßig zoomt der Firefox Schriften und Bilder. Das Verhalten kann man über das Menü Ansicht --> Zoomen --> Nur Text zoomen. Nur warum ist Firefox der Meinung, Bilder zu zoomen, wenn ich einfach eine größere Schriftgröße haben will?
Weitere Gründe sind das Handling von SSL-Seiten. Ihr habt bestimmt schonmal die Meldung example.com verwendet ein ungültiges Sicherheitszertifikat.
gelesen. Es braucht vier Klicks bis man eine Ausnahme angelegt hat. Dabei werden die Ausnahmen standardmäßig auch noch permanent gespeichert, was man unter Umständen nicht immer will. Ich fand das Verhalten des alten Firefox in dieser Hinsicht wesentlich benutzerfreundlicher.
Weiter unter dem Punkt ist der gelbe Hintergrund von SSL-Seiten. Bisher war es so, dass SSL-Seiten eine gelbe URL-Zeile erzeugten. Mit der aktuellen Version ist da kein Unterschied (bis auf bereits reichlich kritisierte Ausnahmen) zu sehen. Hier hilft, die Variable browser.identity.ssl_domain_display zu ändern.
Das bringt mich dann gleich zu about:config. Habt ihr das schonmal aufgerufen? Da erwartet euch dann eine fette Warnung, die in etwa sagt, dass ihr jetzt alles kaputt macht. Ich bin ja der Meinung, dass Leute, die das aufrufen und dann auch was ändern, wissen was sie tun. Daher ist die Warnung aus meiner Sicht unnötig.
Ich bin gespannt, wann der Moment kommt, an dem die WTFs aufhören.
Ich habe in einem Verzeichnis verschiedene Dateien:
jens@tacop:~/ > ls
abc.bar+bar abc.bar+foo abc.foo+bar abc.foo+baz abc.foo+foo
Nun möchte ich alle Dateien löschen, die vor und nach dem + das gleiche Wort haben, in dem Beispiel also abc.bar+bar und abc.foo+foo. Ich hatte die Hoffnung, dass das die zsh von Haus aus können könnte. Auf der Mailingliste zsh-users erhielt ich die erlösende Antwort:
rm *(e:’[[ $REPLY = abc.(#b)(???)+(???) ]] && [[ $match[1] = $match[2] ]]’:)
Beim gestrigen Grillen der LUG Jena kam die Frage auf, welche Plugins ich für den Firefox nutze. Mir wollten zu dem Zeitpunkt nicht alle einfallen und so liefere ich die Liste hier nach:
- CookieCuller
- Mit CookieCuller kann ich selektiv Cookies vor dem Löschen schützen. Alle anderen angelegten Cookies werden beim Beenden des Browsers immer gelöscht.
- DOM Inspector
- Zum Betrachten des Document Object Model einer Seite
- Download Manager Tweak
- Das ist eine Anpassung an den eingebauten Download-Manager. Insbesondere mag ich hier, dass sich dieser in einem neuen Reiter öffnet.
- Fasterfox
- Das ist zur Verbesserung der Geschwindigkeit des Firefox.
- Flashblock
- Eine Plugin, welches Flash auf Webseiten blockiert. Dies ist zusätzlich zu NoScript, siehe unten, installiert.
- FoxyProxy
- Ein Plugin zum Verwalten von Proxys. Damit kann ich nach regulären Ausdrücken oder Wildcards festlegen, für welche URL welcher Proxy benutzt wird. Gerade wenn ich I2P, Tor und anderes nutze, finde ich das ganz sinnvoll.
- It’s all text
- Damit kann ich einen Texteditor festlegen. Dieser kann gestartet werden, wenn ich Textfelder bearbeite. Gerade wenn man viel bei Wikipedia oder anderen schreibt, ist das recht nützlich.
- LinkChecker
- prüft die Links einer Webseite und markiert diese entsprechend der HTTP-Statuscodes.
- NoScript
- NoScript erlaubt es, JavaScript und anderes spezifisch pro URL zu aktivieren oder zu deaktivieren. Das Plugin nutze ich sehr häufig und finde es auch sehr mächtig.
- ScrapBook
- Das Plugin ist nützlich, um Webseiten zu archivieren. Eine archivierte Webseite sieht immer so aus, wie sie gespeichert wurde. Das eignet sich recht gut zum offline-Lesen.
- Tab Mix Plus
- Ändert das Standardverhalten der Reiter im Firefox und hat eine Vielzahl an möglichen Einstellungen.
- Torbutton
- Torbutton schaltet einen Proxy mit einem Klick an oder aus. Die Entwicklerversion bietet noch an, beim Umschalten Cookies, History etc. zu löschen.
Das ist in etwa das, was ich auf verschiedenen Rechner fand. Einige der Erweiterungen nutze ich immer. Andere sind nur Überbleibsel,
Bei der Runde tauchte dann noch die Frage auf, ob es ein Plugin gibt, welches nach einer vorzugebenden Frist die privaten Daten löscht. Ich fand hier nur SecureBrowse, was in etwa in die Richtung geht. Jedoch scheint dort alles fest vorgegeben zu sein. Kennt jemand noch andere, besser Erweiterungen?
Wie kann man alle versteckten Dateien mit den Mitteln der zsh in den Ordner foobar kopieren? Ganz einfach: cp $HOME/.*(.) /foobar.
Wie kann man auch die versteckten Ordner mit Inhalten in das Verzeichnis foobar kopieren? Auch das ist einfach: cp $HOME/.*~$HOME/(.|..)(^@) /foobar.
Wer kennt nicht das Problem, wenn man ein deutsches Tastaturlayout nutzt. Da gibt man den Pfad /usr/share7foo ein und, schwupps, schon hat sich eine 7 in die Angabe verirrt. Es wäre schön, wenn die Shell diese 7 zu einem Slash korrigieren würde. Auf der Mailingliste zsh-users wurde dazu folgende Lösung präsentiert:
function _7slash {
local noseven=${words[CURRENT]//7/\/}
if [[ $words[CURRENT] != $noseven ]]
then
compadd -U -X ‘Correct 7 to /’ -f $noseven
fi
}
Das Ganze wird mit zur Completion hinzugefügt und kann sofort genutzt werden. Die Funktion ersetzt dann jede 7 zu einem Slash. Eventuell wäre es sinnvoll, da noch etwas mehr Logik reinzustecken und so offensichtliche Fehlersetzungen auszuschließen.
Wer von euch die beste Shell der Welt einsetzt und Fragen bzw. Kommentare hierzu hat, kann diese im IRC austauschen. Das gibt es doch schon lange
, werden einige sagen. Die Neuerung ist der deutschsprachige Kanal #zsh.de auf irc.freenode.net. Also wer schon sich zur zsh in deutscher Sprache austauschen will, ist dort herzlich willkommen.