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TODOs in LaTeX markieren

Für die Uni-Skripte muss ich Textstellen immer mal wieder als TODO markieren. Meist finde ich auf die Schnelle ein spezielles Zeichen nicht oder muss eine Zeichnung einfügen.Bisher ist das auf recht einfache Weise gelöst worden: \newcommand*{\todo}[1]{\textcolor{red}{todo: #1}}. Das definiert einen Befehl todo, welcher den Text rot einfärbt. Das sieht dann so aus: Text mit rot markiertem TODO. Beim CTAN stiess ich zufälligerweise auf das Paket todonotes. Das definiert einen etwas umfangreicheren todo-Befehl. Zum einen kann man damit einfach wie ich es schon gewohnt bin, TODOs markieren. Das sieht dann ein wenig anders aus: TODO mit todonotes. Der Text mit dem TODO wandert an den Seitenrand und wird farbig unterlegt. Wenn man möchte, kann man andere Farben verwenden oder auch das TODO wieder in den Text verschieben. Außerdem hat man die Anweisung \missingfigure zur Hand. Das fügt ein rotes Warnzeichen mit einer frei gewählten Aufschrift ein. Weiterhin kann man sich auch eine Liste aller TODOs eines Textes ausgeben lassen.

Das klingt für mich sehr überzeugend und so werde ich das mal näher ausprobieren.

Ein A mit einem Kringel

Die Vorlesungszeit hat wieder begonnen und wie gewohnt LaTeXe ich die Vorlesungen, d.h. ich schreibe die am Computer unter Verwendung von LaTeX. In der Vorlesung Topologie wurde unter anderem die Menge der inneren Punkte definiert und als Zeichen ein A mit einem Kringel (kleines o) darüber festgelegt. Das ist nicht unbedingt ein Zeichen, welches immer verwende, also musste ich suchen.

Der erste Weg führt dabei immer zur The Comprehensive LaTeX Symbol List. Dort findet man so ziemlich jedes Symbol, was sich durch LaTeX darstellen lässt. In der Tat stand dort, dass man doch \AA verwenden solle. Ergebnis (vergrößert): \AA Der Kringel rutscht halb vom A runter. Insgesamt sieht das merkwürdig aus. Das weitere Dokument hat keine weiteren Hinweise. Also versuche ich es mit \stackrel{o}{A} bzw. \overset{o}{A}. Gerade die letztere Variante soll angeblich gut mit AMSMath harmonieren. Ergebnis (vergrößert): \stackrel. Auch hier steht der Kringel deutlich zu weit links. Außerdem ist die gesamte Kombination zu groß. Insbesondere bei Überschriften ragt der Kringel schon in den Überschriftentext hinein. Nach ein wenig weiterer Suche stiess ich dann auf das Paket accents. Mit der Anweisung \accentset{o}{A} soll es angeblich perfekt werden. Ergebnis (vergrößert): \accentset. Das sieht, wie ich finde, perfekt aus.

Wer als Matheschrift Euler verwendet, dem fehlt der Effekt des nach links Abgleitens. Dort steht der Kringel immer über dem A. Mit der letztgenannten Methode wird aber noch die Größe der Gesamtkonstruktion angepasst. Ergebnis (vergrößert, mit Euler): A unter Verwendung von Euler.

Update: Eine weitere Möglichkeit ist \ring bzw. \mathring. Das hatte ich in der Dokumentation bisher überlesen.

Endlich ein neuer Dillo

Das lange Warten hat sich gelohnt. Einer der besten Browser, wo es gibt, ist heute in einer neuen, stabilen Version veröffentlicht worden. Dillo gibt es ab sofort in Version 2.0 mit Tabbed Browsing, verbessertem Rendering von Tabellen, Anti-Aliasing und und und.

In der Vergangenheit war die Entwicklung der Software etwas eingeschlafen. Seit einiger Zeit gibt es nun wieder rege Aktivität im Projekt. Ich werde jetzt gleich mal den Compiler anwerfen und schauen, wie sich die neue Version anfühlt. Bisher hatte ich immer das Problem, dass die FLTK2-Bibliotheken hier nicht bauen wollten. Hoffentlich wurde das besser. Falls nicht, verbringe ich die Nacht mit Bugsuche. :-)

Wie macht man aus Quellcode ein fertiges Programm?

Wer sich schon immer mal gefragt hat, wie man aus den .tar.gz- oder anderen Quellcodedateien ein fertiges lauffähiges Programm bekommt, wie dieses konfiguriert und installiert wird, der kann sich heute abend zu einem Vortrag bei der LUG Jena einfinden. Wir treffen uns um 19:00 Uhr im Institut für Computerliguistik am Fürstengraben 27 (Rosensäle) und werden dort einem Vortrag zu dem Thema lauschen.

Das deutsche zsh-Buch ist da

Cover des zsh-Buches

Beim Schlendern durch eine Bücherei fiel mir gestern, das quasi druckfrische Buch “zsh -- Die magische Shell” auf. Seit einiger Zeit schrieben Julius Plenz und Sven Guckes daran und seit etwa einer Woche ist es im Handel erhältlich.

Im Buch geht es natürlich um die beste Shell der Welt, die zsh. Auf sechs Kapiteln in insgesamt 200 Seiten wird (hoffentlich) alles Wissenswerte gesagt. Hoffentlich deswegen, weil ich das Buch noch nicht komplett gelesen habe. Sobald ich durch bin, werde ich sicher eine Rezension dazu schreiben.

In der Einleitung finden sich kurze Hinweise zur Installation, Konfiguration und zum Prompt. Das zweite Kapitel beschäftigt sich dann mit dem effizienten Arbeiten. Es werden Aliase, Shell-Funktionen und Expansionen erklärt. Der Name des dritten Kapitels “Dateien, Ausgaben und Programmaufrufe” ist selbsterklärend. Kapitel 4 erklärt die interaktive Verwendung und Kapitel 5 das Skripting. Das letzte Kapitel des Buches beschreibt, wie Completions und Widgets selbst geschrieben werden können.

Ich bin sehr gespannt und freue mich, das Buch zu lesen. :-)

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