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Wohin wollen unsere Daten heute gehen?

Die diversen Firmen verlieren ja derzeit so schnell Daten ihrer Kunden und Mitarbeiter, dass man die Vorfälle wohl nur noch im Telegrammstil erfassen kann:

  • Ein Mitarbeiter der Aetna Versicherung hat nach der Meldung von Customer Affairs einen Laptop mit 38.000 Datensätzen von Kunden verloren. Immerhin waren da Name, Adresse und Sozialversicherungsnummer dabei.
  • Iron Mountain hat auch wieder einmal Daten verloren. Diesmal waren es 17.000 Datensätze mit Angaben zu den Angestellten der LIRR. Im letzten Jahr betraf es die Angestellten von Times Warner.
  • Auch Unis bleiben offensichtlich nicht davon verschont. Der Ohio Universität fehlen 300.000 Datensätze zu den Alumni. Auch hier gingen wieder Sozialversicherungsnummern und biografische Daten verloren.

Dies sind nur die recht aktuellen Vorfälle, die mir gerade bei Fefe über den Weg liefen. Wenn man ein wenig mehr googelt, wird man beliebig viele weitere Vorfälle finden. Der Guardian beschreibt im Artikel Q. What could a boarding pass tell an identity fraudster about you? A. Way too much sehr schön, wie sie nur mit einer gefundenen Bordkarte unglaublich viel über den betreffenden Passagier herausfinden konnten. Letztlich war es durch eine Lücke im Anmeldesystem von BA noch möglich im Namen desjenigen Tickets zu bestellen. Herzlich Willkommen, liebe Phisher!

Als wenn dann die verlorenen Daten noch nicht genug wären, ist auch die US-Regierung der Meinung, dass man einmal getroffene Vereinbarungen einfach so brechen kann und der Datenschutz spielt natürlich keine Rolle. So gab es im Jahr 2003 eine Vereinbarung zwischen der EU und der USA, dass man die Passagierdaten austauscht. Das Heimatschutzministerium versprach, diese Daten nur zum Schutz gegen Terrorismus oder ähnlich schwere Verbrechen einzusetzen. Aber die erhaltenen Daten wurden auch für andere Zwecke eingesetzt.

Man kann also nur jedem ans Herz legen, sich Gedanken über den Verbleib seiner Daten zu machen und selbst dem Missbrauch vorzubeugen. Letztlich gilt immer die Regel: Wannimmer Daten erhoben werden, können diese auch missbraucht werden.

Post aus Finnland

Wie ich schon schrieb, tendieren Finnen offensichtlich dazu eher interessante Kartenmotive zu verwenden. Diese hier zeigt die kleine My, die mir kleine, aber gepfefferte Grüße schickt:
kleine My

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