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Guter RSS-Reader für die Konsole?

Ich nutze derzeit den Linux Feed Reader aka Liferea (Wie spricht man das eigentlich aus?), um meine RSS-Feeds zu lesen. Da ich allerdings die meiste Zeit auf der Konsole arbeite, bin ich auf der Suche nach einem guten RSS-Reader für die Konsole. Er sollte mit sämtlichen Unterarten von RSS sowie mit ATOM klarkommen, gut konfigurierbar (auch Farben) sein und natürlich auch eine gute Benutzerführung haben. Sten wies mich neulich am Stammtisch auf Snownews hin. (In seinem Blog existiert auch ein Beitrag dazu.) Nachdem ich das ein wenig getestet habe, bin ich jedoch hiervon nicht so begeistert. Das erste Problem: Es kann nicht mit ATOM umgehen. Gut hierfür gibt es Konverter. Damit kann man also leben. Das zweite Problem: Es wertet nicht die eingestellten locales aus, sondern diese muss bereits beim Configurelauf vorgegeben werden. Da Debian das Programm standardmäßig mit UTF-8 ausliefert und ich ISO-8859-15 nutze, beisst sich das ein wenig. Also würde das heißen, bei jedem Update neu kompilieren. Das dritte Problem: Ich kann das Programm durch verschiedenste Tastendrücke zu segfaulten (=Absturz) bringen. Der Bugreport ist raus. Aber das macht das Programm für mich kaum noch nutzbar. Weiterhin konnte ich auch keine hinreichende Beschreibung finden, was man farblich alles manipulieren kann. Oder sollten die paar Zeilen in der Konfig alles gewesen sein? Wieauchimmer jedenfalls kommt das Programm im derzeitigen Stand für mich nicht in Frage. In meinen Logs sehe ich immer mal rss2email. Also habe ich auch das getestet. Das kam meinen Vorstellungen noch am nächsten. Bis auf die Tatsache, daass ich einen RSS-Reader suchte ... Last but not least fand ich noch Raggle. Dies ist (leider nur) ein RSS-Aggregator, d.h. er sammelt die Feeds und zeigt nur die Überschriften an. Wenn man den Beitrag lesen will, muss man wieder in den Browser wechseln. Wenn das nicht wäre, würde ich Raggle glatt zu meinem Lieblingsreader erkoren. Vielleicht kann ich ja die Entwickler überzeugen? ;-) Dies waren alle, die ich fand. Kennt jemand noch einen, der hier nicht erwähnt ist? Wenn der Status so bleibt, werde ich wohl das nächste Semester nutzen und mich selbst mal an einem Reader versuchen. Wenn es etwas wird, werde ich an dieser Stelle davon berichten.

Gentoo und dietlibc

Seit ich auf Gentoo gestossen bin, suche ich nach einer Möglichkeit, bestimmte Pakete per default gegen die dietlibc zu linken. Da man hier die Umgebungsvariable CC direkt manipulieren muss, muss man entweder jedesmal vor dem Kompilieren das entsprechende Ebuild anpassen oder aber die Variable direkt setzen. Beide Varianten scheiden aus, da man bei jedem Update daran denken muss. Als ich heute nun auf der Suche nach einer USE-Variable war, entdeckte ich doch glatt das, was ich schon immer wollte:
jens@paradise:~/ > grep diet /usr/portage/profiles/use.desc 
diet - Compile and link with dietlibc
Offensichtlich hatten auch andere dieses Problem. Jetzt werde ich diese Variable mal ein wenig testen gehen ...

Call for Papers zum Linux-Info-Tag Dresden

Heute wurde von den Veranstaltern des Linux-Info-Tages in Dresden der Call for Papers veröffentlicht. Wer also einen Beitrag leisten möchte, sollte sich melden:
Am Samstag, dem 29. Oktober 2005, findet der 3. Linux-Info-Tag in Dresden statt. Gesucht werden Referenten für Vorträge (45 min) und Workshops (bis zu 3 h) zu Themen rund um Freie Software, Freie Betriebssysteme und Open Source. Außerdem gibt es Platz für Stände, an denen sich freie Projekte präsentieren können. Einsendeschluss ist Mittwoch, der 31. August 2005. Die endgültige Entscheidung wird in der letzten Septemberwoche getroffen, aber je zeitiger der Vortrag/Workshop eingereicht wird, umso besser sind die Chancen... Die *rechtzeitig* eingereichten Dokumente werden voraussichtlich wieder auf einer eigenen CD (TUDix) herausgegeben werden, so dass diese den Besuchern des Linux-Info-Tags zur Verfügung stehen. Im letzten Jahr hatten wir ca. 900 - 1000 Besucher, zum größten Teil Linux-Einsteiger, aber auch IT-Profis. Anmeldungen bitte per Email an: programm (AT) linux-info-tag.de

ELE ist da

ELE ist eine Live-CD ähnlich der Knoppix. Der Fokus dieser CD liegt auf Software, die zum Schutz der Privatsphäre da ist. Die erste Ausgabe basiert auf Damn Small Linux und ist 65 MB groß. Auf der CD ist der Windowmanager fluxbox enthalten. Neben den normalen Linuxwerkzeugen gibt es BitchX, Gaim, Firefox, SSH, VNCviewer und Xpdf. Alle Webanwendungen außer SSH und VNCviewer werden durch Tor geleitet. Die Webseiten, die Firefox anzeigt, werden vorher durch Privoxy “bereinigt” und die Googlesuche wurde durch Scroogle ersetzt. Herunterladen kann man die CD auf http://ftp.se.linux.org/Linux/distributions/ele/

Die NASA setzt auf BitTorrent

Das ist doch mal eine richtig gute Nachricht. Die NASA bietet das World Wind Programm an. Hier kann sich der Nutzer ein Programm herunterladen und damit vom Satelliten aus in verschiedene Plätze zoomen. Auf den NASA-Servern liegen dabei ca. 10 TB an Daten. Wired berichtete, dass die Server nach der Anküdigung unter der Last zusammenbrachen. Seit diesem Frühling kann der Dienst wieder genutzt werden, und zwar u.a. mittels BitTorrent (Vor ein paar Tagen kam erst die Version 4.0 heraus.). Hierdurch kann Last von den Servern genommen werden. Gerade für derartige Anwendungen sind P2P-Börsen gut geeignet und sollten auch von offizieller Seite mehr benutzt werden. Denn hierdurch werden die Kosten der Downloads besser verteilt. Aber momentan ist die Atmosphäre durch die Diskussion um illegale Downloads wohl noch viel zu sehr vergiftet ...

Mozillaextension für Tor

Alex Bosworth wirbt heute in seinem Blog für Tor. Sein Aufhänger ist ein Gerichtsurteil nach dem verschiedene Appleblogger ihre Quellen aufdecken müssen. Da diese keine anonyme Kommunikation nutzten, kann man herausfinden, woher die News kommen. Mit Tor wäre eben das nicht passiert. Alex hat aber gleich noch ein weiteres Schmankerl zu bieten: die SwitchProxy-Erweiterung für die Mozillabrowser. Hiermit kann man sehr einfach und schnell zwischen verschiedenen Proxies hin- und herwechseln. Mit dem Tool bekommt man eine weitere Toolbar. Dort kann mittels einer Dropdownliste der jeweilige Proxy gewählt werden. Ich muss das unbedingt mal testen.
cronjob