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Kernelmeldung

Mein Kernel meldete mir vor einiger Zeit, dass er einen Verrat enthüllt hat: kernel: TCP: Treason uncloaked! Peer 213.209.189.74:1638/9030 shrinks window 2766156927:2766159687. Repaired.. Hoffentlich hat er auch den Verräter gefunden und zur Rede gestellt. :-)

Falls jemand eine ernsthafte Antwort sucht: Die Gegenstelle hat die window size reduziert ohne dies meinem Rechner mitzuteilen. Wahrscheinlich ist das ein Versuch eines DoS. In der Regel bekommt der Kernel dies mit und druckt einfach obige Meldung aus.

Erst Coca-Cola und dann Microsoft

Vor einigen Tagen stand in diversen Nachrichtentickern, dass Coca-Cola und auch Pepsi in Indien weder produziert noch verkauft werden darf. Der Bundesstaat Kerala holt nun zum nächsten Schlag aus. Die Software von Microsoft wird aus den Schulen verbannt. Die eineinhalb Millionen Schüler werden von nun an mit GNU Linux versorgt. Offensichtlich ist die Regierung durch einen Vortrag von Richard Stallmann von den Vorteilen Freier Software überzeugt worden.

Second, free software guru Richard Stallman is virtually the consultant to the Kerala government’s IT initiatives. Two weeks, back Stallman visited the state and convinced the government to switch over to free software systems in the educational institutions to begin with.

Es ist das erklärte Ziel, den Bundesstaat Kerala zu dem Zentrum für Freie Software in Indien zu machen. Ich hoffe, dass dies auch ohne den Einsatz der großen Colamarken gelingen wird.

via rediff

Passworte bei grml2hd

Ich hatte gestern hier über das neue grml-Release berichtet. Wie mika schreibt, gibt es Probleme mit Passworten, die mehr als acht Zeichen haben. Das Passwort wird bei der Installation korrekt gesetzt. Jedoch ist es möglich, sich mit den ersten acht Zeichen einzuloggen. Daher solltet ihr nach der Installation ein passwd ausführen und das Passwort ändern. Ihr könnt auch vor der Installation das Skript mit apt-get update ; apt-get install grml2hd aktualisieren und dann die Installation durchführen.

siehe auch den Bugreport

Funkenzutzler

Wie es mika in seinem Blog schon ankündigte, gibt es wieder eine neue grml-Version. Die 0.8 trägt den Codenamen Funkenzutzler und hat wieder einige Nettigkeiten im Rucksack:

  • X.org 7.0
  • Für das Terminal wird die Schrift Lat15-Terminus16 verwendet. Ich finden die Schrift sehr angenehm und gut lesbar.
  • 117 neue Pakete
  • fvwm-crystal und dwm sind als Windowmanager hinzu gekommen
  • und noch vieles mehr

Wie schon bei den alten Versionen kann ich gerade Sysadmins die CD nur wärmstens empfehlen. Sie bringt all die Tools mit, die man bei der täglichen Arbeit braucht und hat mir schon sehr viel geholfen.

Gentoo-Entwickler zu adoptieren

Der aktuelle Gentoo-Newsletter schreibt von einem neuen Projekt namens adopt a developer. Bisher war es wohl recht schwer, Entwickler, die bestimmte Ressourcen benötigen mit denjenigen zusammenzubringen, die die Ressourcen haben. Daher wurde dieses Projekt ins Leben gerufen. Die Webseite bietet zum einen eine Liste, welche Person was benötigt bzw. bereitstellt. Somit sollte man Nachfrager und Anbieter recht gut zusammenführen können. Weiter können sowohl Entwickler wie Anbieter über ein Formular schreiben, was sie brauchen bzw. anbieten möchten. Die Gesuche gehen dabei von Büchern über diverse Hardware (RAM-Bausteine, GPS-Empfänger). Ich denke, es ist für jeden, der das Open-Source-Projekt unterstützen möchte, etwas dabei. Falls nicht, bietet sich immer noch die Möglichkeit, an das Projekt zu spenden.

Ich finde das eine recht gute Idee und hoffe, dass sich das zugunsten von Gentoo weiterentwickeln wird.

Dateien im temporären Verzeichnis löschen

Innerhalb der Linux-Verzeichnishierarchie existieren mehrere Möglichkeiten, temporäre Dateien abzulegen. Eine der gebräuchlisten ist das /tmp-Verzeichnis. Der Filesystem Hierarchy Standard schlägt vor, dass alle Daten in diesem Verzeichnis beim Systemboot gelöscht werden. Standardmäßig ist das jedoch bei den wenigsten Linuxdistributionen der Fall. Debian beispielsweise stellt in der Datei /etc/default/rcS ein, dass alle Dateien 30 Tage lang im /tmp aufbewahrt werden, bevor sie gelöscht werden. Die Variable, um den Wert zu ändern, heißt hier TMPTIME. Bei SuSE-Systemen wird der Wert in der Datei /etc/sysconfig/cron eingestellt und die Variable heißt dort MAX_DAYS_IN_TMP. Außerdem kann man da auch mittels OWNER_TO_KEEP_IN_TMP einstellen, dass Dateien, die einem bestimmten Benutzer gehören, erhalten werden.

Wenn man nun wirklich, die Dateien jeden Tag löschen will, empfiehlt es sich, dieses als tmpfs zu mounten. Das bewirkt, dass das Verzeichnis im RAM angelegt wird und je nach Bedarf dynamisch wächst und wieder schrumpft. Beim Reboot ist das Verzeichnis dann automatisch immer leer. Dazu muss man in die /etc/fstab lediglich die Zeile none /tmp tmpfs size=100M 0 0 eingefügt werden. Dadurch wird eine 100 MB große Partition angelegt. Nach meinen Erfahrungen sollte diese Größe durchaus reichen. Falls nicht, muss die obige Größe eben angepasst werden. Will man das /tmp nicht ins RAM auslagern, kann man immer noch die obigen Variablen auf passende Werte einstellen.

cronjob