Wie gut kennst du Debian? Wenn du es herausfinden willst, schaue dir das Quiz von Christoph Berg an. Allerdings musst du dann so wichtige Sachen wissen, wie was Damnation ist oder wie oft Branden Robinson DPL werden wollte. Da mir derart grundlegende Debiankenntnisse fehlen, habe ich, wie auch deifl, nicht die 50%-Hürde geschafft.
Bereits im März hatte ich das
USE-Flag “diet” bei Gentoo entdeckt. Doch irgendwie verlor ich das dann wieder aus dem Auge, bis mich der Kommentar wieder mal erinnerte. Heute habe ich dann mal geschaut, was mir die Nutzung des Flags bringt. Wenn das Flag gesetzt ist, wird es natürlich zunächst bei allen Paketen, die von
Fefe stammen, verwendet. Dazu kommen die folgenden Pakete:
- mcdp, ein CD-Player für die Konsole
- slidentd, ein kleiner ident-Daemon
- mkinitrd, Werkzeuge für initrd
- e2fsprogs, Werzeuge für ext2 und ext3
Wobei man einschränkend sagen muss, dass der slidentd eigentlich nicht das diet-Flag auswertet, sondern eine Abhängigkeit auf die
dietlibc hat.
In
Nicos Blog las ich gerade, dass X.org endlich in unstable gelandet ist.
David Nusinow hat das Paket hochgeladen.
Ich habe X.org schon eine Zeit lang auf Gentoo in Betrieb und konnte bisher keine Probleme feststellen. Beim nächsten Update werde ich dann auch das Debiansystem umstellen.
Auf
Linux.com und
Golem gab es heute einen Bericht über den
GNU Source Installer. Das Programm soll die Installation von Programmen, die nur als Quellcode vorliegen zu vereinfachen. Mancher Nutzer tut sich mit dem UNIX-Dreisatz
configure, make, make install
schwer und für diesen soll der Source Installer eine Hilfe sein.
Ich habe mir mal das aktuelle CVS-Archiv geholt und das Programm ausprobiert. Nachdem die Quellen da sind, müssen diese nun erstmal selbst gebaut werden. Wie macht man das nun als unerfahrener Nutzer? Tja, hier steht nun doch erstmal der Dreisatz an.
Das Programm selbst kommt dann mit einer netten grafischen Oberfläche daher. Dort kann der Nutzer dann ein Paket als tar.gz, bz2 oder ähnliches wählen und im rechten Fenster erscheinen dann Informationen zu
configure
. Sowiet ich las, wird im wesentlichen
./configure --help
ausgewertet. Wenn das überwunden ist, läuft einfach
make
und
make install
mit den entsprechenden Kommentaren ab.
Nach dem ersten Kurztest denke ich, dass das Programm durchaus sehr gut für den Anfänger geeignet ist. Hier kann er auf einfache Art und Weise ein Programm eigenhändig (de-)installieren. (Natürlich kann der Anfänger gleich Debian oder Ubuntu nehmen. Dort hat er mit Apt ein mächtiges Werkzeug an der Hand und Pakete dürften ihm auch keine fehlen.)
Mika testet gerade eine neue, kleine Version von
grml. Es soll auf eine Business-Card-CD (ca. 50 MB) passen. Für
Betatester gibt es jetzt schon mal einen Preview. Wenn du es ausprobieren möchtest,
melde dich als Betatester an und schicke fleißig Bugreports.
Wenn man Linux testen möchte, hatte man bislang u.a. die Möglichkeit, zu einer Live-CD, wie z.B.
KNOPPIX zu greifen. Hier muss man nur die CD einlegen und den Rechner starten. Wer es nun noch einfacher mag, kann ein kleines
Testprogramm von der Open Source Region Stuttgart herunterladen. Danach reicht ein Doppelklick und schon ist man “drin”.
Der Zugriff erfolgt über die Terminalserversoftware von
Tarantella. Wenn man einmal eingeloggt ist, hat man Zugriff auf einen KDE-Desktop und kann die verschiedensten Programme testen. Das einzige, was ich vermisst bzw. nicht gefunden habe, ist ein Terminal (xterm, aterm, konsole, o.ä.). Aber hier kann man sich mit dem
Emacs und
M-x shell ja abhelfen.
Weiterhin stellt das ganze auch eine nette Möglichkeit dar, um pseudonym zu surfen. Denn es existiert auch ein Mozilla Firefox sowie Konqueror und mit beiden kann man normal surfen.
Alles in allem ist das für Windowsnutzer eine nette Alternative, um einen ersten Einblick in die KDE-Oberfläche zu bekommen.