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Dateien im temporären Verzeichnis löschen

Innerhalb der Linux-Verzeichnishierarchie existieren mehrere Möglichkeiten, temporäre Dateien abzulegen. Eine der gebräuchlisten ist das /tmp-Verzeichnis. Der Filesystem Hierarchy Standard schlägt vor, dass alle Daten in diesem Verzeichnis beim Systemboot gelöscht werden. Standardmäßig ist das jedoch bei den wenigsten Linuxdistributionen der Fall. Debian beispielsweise stellt in der Datei /etc/default/rcS ein, dass alle Dateien 30 Tage lang im /tmp aufbewahrt werden, bevor sie gelöscht werden. Die Variable, um den Wert zu ändern, heißt hier TMPTIME. Bei SuSE-Systemen wird der Wert in der Datei /etc/sysconfig/cron eingestellt und die Variable heißt dort MAX_DAYS_IN_TMP. Außerdem kann man da auch mittels OWNER_TO_KEEP_IN_TMP einstellen, dass Dateien, die einem bestimmten Benutzer gehören, erhalten werden.

Wenn man nun wirklich, die Dateien jeden Tag löschen will, empfiehlt es sich, dieses als tmpfs zu mounten. Das bewirkt, dass das Verzeichnis im RAM angelegt wird und je nach Bedarf dynamisch wächst und wieder schrumpft. Beim Reboot ist das Verzeichnis dann automatisch immer leer. Dazu muss man in die /etc/fstab lediglich die Zeile none /tmp tmpfs size=100M 0 0 eingefügt werden. Dadurch wird eine 100 MB große Partition angelegt. Nach meinen Erfahrungen sollte diese Größe durchaus reichen. Falls nicht, muss die obige Größe eben angepasst werden. Will man das /tmp nicht ins RAM auslagern, kann man immer noch die obigen Variablen auf passende Werte einstellen.

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Didi on :

Bei Debian ist es IIRC so, dass der Inhalt von /tmp bei jedem booten gelöscht wird. Jedenfalls sind bei mir nach dem Booten keine Dateien mehr vom letzten mal da.

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