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Post aus Finnland

Die Finnen sind sehr fleißig, was das Schreiben von Postkarten betrifft. Sie führen die Statistik aller versendeten Karten bei Postcrossing an. Auch ich bekomme (und verschicke) die meisten Karten in den Norden. Da sich mittlerweile einige finnische Exemplare angesammelt haben, kommt hier ein Sammelposting.

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Wie man schon in der Vergangenheit sehen konnte, ist das Nordlicht (Revontulet auf finnisch) ein gern gewähltes Motiv. Die Autorin dieser Karte war im Urlaub auf Lappland und hat dort die Karte erstanden. Weitere Motive, die gern mit Finnland verbunden werden, sind Schnee und Eis:

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Schon vor längerer Zeit erreichte mich die Karte aus Tampere. Das ist eine größere Stadt in Finnland und liegt zwischen zwei Seen, dem Näsijärvi und dem Pyhäjärvi. Der Näsijärvi fließt in Tampere in die Tammerkoski-Schnelle, die beide Seen miteinander verbindet. Der Fluß in der Mitte der Karte ist genau diese Schnelle. Auf der Karte sieht sie ziemlich gezähmt aus und entspricht nicht gerade dem Bild einer Stromschnelle. Der Fluß ist etwa einen Kilometer lang und wird aufgrund eines Höhenunterschiedes zur Stromgewinnung genutzt.

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Ein seit 2006 recht bekannter Export aus Finnland ist die Hardrockgruppe Lordi. In dem Jahr gewann die Gruppe den Eurovision Song Contest und sorgte mit ihrem ungewöhnlichen Aussehen für einiges Aufsehen. Wie ich gerade in der Wikipedia-Seite von Lordi sehe, hat die finnische Post sogar eine Postkarte zu Ehren der Gruppe bzw. des Sieges herausgegeben.

Der Lordi-Fan, welcher mir die Karte schickte, kommt aus der Kleinstadt Virrat. Die Stadt liegt in der Nähe von Tampere und scheint im wesentlichen eine Sammlung von Dörfern zu sein. Während Venedig nur ein großes Wasser zu bieten hat, liegen in Virrat mehr als 300 Seen.

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Die Stadt Hämeenlinna ist etwa halb so groß wie Jena und liegt im Süden von Finnland zwischen Helsinki und Tampere. In der Mitte der Karte seht ihr die Burg Häme. Sie diente lange Zeit als Gefängnis. Nach einer 35jährigen Restaurierungszeit ist nun ein Museum in der Burg untergebracht. Die Ursprünge der Burg liegen schon im 13. Jahrhundert. Zuerst war die Burg ein Kastell. Später wurde sie dann bis ins 16. Jahrhundert ausgebaut und etwa 200 Jahre als Burg benutzt. Im Jahr 1837 erfolgte dann die Umnutzung als Gefängnis.

Das kleine Bild rechts unten ist eine evangelisch-lutherische Kirche. Sie wurde gegen Ende des 18. Jahrhunderts geplant und gebaut. Der abgebildete Kirchturm war wie bei vielen Kirchen aus Holz und brannte 1831 ab. Sechs Jahre später wurde er dann erneuert.

Weiter unten ist ein Gebäude vom Marktplatz der Stadt und ein Teil eines Hauses, was an die Olympischen Sommerspiele in Helsinki im Jahr 1952 erinnern soll. Auf der linken Seite ist ganz oben eine Ansicht des Hauptbahnhofes der Stadt sowie zwei Bilder des angrenzenden Sees. Unten links in der Ecke ist das Kunstmuseum von Hämeenlinna abgebildet.

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Die letzte Karte aus Finnland zeigt eine Finnin in Nationaltracht.

Post aus Finnland

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Die Sonne über Levi und ein wenig Lagerfeuer gibt es hier zu sehen. Die Wintersportbegeisterten unter euch könnten Levi kennen. Denn dort wird der Weltcup im Slalom ausgetragen. Daneben ist das Gebiet eines der Skiresorts von Finnland. Die Autorin der Karte beschwert sich, dass es sehr kalt ist, weswegen sie mir auch lieber eine Karte vom Sommer sendet. Die Webseite von Levi weist momentan Temperaturen von -21°C aus. Da denke ich dann doch lieber an den Sommer ...

Post aus Finnland

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Laut der Rückseite der Postkarte stammt das Motiv von Kaj Stenvall und nennt sich Black on White. Der Maler wurde durch derartige Motive sehr bekannt und auf seiner Webseite finden sich zahlreiche Abbildungen.

Die Absenderin ist etwa vierzig Jahre als die der letzten Karte aus Finnland. Aber beide engagieren sich für gute Sachen. Die eine war in der Entwicklungshilfe tätig und die jetzige Autorin arbeitet auch auf freiwilliger Basis für gute Zwecke. Die Karte wurde in deutscher Sprache verfasst. Obwohl sich die Absenderin wünscht besser deutsch zu sprechen/schreiben, fand ich das Geschriebene sehr gut und kaum verbesserungswürdig.

Post aus Finnland

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Eine Sommernacht im Juni. Bald wird man diesen Anblick in Finnland wieder genießen können. Als die Karte Ende Februar versandt wurde, herrschte in dem Landstrich bei Tampere jedoch Kälte und Winter.

Die Absenderin ist kurz vor der Rente und eine weitgereiste Frau. Nach ihrer Beschreibung hat sie mehrmals Afrika besucht und dort Entwicklungshilfe gemacht. Auch heute noch ist sie als Rucksacktouristin unterwegs. Wenn sie mal keinen Urlaub macht, dann arbeitet sie als Anwältin.

Post aus Finnland

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Wenig überraschen ist hier mal wieder eine Karte aus finnischen Landen. Der Schreiber der Karte kommt aus Vantaa. Das ist die viertgrößte Stadt in Finnland und gehört zum Einzugsgebiet von Helsinki. Diesen Namen trug die Stadt auch bis 1972. Er stammt vom angrenzenden Fluss Vantaanjoki ab. Jena und Vantaa starteten um 1800 etwa mit derselben Einwohnerzahl (ca. 4500). Heute hat Jena knapp über 100.000 und Vantaa liegt knapp vor 200.000 Einwohnern.

Auf der Karte ist der Hauptbahnhof von Helsinki abgedruckt. Er ist ein SackKopfbahnhof und mit etwa 200.000 Reisenden am Tag einer der meistfrequentiertesten. Das Erbauungsjahr war 1860 und bereits 40 Jahre später war der Bahnhof zu klein. Nach fünfzehn Jahren Bauzeit wurde 1919 der neue Bahnhof eingeweiht. Eines der interessanten Sachen am Bahnhof ist die Präsidentenlounge. Das ist ein 50m² großer Raum, der ausschließlich dem Präsidenten von Finnland, Tarja Halonen, sowie seinen Gästen zur Verfügung steht. Weltweit gibt es keinen weiteren Bahnhof, der einen Extraraum wie diesen hat. Ursprünglich war er für den Zar von Russland gedacht. Aber am Ende der Bauzeit gab es keinen mehr. :-)

Post aus Finnland

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Lange Zeit war es bezüglich Postcrossing hier ruhig. Das Buch und die Uni haben ihren zeitlichen Zoll verlangt. Jetzt fange ich langsam wieder an, Postkarten zu schreiben und demzufolge erhalte ich auch wieder welche. Die erste stammt aus Finnland.

Das Gebäude auf der Karte ist ein Teil der finnischen Nationalgalerie. Für die Autorin ist es das schönste Gebäude in Helsinki. Der Suomen Taideyhdistys (finnischer Kunstverein) begann Kunst zu sammeln und stellte diese öffentlich aus. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts bekam die Ausstellung ein eigenes Gebäude, eben das Ateneum. Heute beherbergt es mehr als 5000 Ausstellungsstücke. Der Großteil sind Werke finnischer Künstler.

Post aus Finnland

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Obwohl die Landschaft hier sehr winterlich aussieht, so kam diese Karte schon im Frühjahr hier an. Die Autorin freute sich denn auch, dass bei ihr der Schnee getaut ist und dass der Sommer vor der Tür steht.

Auf der Karte selbst sind Scheunen aus Oulu zu sehen. Die Stadt bot im 18. Jahrhundert einen derartigen Blick.

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