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Warum eine Onion-Adresse betreiben anstatt Menschen animieren, Tor zu nutzen

Dieser Text ist eine Übersetzung des Blogpostings Why offer an Onion Address rather than just encourage browsing-over-Tor? von Alec Muffett. Alex pflegt auch eine Liste nützlicher Onion-Adressen.


Es gibt eine Reihe von Gründen, eine Onion-Site einzurichten. Ein Reihe von Vorteilen waren für Plattformen wie Facebook, BBC oder NYTimes von Nutzen.

Die ersten Vorteile sind Authentizität und Verfügbarkeit: Wenn du den Tor-Browser benutzt und genau die richtige Onion-Adresse eingibst, bist du garantiert mit der erwarteten Seite verbunden, was du erwartest - oder eben gar nicht.

Das ist für die Menschen sehr einfach zu begreifen und auch einfach zu erklären.

Diese Funktion entschärft Angriffe, die von möglicherweise bösartigen “Tor-Exit-Knoten” ausgehen können. Die Angriffe sind zwar selten, existieren aber dennoch. Die Tatsache, dass du eine “.onion”-Adresse verwendest, setzt voraus, dass du Tor und den Tor-Browser verwendest. Dies entschärft die folgenden möglichen Angriffe:

  • landesweite Websperren
  • Man-in-the-Middle-Angriffe auf das TLS-Protokoll
  • SNI-Filter
  • Tracking und Zensur von DNS-Anfragen (betrifft sowohl Clients wie auch Exitknoten)
  • Probleme beim Tracking durch Cookies und Fingerprinting-Angriffen
  • … sowie eine Reihe weiterer Probleme

Um es anders zu formulieren: Die Werbung für eine Onion-Adresse ist ein implizites Verkaufsargument für die Nutzung von Tor.

Update: Eine Sache, die ich in der ursprünglichen Version dieses Beitrags vergaß zu erwähnen, ist, dass die Nutzung von Onion-Netzwerken für Seiten mit hohem Traffic den Druck auf die Exit-Node-Infrastruktur von Tor reduziert. Denn der Traffic fließt stattdessen durch die größere und reichhaltigere Menge an Middle-Relays, ohne Exit-Nodes und/oder das Klartext-Internet zu nutzen.

Letzteres ist wichtig und bringt uns zum zweiten (dritten?) Satz von Vorteilen:

Der Betrieb einer Onion-Site ist eine Verpflichtung [der Plattform], mit Tor-Benutzer:innen gerecht umzugehen; bei der normalen Benutzung von Tor werden die Benutzer mit allen anderen vermischt, die aus dem Internet kommen, und (seien wir ehrlich) einige Leute benutzen Tor manchmal zum Herunterladen einer kompletten Webpräsenz (Scraping) oder anderem unangenehmen Verhalten.

Das führt zu der Herausforderung, die “Spreu vom Weizen zu trennen”.

Das Einrichten einer Onion-Adresse ist jedoch ein praktischer Schritt, der zeigt, dass die Plattform explizit auf die Bedürfnisse von Tor-Nutzern eingeht, und nun kehrt sich das Problem um: Ein gewisses Maß an schlechtem Verhalten über die Onion-Adresse kann überwacht und als “schlechtes Verhalten” eingestuft werden, was den Tor-Nutzern maximale Freiheit gewährt.

Dies ist eine Angelegenheit, die ich bei Facebook hautnah miterlebt habe und auf einer Tor-Mailingliste beschrieben habe.

Wenn ich die Vorteile in einem Satz zusammenfassen sollte, wäre es folgender: Eine Onion-Adresse ist ein Versprechen und ein Mechanismus, der sicherstellt, dass du die Bedürfnisse der Leute, die Tor benutzen, ernst nimmst.

Anstatt ihnen zum Beispiel eine endlose Reihe von CAPTCHAs auf Basis der IP-Reputation aufzudrängen.

 

 

Erste Erfahrungen im Wissensmanagement mit Obsidian und Logseq

Graph meines kleinen ersten Projekts
Graph meines kleinen ersten Projekts

Im Podcast TILpod war Wissensmanagement mit Obsidian und Logseq kürzlich das zentrale Thema. Dirk Deimeke und Sujeevan Vijayakumaran berichteten über deren Erfahrungen mit den Tools Logseq und Obsidian. Im Rahmen meines Jobs betreue ich derzeit eine ERP-Software und dort gibt es viele Knöpfe, Einstellungen, Möglichkeiten etc. Daher wollte ich beide Werkzeuge mal testen und prüfen, ob die sich irgendwie in meine Arbeit integrieren lassen. Der Blogbeitrag ist das Ergebnis meiner ersten Schritte. Ich will hier mal die frischen Erkenntnisse niederschreiben.

Zettelkasten

Die Idee beider Software lehnt sich an das Zettelkastenprinzip von Niklas Luhmann an. Das bedeutet, man schreibt seine Ideen, Gedanken oder anderes auf einen Zettel. Diese Zettel sind, ähnlich wie in einem Wiki oder auf einer Webseite, miteinander verlinkt. Dadurch entsteht ein Wissensnetz und durch eine Graphansicht lassen sich neue Erkenntnisse und Einsichten gewinnen. Die Beschreibung ist sehr verkürzt. Wenn ihr euch mehr dafür interessiert, schaut euch mal das Video “Zettelkasten deutsch - Smarte Notizen schreiben” von Joshua Meyer an. Ich fand das eine gute Einführung in das Thema.

Obsidian und Logseq

Obsidian, Logseq wie auch andere Software setzen die Zettelkästen um. Es wird ein “Zettel” in Markdown geschrieben. Dadurch lassen sich die Notizen formatieren und der Text bleibt lesbar. Das heißt, die Notizen bleiben unter Umständen für die Ewigkeit erhalten. Mittels der Verlinkung in Markdown entsteht auch untereinander eine Verlinkung und ein Graph wird aufgebaut.

Obsidian ist eine proprietäre Software und wird über Github zum Download angeboten. Diese kann dann kostenlos oder derzeit einmalig für 25 bzw. 50 US-Dollar genutzt werden. Bei der kostenlosen Variante bleiben die Daten lokal auf der Festplatte liegen. Für 8 US-Dollar pro Monat lässt sich eine Synchronisation dazu buchen. Allerdings geht das durchaus auch über NextCloud, Dropbox oder ähnliche Dienste. Mir ist derzeit unklar, warum ich die Software kaufen sollte. Die Features, die beworben werden (Zugang zu “Insider Builds”, schöne Badges etc.), erscheinen mir wenig reizvoll für den Kauf.

Logseq ist Freie Software unter der AGPL-3.0-Lizenz. Sie wird ebenso über Github zum Download angeboten. Die Entwicklung der Software finanziert sich u.a. über Spenden. Wie auch bei Obsidian lassen sich die Dateien mit Cloud-Diensten synchronisieren. Zusätzlich ist auch ein Commit via git im Standardumfang enthalten.

Wann immer es geht, versuche ich, Freie Software einzusetzen. Daher würde ich gern Logseq einsetzen, sofern ich den Ansatz für das Wissensmanagement überhaupt weiter verfolge.

Mein Einstieg

Zu Anfang habe ich mir die Videoanleitungen “Zettelkasten in Obsidian” und “How to get started in Logseq” sowie ein paar andere angeschaut.

Wenn man sich die beiden Kurse anschaut, stellt man schon interessante Unterschiede fest. Der Kurs zu Obsidian nimmt die Menschen in den Fokus, die die Software erstmalig einsetzen wollen. Es gibt es Erklärung zu dem Prinzip des Zettelkastens und dann wird mit einem konsistenten Beispiel über den Kurs hinweg gearbeitet. Nach dem Video hatte ich einen guten Eindruck, wie die Software funktioniert und wie ich die nutzen kann. Der Kurs zu Logseq erzählt auf einem sehr hohen Level Konzepte und Ideen. Ich hatte hier zunächst das Gefühl, dass dies für mich wenig hilfreich ist. Beim TILpod ist noch “Logseq beginner's course” verlinkt. Damit gibt es einen besseren Einstieg in das Thema. Den Kurs empfand ich wie ein Handbuch, was vorerzählt wird.

Nachdem ich das Gefühl hatte, in etwa die Software zu verstehen, habe ich mit einem künstlichen Beispiel in Obsidian erste Schritte unternommen und mit einem realen Beispiel Logseq bespielt. Unten habe ich dann das Beispiel aus Logseq auch in Obsidian genutzt.

Mein angedachter Arbeitsablauf

Meine erste Vorstellung des Arbeitsablaufs war, dass ich zunächst ein paar grundlegende Informationen in der Software hinterlege und später diese dann um aktuelles Wissen ergänze. So gibt es beispielsweise immer mal wieder das Problem, dass beim Login in der ERP-Software die Meldung kommt, dass der Nutzer schon angemeldet sei. Hier würde ich dann in Logseq oder Obsidian eine entsprechende Seite anlegen und die Lösung beschreiben. Dies würde ich dann entsprechend verlinken und hoffentlich später wieder finden.

Soweit ich das einschätzen kann, würde Obsidian diesen Ansatz recht gut unterstützen. Jedenfalls kann ich die Ideen mit der Standardinstallation einfach so umsetzen.

Logseq arbeitet standardmäßig mit einem Journal. Das heißt, zunächst wird dort eine Seite mit dem aktuellen Datum geöffnet. Dort lassen sich tägliche Notizen machen und dann verlinken. Dieser Ansatz fühlt sich anders an, als bei Obsidian. Allerdings lässt sich hier mein obiger, geplanter Arbeitsablauf durchführen.

Vom Start weg scheint Obsidian hier besser benutzbar zu sein und das zu unterstützen, was ich machen will. Bei Logseq fiel mir das erst auf den zweiten Blick auf.

Unabhängig von meinem angedachten Arbeitsablauf erscheint mir der Ansatz von Logseq recht gut zu sein. Hier kann man seinen kompletten Tag aufschreiben und verlinken. Dadurch bildet sich eine viel größere Wissensbasis als in meinen auf einen Zweck beschränkten Beispiel.

Erste Schritte mit Obsidian

Startansicht von Obsidian
Startansicht von Obsidian

Beim ersten Öffnen von Obsidian fragt die Software nach einem so genannten Vault. Das ist so eine Art Projektansicht. Nachdem entweder eine existierende geöffnet oder eine neue angelegt wurde, kann es losgehen. Datei um Datei entsteht dann ein Wissensspeicher.

Wenn das linke Vorschaufenster ausgeklappt ist, sind die Dateien sichtbar. Die Ansicht finde ich im Moment recht nützlich, weil sie mir einfach einen Überblick über existierende Dateien verschafft. Vermutlich wird das aber im Laufe der Zeit eine immer kleinere Rolle spielen.

In den Videoanleitungen zu Obsidian gab es noch einen Hinweis zu Aliasen. Dieses Feature fand ich recht nützlich. Denn im Rahmen meines Anwendungsfalles gibt es einen Baustein namens “Auftrag”. Wenn ich im Text hierauf verweise, kann es sein, dass ich manchmal Aufträge, Aufträgen etc. schreiben muss. Mittels Aliases kann das alles auf eine Seite umgebogen werden.

Ansicht eines Eintrages mit Graph
Ansicht eines Eintrages mit Graph

Erste Schritte mit Logseq

Initiale Ansicht von Logseq
Initiale Ansicht von Logseq

Beim ersten Öffnen von Logseq erscheint eine Art Info-Bildschirm. Dieser informiert über die ersten Schritte bei der Bedienung der Software. Allerdings fehlte mir die Information, wie ich über den Start hinaus komme. Innerhalb des Tutorials kann man arbeiten, neue Seiten anlegen etc. Aber wie arbeitet man nun produktiv? Erst später fiel mir auf, dass es rechts oben den Eintrag “Öffnen” gibt. Darüber kann man ein Verzeichnis angeben. Die Daten werden dann in diesem Verzeichnis abgelegt.

Interessanterweise fand ich keine Möglichkeit, wieder zu dem Startbildschirm zurück zu wechseln. Man kann neue Seiten anlegen und zwischen diesen wechseln. Aber der Startbildschirm scheint verschwunden zu sein.

Der Arbeitsablauf bei Logseq basiert nun auf dem Journal. Es wird eine Datei mit dem aktuellen Datum angelegt. Dort lassen sich dann Informationen, TODO-Einträge und vieles mehr ablegen. Über Verlinkungen werden dann auch einzelne Seiten angelegt. Es fühlt sich für mich so an, als ob das Journal der Kern der Software wäre.

Mir fehlt eine Ansicht der Dateien. Es gibt zwar Neueste und Favoriten. Aber ich würde mir für den Anfang eine Überischt aller Dateien wünschen. Diese lässt nur über den Menüeintrag “Alle Seiten” öffnen. In dem Fall öffnet sich dann ein neues Fenster.

Neben den obigen Punkten muss ich mich vermutlich noch in die Software einfinden. Rein optisch stören mich die Punkte am linken Rand. Das ist vermutlich eine Markierung für den Block. Aber gerade bei Überschriften sieht das merkwürdig aus.

Detailansicht eines Eintrags in Logseq
Detailansicht eines Eintrags in Logseq

Vorläufiges Fazit

Für meinen Anwendungsfall (Wissen bei einer spezifischen Software dokumentieren) scheint mir Obsidian die passendere Software zu sein. Die unterstützt das, was ich will, bestmöglich. Das geht natürlich auch mit Logseq. Aber hier habe ich den Eindruck, dass ich da immer mal einen Klick oder einen Befehl zusätzlich verwenden muss und die Software da mehr im Weg steht.

Ganz allgemein finde ich jedoch den Ansatz von Logseq, alles in ein Log zu schreiben und Dateien zu pflegen, sehr gut. Dadurch erhält man einen guten Überblick über die täglichen Aufgaben, TODOs und anderes. Ganz nebenbei wird eine Wissensdatenbank aufgebaut. Logseq bietet auch die Möglichkeit, die Dateien in ein git zu committen. Das will ich mal ausprobieren.

Wenn beide Anwendungen ähnliche Voraussetzungen hätten, würde ich vermutlich Obsidian nutzen. Die Software macht mir den Eindruck, als ob sie meinen Arbeitsfluss deutlich besser unterstützen würde. Allerdings bevorzuge ich eben Freie Software, so dass ich die nächsten Schritte erstmal mit Logseq machen werde. Eventuell werde ich später über die weitere Erfahrungen berichten.

Nutzt ihr auch Obsidian, Logseq, Roam oder etwas ähnliches? Wie sind eure Erfahrungen und wie setzt ihr die Software ein?

Noice

Bei meiner Liste der Android-Apps fielen mir einige auf, die ich mal näher vorstellen will. Heute ist Noice dran.

Wie könnt ihr am besten arbeiten? Bei absoluter Ruhe, mit Musik oder stört euch der Geräuschpegel gar nicht?

Ich habe festgestellt, dass absolute Ruhe mich eher ablenkt. Für gute Konzentration benötige ich entweder Musik oder eine andere Form von Geräuschen. Vor einigen Jahren war ich in Deutschland unterwegs und in dem Ort gab es weder vernünftige Handyabdeckung noch funktionierendes WLAN. In fahrbarer Nähe gab es einen Erlebnispark mit kostenlosem und funktionierendem WLAN. Dort sass ich inmitten eines Kinderspielplatzes und konnte arbeiten, ohne dass mich die Geräuschkulisse stört.

Bei meinen Streifzügen durch F-Droid stieß ich auf die App Noice. Diese stellt verschiedene Geräusche zur Verfügung und spielt diese einzeln oder gemischt vor.

So könnte ich beispielsweise simulieren, dass ich in einem Flugzeug sitze, zu verschiedenen Zeiten kommt mal ein Anschnallsignal während es durch ein Gewitter fliegt und sich die Menschen im Flugzeug unterhalten. Oder ich sitze am Meer höre das Rauschen bei leichtem Wind und mildem Regen.

Durch diese Einstellungen ergibt sich eine Geräuschkulisse, die im Hintergrund da ist, ohne wirklich zu stören. Wenn ihr also auch auf Hintergrundgeräusche steht, holt euch die App aus dem F-Droid-Store.

Liste von Android-Apps

Bei Jörg sah ich kürzlich eine Liste von Android-Apps, die er verwendet. Solch eine Liste kann eine gute Idee sein, um neue interessante Apps zu finden. Daher habe ich beschlossen, auch eine solche Liste aufzustellen.

Systemfunktionen

Büro

Kommunikation

Multimedia

  • Antennapod: Verwaltung von Podcasts
  • Newpipe: Zugriff auf Youtube, Soundcloud, media.ccc.de und anderes
  • SkyTube: Zugriff auf Youtube
  • VLC: Video- und Musikabspielprogramm
  • Zapp: Streams der öffentlich-rechtlichen Sender anschauen

Sonstiges

Delta Chat mit GMail betreiben

Vor kurzem schrieb ich in einem Artikel über meine Kommunikationswerkzeuge. Dort fehlte ein Werkzeug, welches ich schon seit längerem auf dem Schirm habe, aber noch nie wirklich getestet hatte: Delta.Chat.

Die Software erlaubt es, mit anderen zu chatten und nutzt im Hintergrund E-Mail zur Verteilung der Chatnachrichten. Damit kann man mit allen Leuten chatten, die eine E-Mail-Adresse haben. Das hat natürlich den großen Vorteil, dass nahezu alle erreichbar sind. Delta Chat legt einen OpenPGP-Schlüssel an und verschlüsselt die Nachrichten, sofern der Empfänger ebenfalls einen hat.

Somit werden die Nachrichten von Leuten, die Delta Chat einsetzen verschlüsselt verschickt. Vermutlich klappt das auch. Ich habe es noch nicht probiert. Bei allen anderen werden die Nachrichten als E-Mails unverschlüsselt geschickt.

Nun wollte ich ein GMail-Konto benutzen, um einen Test mit Delta Chat zu machen. Ich gab meine Zugangsdaten ein und es klappte nicht:

Fehler bei Delta Chat

Delta Chat nimmt zu Port 143 Kontakt auf, obwohl 993 eingestellt ist.

Auf eine Nachfrage bei Twitter und Mastodon meldete sich einer der Entwickler und bat darum, das Log zu exportieren. Ein Blick auf diese Meldungen verriet mir, dass Delta Chat erfolglos versuchte, sich bei Google anzumelden. Dies lag an der aktivierten Zwei-Faktor-Authentifizierung. Wer dies aktiviert hat, muss unter Umständen pro Anwendung ein spezielles Passwort anlegen. App-Passwort

Geht dazu auf euren Google-Account. Im Bereich Sicherheit gibt es einen Menüeintrag für App-Passwörter. Unten auf der Seite wählt ihr eine App und ein Gerät aus. Danach könnt ihr die App-Passwörter generieren. Dieses 16-stellige Passwort könnt ihr nun direkt bei Delta Chat als Passwort zusammen mit eurer E-Mail-Adresse eintragen. Solltet ihr einen “normalen” GMail-Account haben, so bestätigt ihr die Einstellungen und mit etwas Glück seid ihr fertig.

In meinem Fall lautete das GMail-Konto nicht auf @gmail.com, sondern auf eine andere Domain. Delta Chat versuchte daher zuerst, sich mit einem Server unter der Domain zu verbinden. Da dieser nicht existierte, gab es eine weitere Fehlermeldung.

Wenn man bei Delta Chat die erweiterten Einstellungen öffnet, kann man dann die korrekten Server von GMail einstellen. Allerdings klappte dies bei mir auch erst im zweiten Versuch. Denn obwohl der Port 993 eingestellt war und automatisch die korrekte IMAP-Sicherheit gewählt werden sollte, klappte dies nicht. Ich musste explizit SSL/TLS einstellen:

Screenshot
Screenshot mit den korrekten Einstellungen

Nach diesen Einstellungen klappte alles und ich konnte meine ersten Versuche starten. Falls es also bei dir auch nicht klappen sollte, hilft dir vielleicht die obige Beschreibung.

Wenn ihr mit mir Kontakt aufnehmen wollt, so könnt ihr die Adresse <deltachat@kubieziel.de> verwenden. Es kann jedoch sein, dass ich irgendwann das Testen einstelle und die Adresse wieder lösche. :-)

Kommunikationswerkzeuge

Dirk beschreibt in einem Blogposting und dem Update dazu seine Kommunikationswerkzeuge. Ich habe mir mal angeschaut, wie das bei mir aussieht:

Nutze ich

  • E-Mail (ist für mich eines der Hauptkommunikationsmittel. Daher kann ich Dirks These so nicht unterschreiben.)
  • Signal
  • XMPP/Jabber
  • Jitsi
  • Keybase
  • Matrix (@qbi:matrix.kraut.space)
  • Mumble
  • Slack (nicht wirklich erreichbar, da ich den Client nur manchmal öffne)
  • SMS
  • Threema
  • Twitter DM (nicht aktiv genutzt, wird aber als Kanal genutzt)
  • Wire
  • Zoom

Nutze ich nicht (mehr)

  • Briar (würde ich gern, hier fehlen mir Leute, die das auch benutzen)
  • Mattermost
  • Telegram
  • WhatsApp

Alles, was nicht genannt ist, fällt vermutlich in die Kategorie nicht genutzt. ;-)

Fehler beim Aktualisieren in F-Droid

Beim letzten Update von F-Droid gab es Probleme. Updates wurden nicht mehr geladen und stattdessen zeigte das Telefon die Meldung »error getting index file« an. Nach einigem erfolglosen Herumprobieren stieß ich auf den Mastodon-Account von F-Droid. Laut der letzten Meldung versuchten die Entwickler einen anderen Fehler zu beheben. Dies löste dann dieses Problem aus.

Doch wie lässt sich das nun beheben? Ein Hinweis liefert der Blogbeitrag der Entwickler. Sie schreiben, man solle das alte Indexformat aktivieren. Dazu geht ihr im F-Droid auf Optionen. Recht weit unten in den Einstellungen müsst ihr den Expertenmodus aktivieren und dann findet ihr ganz unten den Menüeintrag «Altes Index-Format erzwingen«. Nun lassen sich, wie gewohnt, die Updates herunterladen und installieren.

Viel Spass mit aktueller freier Software auf euren Smartphones.

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