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Wer ist Jens Kubieziel?

Dirk betrieb ein wenig Egosurfing und fragte, wer denn Dirk Deimeke ist. Das ist ein interessanter Gedanke und so mache ich das mal nach. ;-)

Ich habe verschiedene KI-Modelle mit der Frage “Wer ist Jens Kubieziel?” konfrontiert. Ich versuchte, zum Großteil diejenigen KIs zu nutzen, wie auch Dirk. Lediglich You.com kam bei mir dazu und dafür nutzte ich weder Groq noch Microsoft Copilot. Die Antworten habe ich euch unten reinkopiert. Viel Spaß beim Stöbern.

Deepseek

Jens Kubieziel ist ein deutscher Autor, IT-Spezialist und Experte für Open-Source-Software. Er hat mehrere Bücher und Artikel zu Themen wie Linux, IT-Sicherheit und Datenbanken veröffentlicht. Kubieziel ist bekannt für seine Arbeit im Bereich der freien Software und engagiert sich in der Community, um Wissen und Ressourcen zu teilen. Er hat auch an verschiedenen IT-Projekten mitgewirkt und ist in der Open-Source-Szene aktiv.

claude.ai

Jens Kubieziel ist ein deutscher IT-Sicherheitsexperte, Autor und Datenschutzspezialist. Er ist bekannt für seine Arbeit im Bereich der IT-Sicherheit, Datenschutz und als Unterstützer des Tor-Netzwerks. Kubieziel hat mehrere Bücher über IT-Sicherheitsthemen verfasst und hält regelmäßig Vorträge zu diesen Themen.

Er hat einen Hintergrund in Mathematik und Informatik und engagiert sich stark für Datenschutz, digitale Freiheitsrechte und die Anonymität im Internet. Kubieziel ist auch als Blogger aktiv und teilt sein Wissen über Sicherheitsthemen, Datenschutz und Privacy-Tools.

Möchten Sie weitere spezifische Informationen über ihn oder seine Arbeit erfahren?

ChatGPT

Jens Kubieziel ist ein deutscher IT-Sicherheitsexperte, Autor und Aktivist im Bereich Datenschutz und Anonymität im Internet. Er engagiert sich insbesondere für das Tor-Netzwerk, das Nutzern ermöglicht, anonym im Internet zu surfen. In diesem Zusammenhang ist er Mitglied des Vereins “Zwiebelfreunde e.V.”, der das Tor-Projekt unterstützt und Tor-Server betreibt. wikistammtisch.orgnetzpolitik.org+1wikistammtisch.org+1

Als Autor hat Kubieziel das Buch “Anonym im Netz” verfasst, in dem er Techniken zur digitalen Bewegungsfreiheit und zum Schutz der Privatsphäre erläutert. Zudem betreibt er einen eigenen YouTube-Kanal, auf dem er verschiedene Themen rund um IT-Sicherheit und Datenschutz behandelt.librarything.com+1Bol.com+1YouTube

Sein Engagement führte 2018 zu einer polizeilichen Durchsuchung seiner Wohnung im Zusammenhang mit Ermittlungen gegen den Verein “Zwiebelfreunde”. Diese Maßnahme wurde später als rechtswidrig eingestuft. netzpolitik.org+1wikistammtisch.org+1

Darüber hinaus beteiligt sich Kubieziel an Projekten wie “Datenkanal” und “Radio (In)Security” und ist als Wikipedia-Autor aktiv. wikistammtisch.org+1

Gemini

Jens Kubieziel ist ein Experte für IT-Sicherheit und Datenschutz. Hier sind einige wichtige Informationen über ihn:

  • Tätigkeitsbereiche:
    • Er ist als Seminarleiter und Berater im Bereich IT-Sicherheit tätig.
    • Er hält Vorlesungen an der Friedrich-Schiller-Universität Jena.
    • Er berät Unternehmen als externer Datenschutzbeauftragter.
    • Er berät Journalisten.
  • Fachwissen:
    • Er verfügt über langjährige Erfahrung im Bereich Datenschutz und IT-Sicherheit.
    • Er hat ein Buch mit dem Titel „Anonym im Netz“ verfasst, in dem er erklärt, wie Anonymisierungswerkzeuge zur Umgehung von Zensur eingesetzt werden können.
  • Unternehmen:
    • Er ist bei der Firma OctoPi.Consulting tätig, welche sich mit Datenschutz und IT-Sicherheit beschäftigt.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Jens Kubieziel ein Fachmann auf dem Gebiet der IT-Sicherheit und des Datenschutzes ist, der sein Wissen in verschiedenen Bereichen weitergibt und anwendet.

Mistral

Jens Kubieziel ist eine Person mit vielfältigen Interessen und Aktivitäten. Er ist der Gründer der Firma OctoPi.Consulting und produziert die Podcasts “Datenkanal” und “Radio (In)Security” 1. Darüber hinaus ist er auf verschiedenen Plattformen aktiv, darunter GitHub, wo er unter dem Benutzernamen “qbi” Code repositories pflegt 2, und Twitter, wo er ebenfalls unter dem Namen “qbi” aktiv ist 3.

Jens Kubieziel hat auch Beiträge zu Themen wie dem Betrieb von Tor-Knoten im Bereich der Cyber-Sicherheit geleistet 4. Er ist ebenfalls auf OpenStreetMap aktiv, einer Plattform für freie Weltkarten 5.

Zusätzlich hat er einen Podcast namens “Gespräche über LongCOVID” 6 und ist auf Flickr präsent, wo er Fotos teilt 7.

 

Perplexity.ai

Jens Kubieziel ist ein IT-Sicherheitsexperte und Datenschutzberater, der in Jena lebt. Er ist der Gründer und Inhaber der Firma OctoPi.Consulting, die klein- und mittelständische Unternehmen in den Bereichen IT-Sicherheit und Datenschutz berät. Zudem arbeitet er als externer Datenschutzbeauftragter und unterstützt Unternehmen bei der Umsetzung der Anforderungen der EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO)13.

Neben seiner beruflichen Tätigkeit ist Kubieziel ehrenamtlicher Vorstand des Vereins Zwiebelfreunde e.V., der sich für den Betrieb von Tor-Servern und die Aufklärung über deren Nutzung einsetzt. Er ist auch aktiv im Hackspace Jena e.V.1.

Kubieziel hat einen Hintergrund in Mathematik und beschäftigt sich mit Themen wie Kryptografie und Anonymisierung4. Er produziert zudem die Podcasts Datenkanal und Radio (In)Security und veröffentlicht aktuelle Informationen auf seinem Blog2. Darüber hinaus hält er Vorlesungen und Seminare im Bereich IT-Sicherheit3.

 

You.com

Jens Kubieziel ist ein Sicherheitsexperte, der sich intensiv mit Themen der digitalen Sicherheit und Anonymität im Internet beschäftigt. Er betreibt zwei Podcasts, Datenkanal und Radio (In)Security, in denen er über aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen im Bereich der IT-Sicherheit diskutiert

 

. Zusätzlich ist er aktiver Unterstützer des Vereins Zwiebelfreunde, der sich für das Tor-Projekt engagiert und mehrere Tor-Server betreibt, um die Anonymität im Netz zu fördern. Kubieziel hat auch Bücher veröffentlicht, darunter Titel, die sich mit der digitalen Bewegungsfreiheit und Anonymität im Internet befassen.

Zusammenfassung

Bei meinen Ergebnissen war zumindest keine krasse Fehlleistung dabei, wie bei Dirk (Gründer von Tipp24). Interessant finde ich die Bandbreite von wenigen Sätzen bis hin zu Beiträgen, die schon einiges Wissen andeuten.

E-Auto laden

Zu den E-Autos gibt es noch einiges mehr zu sagen bzw. schreiben. Denn zum Teil ist es doch etwas anderes, als einen Verbrenner zu fahren. Das Laden des Fahrzeugs gehört für mich dazu.

Bei einem Verbrenner ist es normalerweise so, dass bei einem leeren Tank eine Tankstelle angesteuert wird und zehn Minuten später fährt man mit gefülltem Tank wieder weg. Die Preise und anderen Gegebenheiten sind für alle sehr ähnlich.

Ladestrategie

Bei einem elektrischen Fahrzeug ist dies meist anders. Die Fahrzeuge haben im Durchschniit einen “Tank” von 60–70 kWh. Wobei das stark von der Fahrzeuggröße abhängt. In meiner unmittelbaren Nähe gibt es Ladestationen, die mit 11 kW oder mit 150 kW laden. Das heißt, im langsamen Fall steht das Auto 6–7 Stunden und im schnelleren Fall 20–30 Minuten. Etwas weiter weg steht eine 300-kW-Ladestation. Damit käme ich in obigen Beispiel rechnerisch auf etwa zehn Minuten Ladezeit. Aber auch hier wären es minimal mehr als beim Aufenthalt an der Tankstelle.

In der Regel möchte man jedoch nicht “unendlich lange” an einer Ladestation stehen. Daher empfiehlt sich mit einem E-Auto eine andere Ladestrategie. Wer einen Stromstecker in der Nähe seines Parkplatzes hat, steckt das vielleicht einfach die Nacht über an. Insbesondere mit einem eigenen Haus ist das eine naheliegende Option. In meinem Fall ist eine Ladestation an dem Lebensmittelladen, in dem ich regelmäßig einkaufe bzw. eine an dem Ort, wo ich das Auto eh parke. Das heißt, ich lade das Auto während des Einkaufs oder wenn es parkt. Dadurch ist der Zeitaufwand minimal. Das Auto lädt quasi nebenbei.

Das Anstöpseln ist selbst auch kein Problem. Klappe auf, Stecker rein und das wars. Die Stecker sind auch so gut abgesichert, dass man das bei Regen oder anderen widrigen Gegebenheiten tun kann, ohne einen “Schlag” zu bekommen.

Ladekurve

In meinem obigen Beispiel habe ich einfach die Batteriegröße von 60–70 kWh durch die Leistung der Ladestation geteilt. Das folgt der Annahme, dass direkt nach dem Einstecken mit der vollen Leistung geladen werden kann und dies auch bis zum Ende funktioniert. Diese Annahme ist jedoch nicht korrekt. Üblicherweise ist es schneller, ein Auto von 0 % auf 50 % zu laden, als von 50 % zu 100 %. Tesla wird da ein schlechteres Verhältnis nachgesagt. Hier dauert die Ladung von 0 % auf 50 % an einem Schnelllader 14 Minuten und von 50 % auf 100 % sind es mit 36 Minuten mehr als doppelt so lange.

Beispielhafte Ladekurven verschiedener E-Autos
Beispielhafte Ladekurven verschiedener E-Autos

Das heißt, in den Bereichen unter 50 % geht das Laden bei den meisten Fahrzeugen recht schnell. Danach fällt es ab. Die Grafik zeigt prinzipielle Ladekurven verschiedener Modelle. Der Porsche Taycan erreicht schnell sehr hohe Werte und kann die lange halten. Das Model 3 von Tesla erreicht bis etwa 40 % auch eine sehr hohe Ladeleistung und fällt dann recht stark ab. Der ID.4 kommt nur auf 150 kW und fängt schon nach 40 % Akku mit dem Rückgang an.

Wenn euch also schnelles Laden wichtig ist, solltet ihr vor dem Kauf einen Blick auf die Ladekurven werfen.

Für die Schnelligkeit der Ladung spielt auch die Temperatur der Batterie eine Rolle. Mit einer winterkalten Batterie werden die Werte normalerweise nicht erreicht. Vielmehr muss die Batterie vorgeheizt werden. Nach meinem Eindruck machen das die meisten Autos automatisch, wenn man eine Schnellladestation ansteuert. Bei manchen Modellen kann man das auch manuell aktivieren.

Ladeapps

Problematisch sind manchmal die Ladeapps. Da habe ich desöfteren Abbrüche oder fehlende Kommunikation mit der Ladestation erlebt. Im Ergebnis muss man dann zwei- oder dreimal den Ladevorgang in der App starten, bevor es wirklich losgeht. Einzige Ausnahme sind die SuperCharger von Tesla. Hier steckt man den Stecker in das Auto, wartet einen Moment und los geht es. Das ist einfach und ich habe bisher noch nie Abbrüche oder Ähnliches erlebt.

Neben den reinen Ladeapps gibt noch Apps, die über Preise und Standorte informieren. Ich habe mir Ladefuchs installiert. Die App zeigt auf einen Blick Preise an. Weiterhn finde ich die Seite Chargeprice recht gut. Diese zeigt an, welche Ladestationen es an einem Standort gibt. Weiterhin kann man sehen, wie lange das Laden voraussichtlich dauern wird und wie hoch die Kosten hierfür sind.

Preise

Die Preise für das Laden sind auch eine deutliche Umstellung. Bei Verbrennern schwanken die Preise für Benzin und Diesel meist um wenige Cent. Die Preise für das Laden sind hingegen sehr stabil (keine Tagesschwankungen). Dafür gibt es je nach Anbieter deutliche Unterschiede im Preis. Bei den Apps und Ladekarten, die ich im Moment nutze, liegt die Spanne zwischen 29 ¢ und 79 ¢ pro kWh. Stellt euch vor, die Preise an den Tankstellen würden zwischen 1,70 € und 6,40 € für einen Liter Diesel/Benzin liegen. :-)

Aufgrund meiner Vorüberlegungen (auch bei Ist ein Tesla günstig?) sollte mein Durchschnittspreis für das Laden unterhalb von 50 ¢ pro kWh liegen. Eure Überlegungen dazu können natürlich deutlich anders aussehen. Bei vielen Fahrzeugen, die in meinem Freundes- und Bekanntenkreis bewegt werden, wären Preise unter 70 ¢ auch eine deutliche Ersparnis. Über die letzten knapp 10.000 km habe ich einen Durchschnittspreis von ca. 35 ¢ erzielt und damit mein Ziel erfüllt. ;-)

Aldi Süd

Aldi Süd bietet an deren Läden teilweise Ladestationen an. Diese funktionen ohne Anmeldung. Also hinfahren, anstecken, bezahlen und fertig. Die Kosten unterscheiden sich nach “Schnelligkeit” der Station:

  • Normal-Ladestation: 29 ¢/kWh
  • Schnell-Ladestation bis 50 kW Nennleistung: 44 ¢/kWh
  • Ultraschnell-Ladestation ab 50 kW Nennleistung: 47 ¢/kWh

Ich lebe nördlich des Aldi-Äquators. Damit habe ich in meinem Alltag keine Möglichkeit das Angebot zu nutzen. Aldi Nord plant wohl ein ähnliches Angebot. Aber mein nächstgelegener Aldi wird demnächst abgerissen und neu gebaut. Das heißt, hier kann ich eventuell ab Ende 2026 laden.

Aral mit ADAC

Aral bietet an manchen Tankstellen auch eine Lademöglichkeit. Dort kann man derzeit für 79 ¢ laden. Wer Mitglied beim ADAC ist, kann das ADAC e-Charge nutzen. Damit liegt der Preis bei 57 ¢. Die nächste Aral-Ladestation würde für mich einen Fahrtweg von ca. 22 km bedeuten. In Verbindung mit dem Preis ist das also nicht attraktiv.

EnBW

EnbW bietet verschiedene Ladetarife. Der Ladetarif S kostet derzeit 59 ¢ und eine Schnellladestation mit 300 kW liegt direkt auf meinem Weg. Daneben hat EnBW weitere Tarife, die eine Grundgebühr verlangen. Der Ladetarif S ist noch vergleichsweise günstig. Auch im größeren Vergleich liegt der recht weit vorn.

EWE Go

EWE Go bietet einen Tarif mit 52 ¢. Hier habe ich auch eine entsprechende Ladestation in der Nähe. Der Preis liegt zumindest in der Nähe von meinem gewünschten Durchschnittspreis.

Kaufland/Lidl

Kaufland und Lidl haben ein ähnliches Angebot wie Aldi Süd. Hier muss man sich über die Kaufland-App anmelden und zwingend auch deren Bezahlsystem Kaufland Pay nutzen. Unter den Voraussetzungen kostet das Laden 29 ¢ (langsame AC) bzw. 49 ¢ (schnelleres DC). Kaufland und Lidl ist in vielen Regionen vertreten, in denen ich unterwegs bin. Daher lade ich recht häufig dort.

Stadtwerke Jena

Die Stadtwerke Jena wären als lokaler Anbieter natürlich die erste Wahl. Vor kurzem wurde der 100. Ladepunkt in Betrieb genommen. Auf meinem üblichen Weg von Zuhause zur Arbeit habe ich etwa 35 Lademöglichkeiten. Die meisten davon sind von den Stadtwerken Jena. Leider ist der Preis mit 52 ¢ für AC zu hoch. Hier kommen weiterhin eventuell Blockiergebühren hinzu (Ich stehe mehr als vier Stunden an einer AC-Station.). Mit dem Preis liegen die Stadtwerke deutlich über meinem Wunschpreis.

TEAG

Die Thüringer Energie AG (TEAG) betreibt hier im Land mehr als 200 Ladestationen. Die TEAG Mobil Ladeapp ermöglicht den Zugang zu einem Preis von derzeit 49 ¢. Im Stadtgebiet zeigt die obige Seite drei Stationen an. Die liegen für mich einigermaßen ungünstig. Daher hatte ich die in der ersten Version meines Blogposts nicht mit in Betracht gezogen.

Tesla SuperCharger

Tesla bietet für eigene Fahrzeuge wie auch für Fremdfahrzeuge deren SuperCharger an. Die Preise liegen im Moment bei ca. 45 ¢, wobei es bei manchen Ladestationen Abweichungen nach unten oder oben gibt. In den Stoßzeiten (16--20 Uhr) werden nochmal 5 ¢ aufgeschlagen. Allerdings würde eine Fahrt zum nächsten SuperCharger mehr als 60 km Fahrt bedeuten. Daher nutze ich die eher selten. Allerdings sind die nach Aldi oder Kaufland/Lidl die für mich günstigste Möglichkeit, das Auto zu laden.

 

Update: TEAG und Jenaer Stadtwerke ergänzt, Ladefuchs erwähnt. Danke an Johannes für die Anregung

Ein passendes E-Auto finden

Vor etwa einem halben Jahr stellte ich die Frage, ob ein Tesla günstig ist. Der Beitrag endete mit meiner Überraschung, dass das Fahrzeug recht günstig ist. Das regte natürlich den Denkprozess an. Vielleicht ist es an der Zeit, ein anderes Auto zu kaufen?

Einerseits finde ich Sparen gut. Andererseits reduziert ein E-Auto auch die CO2-Emissionen. Also war der Beitrag der Startschuss für die Suche nach einem passenden Fahrzeug. Das heißt, eines,

  • welches auch fünf Personen für längere Zeiträume transportieren kann (Rückbank bequem für drei Personen),
  • welches einen hinreichend großen Kofferraum (600 l oder mehr) hat,
  • welches einen etwas höheren Einstieg hat, um älteren Personen den Ein- und Ausstieg zu erleichtern,
  • was diversen “verhandelbaren” Kriterien genügt.

Praktisch bin ich ein so genannter Laternenparker, d.h. ich habe keine eigene Steckdose in der Nähe, sondern muss auf öffentliche Ladestationen vertrauen. Um einen im Vergleich zum aktuellen Diesel günstigeren Verbrauchspreis zu erzielen, darf das Laden maximal 9 € auf 100 km kosten. Bei den aktuellen Strompreisen bedeutet einen Verbrauch von weniger als 20 kWh/100km. Ansonsten wäre der Punkt mit dem Sparen nicht mehr ganz so groß.

Vorauswahl

Mit den obigen Eckpunkten fütterte ich die Electronic Vehicle Database. Je nach genauen Filterkriterien ergeben sich zwischen 20 und 30 Fahrzeugen, die in Frage kommen. Im Laufe des letzten halben Jahres habe ich dann Probefahrten bei Autohändlern gemacht bzw. mir ein entsprechendes Fahrzeug gemietet. Dadurch wollte ich einen realistischen Eindruck gewinnen.

Spannenderweise gab es bei den Autohäusern viele, die nicht erkennbar an neuen Kund:innen interessiert waren. So habe ich noch einige unbeantwortete E-Mails, Probefahrttermine wurden kurzfristig abgesagt und generell schien bei Telefonaten eher Desinteresse zu herrschen. In zwei Fällen wollte ich ein Fahrzeug besichtigen und konnte erst eine halbe Stunde vor Ladenschluss vor Ort sein. Im Telefonat wurde ich recht klar darauf hingewiesen, dass es nicht sinnvoll ist, zu der Zeit zu kommen. Na gut, dann bin ich eben gar nicht hingegangen. :-)

Eine sehr positive Ausnahme war Tesla. Dort buchte ich einen Termin für eine Probefahrt. Schon in der Buchung machte ich klar, dass ich das Fahrzeug deutlich länger als eine Stunde fahren will. Dies war kein Problem. So begab ich mich zu einem Service Center, bekam ein Fahrzeug meiner Wahl, eine Einweisung und konnte damit dann fahren. Für die Fahrt gab es eine Obergrenze an Kilometern. Die hatte ich gerissen. Allerdings störte das niemanden. Im Anschluss gab es ein Telefonat zum Nachfassen. Das war ein nettes unaufdringliches Gespräch.

Unten habe ich einige der Automarken und Autos aufgeführt, die ich getestet habe. Dabei habe ich versucht, jeweils meinen Eindruck zum Fahrzeug zu schildern.

Autoauswahl

BYD

Alexander-93, CC BY-SA 4.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0>, via Wikimedia Commons
BYD Seal U oder Song Plus von Alexander-93, CC BY-SA 4.0 , via Wikimedia Commons

BYD ist ein chinesischer Hersteller, der mittlerweile einige Fahrzeuge in Deutschland verkauft. Hier in der Nähe vertreibt ein Mercedes-Autohaus diese Marke. Bei der Besichtigung und “Anprobe” der verschiedenen Modelle kam letztlich der Seal U (siehe Bild) in Frage. Die anderen Modelle gefielen mir, scheiterten aber an meinen Kriterien. Ich hätte gern eine Probefahrt in einem BYD gemacht. Denn das Fahrzeug hat unglaublich viele Drehräder und Schalter. Hier hätte mich interessiert, wie sehr das beim Fahren stört bzw. ablenkt. Aber dazu kam es leider nicht.

Der Seal U wäre ein passender Kandidat für eine Probefahrt gewesen. Aber zu dem Zeitpunkt gab es den nur als Hybrid und der gehörte einem Angestellten. Damit war eine Probefahrt nicht möglich. In verschiedenen Reviews las ich später, dass sich das Fahrzeug unglaublich schlecht fährt. Daher habe ich dann keine weiteren Versuche in Richtung der Marke unternommen.

Eine Verkäuferin meinte, dass sehr viele Personen wegen eines Atto 3 kommen und dann bei Seal (nicht Seal U) hängen bleiben. Angeblich ist das, das meistverkaufte Fahrzeug in dem Haus.

GWM

Die GWM Ora Funky Cat ist ein Auto, was nicht unbedingt in die Auswahl passt. Das Auto bekam ich von einer Mietfirma als Ersatz für einen Polestar 2. Der Polestar war nicht vorrätig.

Der Funky Cat war das erste Fahrzeug, was ich längere Zeit und mehr als 500 km fuhr. Hier hatte ich das erste Mal die Chance, das Laden zu testen. Das machte ich bei EnBW und bei Kaufland. Bei beiden ging das nicht ohne Probleme. Das lag aber eher an der initialen Einrichtung der App. Diese Probleme sollten in der Zukunft so nicht passieren. Einschränkend muss ich sagen, dass ich recht häufig bei Kaufland oder Lidl lade. Im Zeitraum zwischen 14 und 19 Uhr erlebe ich bei Kaufland öfters Probleme mit der App, Abbrüche beim Laden etc. Hier gibt es noch Platz für Verbesserungen.

Das Auto war insgesamt sehr angenehm zu Fahren. Beim Aufschließen gab es Außen wie Innen lustige Animationen. Auch große Menschen finden ihren Platz. Denn einige der Spiele des Basketballteams Science City Jena fahren den Wagen und die sind durchaus eher groß.

Hyundai

Der Ioniq 5 von Hyundai passte auch in etwa in das Schema. Allerdings stieß die äußere Form nicht auf Gefallen. Daher kann ich zu dem Auto nichts weiter sagen. ;-)

Kia

Kia baut ebenso einige E-Autos. Der EV6 machte zunächst einen guten Eindruck. Aber der Kofferraum war deutlich zu klein. Das Autohaus, mit dem ich Kontakt aufnahm, war eines deren, die kein merkbares Interesse an Kund:innen hatte. Zu guter Letzt gab es einige Stimmen, die meinten, dass Kia den Service deutlich herunterfahren wolle und es wurden schon entsprechende Erfahrungen geäußert.

Leapmotor

Gegen Ende meiner Betrachtungen tauchte Leapmotor auf meinem Schirm auf. Der C10 entspricht auf dem Papier meinen Wünschen. Den hätte ich mir auch gern genauer angeschaut. Aber das damals einzige Autohaus im größeren Umkreis hat mir bis heute nichta auf meine Anfrage geantwortet.

Nio

Nio bietet seine Fahrzeuge mit einer Batteriemiete an. Das heißt, hier muss man nicht unbedingt nur Laden, sondern fährt in eine Ladestation und nach wenigen Minuten mit einer gewechselten und geladenen Batterie wieder raus. Die Batterie wird gemietet und macht das Auto recht teuer.

Als ich mich für das Auto interessierte, gab es nur im Süden der Republik die Möglichkeit, das Auto anzuschauen. Vermieter boten das Fahrzeug auch nicht an. Erst als ich Amsterdam war, habe ich mir die Zeit nehmen können, im NIO House Amsterdam die Fahrzeuge anzuschauen.

Skoda

Der Skoda Enyaq wäre ein Beispiel, was auch ungefähr in die Liste der Anforderungen passt. Der Kofferraum ist rund 20 l zu klein. Ich hatte mich dann mit einer Familie unterhalten, die schon länger das Auto fährt. Auf meine Frage, wie gut sich der Rücksitz mit drei Personen bevölkern lässt, winkten sie ab. Sie konnten sich nicht vorstellen, längere Strecken mit drei Personen zu fahren. Daher habe ich den Pfad nicht weiter verfolgt.

Tesla

Wie ich oben schon schrieb, war der Kontakt mit Tesla der unproblematischste und angenehmste aller kontaktierten Firmen. Ich vereinbarte eine Probefahrt, mir wurde das Fahrzeug erklärt und dann konnte es losgehen. Ähnlich wie beim Funky Cat konnte ich das Auto über eine längere Strecke testen. So fuhr ich die üblichen Wege und konnte auch Laden. Im Gegensatz zum Funky Cat war das Laden komplett einfach. Stecker rein und los geht es.

Schon auf den ersten Kilometern nervten die Scheibenwischer. Das Wetter war klar, kein Tropfen in der Luft und dennoch wollten die Scheibenwischer wischen. Tesla versucht mit Kameras zu erkennen, ob die Scheibe nass ist und das geht leider öfters schief.

Ansonsten ließ sich das Auto gut fahren. Die Ladeplanung klappte gut. Insgesamt machte das Auto einen sehr guten Eindruck. Auch bediente das Auto alle Anforderungen von oben.

Das Schlimmste an dem Auto ist der CEO der Firma. Ohne ihn wäre das für mich sofort eine Kaufempfehlung gewesen. So haben wir lange über Vor- und Nachteile diskutiert und abgewogen, ehe wir eine endgültige Entscheidung trafen.

VW

Bei VW hatte ich die Chance, verschiedene Modelle zu fahren. Das reichte vom e-up! bis zum ID.7. Allen war gemein, dass sie sich nicht wie die anderen E-Autos anfühlten. Mein Eindruck war immer, dass ich mich in ein altes Fahrzeug setze, wo statt des Verbrenners ein Elektromotor verbaut ist. Bei meiner ersten Fahrt mit einem e-VW war ich wirklich geschockt, wie groß der gefühlte Abstand zu den anderen E-Autos ist.

Letztlich geht es mir das aber auch mit Verbrennern so. Wannimmer ich ein Mietauto von VW habe, brauche ich sehr lange, um mich an die Bedienung des Fahrzeugs zu bewöhnen. Vieles fühlt sich umständlich an bzw. ist “gut versteckt”. Dieser Eindruck setzt sich bei den E-Autos nahtlos fort.

Auf dem Papier würde der ID.7 die Anforderungen erfüllen. Wenngleich die Größe des Kofferraums grenzwertig ist. Störend fand ich die Praxis, dass für bestimmte Sachen extra bezahlt werden muss. Gerade die chinesischen Fahrzeuge kommen oft mit Vollausstattung und es werden nur verschiedene Antriebe und Batteriegrößen bezahlt.

XPeng

Tim Wu, CC BY-SA 4.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0>, via Wikimedia Commons
XPeng P7 von Tim Wu, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons

Auf XPeng wurde ich durch den P7 aufmerksam. Das Fahrzeug hat Flügeltüren. Diese gehen aber so langsam und ungünstig auf, dass das Fahrzeug eher unpraktisch ist.

XPeng ist wie auch BYD ein chinesischer Hersteller und drängt langsam auf den deutschen Markt. Neben dem P7 gibt es noch den G6 und den G9 auf dem deutschen Markt. Der P7 ist auch ohne Flügeltüren erhältlich.

Beim Einsteigen in den P7 fiel mir sofort der wenige Platz auf. Ich stieß mit meinen Knien an das Armaturenbrett. Wenn ich mit dem Sitz nach hinten fahre, ist auf dem Rücksitz zu wenig Platz. Damit fiel der direkt aus der Wahl heraus.

Der G9 ist ein typischer Straßenpanzer, ein großer massiger SUV. Obwohl der mir innen recht gut gefiel und einige interessante Features hatte, wollte ich wegen des Formfaktors keine weiteren Gedanken an das Auto verschwenden.

Der G6 machte da schon einen besseren Eindruck. Er bot Platz für fünf Personen und hatte hinten wie vorn für große Menschen genug Platz. Die erste Überraschung ergab sich beim Öffnen der “Motorhaube”. Im Gegensatz zu manch anderem Elektrofahrzeug hatte der keinen Frunk, also keinen vorderen Stauraum. Der Kofferraum war auch deutlich zu klein.

Entscheidung

Nach den obigen Betrachtungen musste nun eine Entscheidung gefällt werden. Soll es ein E-Auto werden und falls ja, welches? Dieses werde ich in einem späteren Blogbeitrag auflösen. Aber ihr könnt ja gern mal raten, für welche Marke bzw. für welches Auto wir uns entschieden haben oder ob alles beim Alten bleibt. :-)

Update: In der Diskussion fiel mir auf, dass ich ein paar Hersteller vergessen hatte. Die habe ich noch ergänzt.

Ist ein Tesla günstig?

Tesla Model Y
Von Benespit - Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0,

Bei Xitter schrieb @teslaxander die provakante These, dass er sich ein anderes Auto als einen Tesla nicht leisten kann. Im weiteren Thread werden die Ersparnisse aufgelistet, die er mit dem Tesla Model Y bei einer Fahrleistung von 41.000 km erzielt. Ich wollte mal wissen, wie realistisch die Einschätzung ist und habe das mit unserem Verbrenner verglichen.

Der erste genannte Punkt ist eine Benzinersparnis von 4.700 €. Wenn man von obiger Fahrleistung und aktuellen Benzinpreisen ausgeht, landet man bei einem Verbrauch von 6,5 bis 6,8 l/100km. Unser Wagen benötigt ca. 5,5 l Diesel auf 100 km. Das wären also 3.850 €. Wenn man den Tesla an den Superchargern lädt, kostet das natürlich ebenso Geld. Ich habe dazu verschiedene Angaben gefunden. Vermutlich kostet dies zwischen 1100 und 1300 €. Das bedeutet im Vergleich zu unserem Auto ergäbe sich bei der Fahrleistung eine Ersparnis von etwa 2500 €.

Der zweite Punkt sind Wartungskosten. Bei Xitter wurden hier 0 € angegeben. Diese lagen bei uns bei etwa 1500 € pro Jahr, was dann auch der Ersparnis entspräche.

Für die Treibhausminderung gab es in der Vergangenheit eine Ausschüttung von 300 € im Jahr. Dies wird künftig sinken.

Bei Xitter wurden die Kosten für die Versicherung nicht diskutiert. Eine Haftpflicht und Vollkasko liegt etwa beim selben Betrag wie unser aktuelles Auto. Mit etwas Glück würden wir mit unserem Verbrenner 100 € im Jahr sparen.

Um den Wertverlust zu vergleichen, habe ich Mobile.de bemüht. Dort habe ich nach einem Tesla mit der entsprechenden Fahrleistung gesucht und die Werte wiederum mit unserem Wagen verglichen. Der Tesla scheint nahezu keinen Wertverlust zum aktuellen Neuwagen-Kaufpreis zu haben. Wenn die Preise für unser Auto stimmen, haben wir einen jährlichen durchschnittlichen Wertverlust von 1000 €.

In der Gesamtbetrachtung würde ein Tesla selbst mit den ungünstigen obigen Bedingungen 4000-5000 € pro Jahr sparen. Wir fahren nur halb soviel und würden damit auch nur etwa die Hälfte der Summe sparen.

Schließlich führt @teslaxander noch die Zeitersparnis beim Laden an. Das Tanken dauert ungefähr 7,5 Stunden. Er hat eine PV-Anlage, steckt nur den Stecker rein und rechnet diese Zeit mit 0. Wenn man hingegen Supercharger nutzt, benötigt man etwa 100 Ladevorgänge zu je einer halben Stunde. Das heißt, insgesamt dauert das mit 50 Stunden mehr als sechsmal so lange. Hier würde ich mir passende Infrastruktur auf öffentlichen Parkplätzen, Geschäften etc. wünschen. Dann würde diese Zeit deutlich absinken.

Insgesamt bin ich doch überrascht, wie günstig der Tesla im Betrieb ist. Ich würde behaupten, dass wir unser Auto schon recht sparsam betreiben. Dennoch würden wir mit einem höherklassigen Fahrzeug noch Geld sparen. Besser wird es nur, wenn wir das Auto ganz abschaffen. ;-)

Mathematik verstehen am Beispiel einer Definition

Kürzlich ging eine Erschütterung durch die Welt der Kryptografie. Das Paper Quantum Algorithms for Lattice Problems versprach einen neuen Angriff gegen bestimmte Algorithmen. Diese heißen Learning-With-Errors (LWE) und bilden eine Grundlage für Algorithmen, die gegen Quantencomputer sicher sein sollen. Hier spielt eine Menge Mathematik mit hinein. Als Beispiel seht ihr eine halbe Seite aus dem Paper:

Seite 22 des Papers
Seite 22 des Papers

Das Thema klang hinreichend interessant und ich wollte mich ein wenig einlesen. Zum konkreten Paper muss man sagen, dass mittlerweile ein Fehler im Algorithmus gefunden wurde und die Autoren schreiben:

Now the claim of showing a polynomial time quantum algorithm for solving LWE with polynomial modulus-noise ratios does not hold.

Beim Lesen fiel mir wieder etwas auf, was mir schon früher auffiel. Es gibt Sätze, die kommen recht unschuldig daher und klingen leicht verständlich. Dennoch steckt soviel Theorie dahinter, dass es eine Weile dauern könnte, um diese zu durchdringen.

Gleich in der Einführung findet sich ein Beispiel: An n-dimensional lattice L is a discrete additive subgroup of ℝn. (Ein n-dimensionales Gitter L ist eine diskrete additive Untergruppe von ℝn.)

Welche Begriffe muss man verstehen oder interpretieren können, um die Definition zu verstehen?

  1. n-dimensional
  2. diskrete additive Untergruppe
  3. n

Das heißt, nahezu jedes Wort ist erklärungsbedürftig und mit Schulwissen kaum zu durchdringen. Wenn wir jetzt die Wikipedia konsultieren, kommen wir ein Stück weiter. Dort findet sich auch eine Definition des Gitters als diskrete Untergruppe eines euklidischen Raums sowie einige Beispiele. Wenn wir beide Definitionen vergleichen, steht in dem Paper zusätzlich das Wort additiv und anstatt euklidischer Raum wird von ℝn gesprochen. Aus der Wikipedia-Seite zum euklidischen Raum wird schnell klar, dass ℝn ein euklidischer Raum ist. Also sind beide Definitionen ähnlich. Das heißt, mit kleinen Einschränkungen können wir mit der Wikipedia-Definition weiterarbeiten.

Um den Satz nun zu verstehen, sollten wir uns dem zweiten Begriff, der diskreten additiven Untergruppe, zuwenden. Beim Aufdröseln ergeben sich neue Begriffe, die man entweder kennen oder lernen muss.

  • Untergruppe
    • Eine Untergruppe hat eine Verknüpfung (Addition, Multiplikation etc.) und bildet eine Gruppe.
      • Eine Gruppe ist eine Menge mit einer Verknüpfung (Addition, Multiplikation etc.). Bei der Verknüpfung ist es egal, wie man Klammern setzt (Assoziativgesetz), es gibt ein so genanntes neutrales Element und ein inverses Element. Wenn man ein neutrales Element verknüpft, ändert sich nichts, so wie bei einer Addition mit 0. Wenn man ein Element der Menge mit dessem inversen Element verknüpft, erhält man das neutrale Element (12-12=0 bei der Addition, -12 ist das inverse Element).
  • Additive Untergruppe
    • Das ist eine Untergruppe, wo die Verknüpfung Addition heißt.
  • Diskrete Untergruppe
    • Eigentlich geht es hier um diskrete Teilmengen eines Raumes mit der zusätzlichen Eigenschaft, dass diese Teilmenge eine Untergruppe bildet.
    • Eine Teilmenge ist, wie der Name schon sagt, ein Teil der Menge.
    • Diskret bedeutet nun, dass jedes Element der Menge eine Umgebung hat, dass kein weiteres Element der Teilmenge enthält. Das heißt, die einzelnen Elemente der Menge sind isolierte Punkte.
    • Die ganzen Zahlen …, -2, -1, 0, 1, 2, … sind als Teilmenge der reellen Zahlen eine solche Menge. Denn bei jeder Zahl gibt es nach links und rechts einen Abstand, wo sich keine andere Zahl drin findet. Bei den Brüchen (rationale Zahlen) ist das anders. Dort finden sich keine zwei Zahlen mit einem kleinen Abstand, dass keine andere rationale drin läge. Daher ist das keine diskrete Teilmenge.
  • n
    • n ist der n-dimensionale Raum der reellen Zahlen. Aus der Schule kennt man ℝ1 (Zahlenstrahl), ℝ2 (Zahlenebene) und ℝ3 (dreidimensionaler Raum).

Damit haben wir alle Bauteile zusammen, um den obigen Satz zu verstehen. Wobei ich zugeben, muss, dass ich oben einige Abkürzungen genommen habe und auf intuitives Verständnis gesetzt habe. Dennoch reicht das in der Mathematik oftmals nicht. Es ist sinnvoll, sich Beispiele auszudenken. Diese sollten sowohl den positiven Fall abdecken (erfüllt die Definition), aber auch den negativen Fall (erfüllt die Definition nicht). Das sorgt dann wirklich für ein Verständnis des Ganzen.

Das war es auch, was ich am Anfang meinte, als ich von dem kleinen unschuldig klingenden Satz schrieb. Um den zu verstehen, muss man entweder tief im irgendwann mal Erlernten graben oder neues lernen und es dauert eine längere Zeit, bis man ein Paper einmal durchgearbeitet hat. Noch viel länger dauert es, bis man es verstanden hat. :-)

Der obige Satz war der Einstieg in das Paper und nur die Einleitung. Später geht es um gaussche Funktionen und Fouriertransformationen. Das sind Konzepte über die es semesterlange Vorlesungen gibt. Das heißt, um das zu verstehen, kann man wirklich aus den Tiefen der Mathematik schöpfen. Ich wünsche euch viel Spaß bei der Lektüre. :-)

Mit dem Paper haben sich einige andere auseinandergesetzt. Hier findet ihr interessante Lektüre dazu:

Kommunikationswerkzeuge im Jahr 2023

Es wird wieder mal Zeit, die Liste der Kommunikationswerkzeuge zu aktualisieren. Bisher erschienen folgende Beiträge:

Im letzten Jahr stand XMPP/Jabber wegen Spam auf der Abschussliste. Ich habe den XMPP-Server um Spamschutz ergänzt. Dadurch wurde die Lage erträglicher. Dennoch nutze ich das System nahezu überhaupt nicht mehr.

Briar ist mittlerweile in die Riege der nicht mehr benutzten Dienste verschoben worden. Obwohl ich den Messenger an sich wirklich mag und den gern weiter nutzen würde, sind alle Kontakte, die ich dort hatte, nicht mehr vorhanden. Ich könnte also nur noch Selbstgespräche führen. ;-) Aus ähnlichem Grund musste auch Wire gehen.

Twitter/X steht noch mit in der Liste. Allerdings bin ich nur in unregelmäßigen Abständen dort und bekomme eventuell nicht mit, wenn mich jemand anschreibt.

Insgesamt ist die Liste im letzten Jahr etwas kleiner geworden. Derzeit scheint es auch kaum Systeme zu geben, die testenswert sind oder Personen, die testwillig sind. :-)

Nutze ich

  • E-Mail (ist für mich eines der Hauptkommunikationsmittel. Hinweise zum Schlüssel findet ihr auf der Kontaktseite.)
  • Signal
  • Matrix (@qbi:matrix.kraut.space)
  • XMPP/Jabber
  • Threema (PWB22538)
  • Jitsi (meist für Videokonferenzen des Hackspace Jena)
  • BigBlueButton
  • Mumble
  • SMS
  • Twitter/X oder Mastodon DM (nicht aktiv genutzt, wird aber als Kanal genutzt)
  • Zoom
  • Delta.Chat (deltachat[]kubieziel.de ist die korrekte Adresse)
  • SimpleX (Kontakt zum Testen gern auf Anfrage)
  • OnionShare (OnionShare kann seit kurzem auch Chats. Hier finden manchmal kurzzeitig Chats über Onion Services statt.)
  • Auf einem Extra-Rechner kommt für Kundenprojekte noch MS Teams und Google Meet zum Einsatz. Das erwähne ich hier aber eher der Vollständigkeit halber. :-)

Delta.Chat und Wire werden recht selten verwendet. Daher kann es sein, dass die beim nächsten Update in die untenstehende Kategorie verschoben werden.

Nutze ich nicht (mehr)

  • Keybase
  • Mattermost
  • Slack (ist im wesentlichen durch Matrix ersetzt worden)
  • Briar
  • Wire
  • Telegram
  • WhatsApp

Alles, was nicht genannt ist, fällt vermutlich in die Kategorie nicht genutzt. ;-)

Briefe mit politischen Anliegen schreiben

In der aktuellen Ausgabe der Lage der Nation (LdN365) sprechen Ulf und Philipp darüber, dass es sinnvoll wäre, Politiker:innen Briefe zu schreiben und darin die Anliegen zu formulieren. Briefe würden besser funktionieren als E-Mails, da diejenigen viele E-Mails erhalten und weniger darauf antworten.

Ich habe im Laufe der letzten Jahre recht häufig Briefe, E-Mails und sogar Faxe geschrieben und kann den Eindruck so nicht teilen. Nach meiner Erinnerung erhielt ich auf alle E-Mails eine sinnvolle Antwort. Die Ausnahme bildet hier eine Partei, die sich mittlerweile so weit aus dem demokratischen Spektrum entfernt hat, dass ich aufgehört habe, denen etwas zu schreiben.

Allerdings geht es in der Lage wohl eher um die Bundespolitik und ich richte meine Anliegen häufiger an die Landes- oder Kommunalpolitik. So muss sich jemand im Bundestag rein rechnerisch um etwa 115.000 Bürger:innen kümmern. Im Thüringer Landtag sind es nur 24.000 Menschen. Das heißt, es ist damit zu rechnen, dass die Menschen im Bundestag viel häufiger kontaktiert werden als in den Landtagen oder in anderen Einrichtungen. Daher ist vielleicht auch mein Eindruck “verschoben”.

Nichtsdestotrotz finde ich es eine sehr gute Idee, die Ansprechpartner:innen zu kontaktieren und sein Anliegen vorzutragen. Auf einer Demonstration gegen Rechtsextremismus meinte der Landrat von Freiberg, Dirk Neubauer, sinngemäß, dass er nicht derjenige sei, der jeden Wunsch der Bevölkerung erfülle. Vielmehr möchte er sich für alle einsetzen, die selbst etwas umsetzen wollen. Die Demokratie ist ein “Mitmachladen”. Der erste Schritt dahin, kann es eben sein, die Vertreter auf Wünsche und Anliegen aufmerksam zu machen.

Demoplakat “Freiheit ist nicht braun”

Doch wie geht man solch ein Schreiben nun an?

  1. Worum geht es? Zuerst solltet ihr euch im Klaren sein, um was es euch geht. Versucht mit einem Schreiben ein Anliegen zu adressieren. Oftmals ist klar, was ihr wollt. Dann ist dieser Schritt einfach. Manchmal schweben jedoch diffuse Ideen im Kopf und dann tendieren diese Schreiben zu Romanen zu werden. Schreibt euch daher die Grundidee als Schlagwort auf einen Zettel und entwickelt das Schreiben um diese Idee.
  2. An wen soll das Schreiben gehen? Es kann den Fall geben, dass ihr eine konkrete Person anschreiben wollt. Hier hilft schon eine Suche im Web und auf der persönlichen Webseite stehen die Kontaktdaten. Wenn ihr mehrere Personen anschreiben wollt, hilft die Suche bei Abgeordnetenwatch (Beispiel: PLZ 07743), beim Bundestag oder bei den Landkreisen.
  3. Wie setze ich das Schreiben auf? Das Schreiben besteht aus Adresse, Anrede, Betreff, dem Text und dem Abschluss. Die Adresse wurde oben ermittelt. Bei der Anrede emfiehlt es sich, klassisch “Sehr geehrt…” zu verwenden und der Betreff sollte möglichst einfach und klar sein. Also etwas in der Art “Ihre Einschätzung zu XY”, “Verbesserungsvorschlag zu Gesetz XY” usw.

    Der eigentliche Text sollte anfangs kurz zusammenfassen, worum es geht. Denn ihr solltet immer daran denken, dass ihr nicht die einzigen seid, die E-Mails oder Briefe schreiben. Wenn sich 1% der Menschen entscheiden, die Abgeordneten zu kontaktieren, bekämen diejenigen im Bundestag 1150 Nachrichten und die im Landtag Thüringen immerhin noch 240 pro Jahr. Geht man davon aus, dass das Lesen und Beantworten 10 Minuten dauert, wären das etwa 24 Arbeitstage im Bundestag und 5 im Landtag, die nur dafür investiert werden müssten.

    Schreibt daher am Anfang eine kurze Einleitung von wenigen Sätzen. Daraus sollte hervorgehen, worum es euch geht.

    Dann finde ich es immer auch schön, mit etwas Positivem einzusteigen. Also ein kleines Lob für eine Aktion oder eie Gemeinsamkeit, die man mit der Person hat. Ich finde, dies erhöht, die Bereitschaft eine solche Nachricht zu lesen und zu bearbeiten.

    Im Text sollten dann einige klare Fakten und Aussagen gemacht werden und es empfiehlt sich, eine Frage an die Person zu stellen. Das macht klar, dass ihr an einer Antwort interessiert seid und könnte die Chance auf ebendiese erhöhen.

    Wenn ihr absolut keine Idee für ein solches Schreiben habt, dann versucht mal, ChatGPT oder eine andere texterzeugende KI zu verwenden. Ich nutze das gern, um mir eine initiale Idee geben zu lassen und aufbauend darauf Dokumente zu verfassen. Aber nutzt das bitte nur als Ideengeber und kopiert nicht einfach den Text in eure Nachricht!

  4. Damit wäre der Brief oder die E-Mail fertig und kann verschickt werden.
  5. Viel Erfolg!

"Direkt vor unseren Augen" von Daniel Moßbrucker

Daniel Moßbrucker hat ein Buch geschrieben, was sich einem heiklen und emotional sehr aufgeladenen Thema widmet: sexualisierte Gewalt an Kindern und dessen Dokumentation. In der öffentlichen Diskussion wird oftmals der verharmlosende Begriff Kinderpornographie verwendet.

Moßbrucker versucht mit dem Buch, Fakten zu liefern. Dazu hat er in diversen Foren recherchiert. Dies ist insbesondere schwer, da schon der Versuch der Beschaffung eine Straftat ist. Moßbrucker schildert in dem Buch beeindruckend, dass er mit drastischen Mitteln versuchte, keine solchen Darstellungen angezeigt zu bekommen. So war es ihm möglich, die Foren zu betreten und anhand der Dateinamen und anderer Eigenschaften abzuschätzen, was dort passiert.

Seine Recherchen führten bereits in der Vergangenheit zu überraschenden Erkenntnissen. Denn offensichtlich bleiben die Darstellungen im Netz und niemand kümmert sich um die Entfernung der Inhalte:

Mit dem Buch geht Daniel Moßbrucker analytisch vor. Er beschreibt zunächst das Problem, erklärt, woher die Darstellungen kommen und wie diese dann in den Foren landen. Dabei geht nicht nur um reine Nackt- oder schlimmere Darstellungen, sondern um eine große Bandbreite. So wird von einem Benutzer berichtet, der tausende Bilder von Kindern in Daunenjacken teilte. Im Kontext wird dann klar, dass diese Bilder in einem sexuellen Kontext gelesen werden.

Dieser Teil des Buches macht klar, wie hier vorgegangen wird, welche Art von Darstellungen interessant sind und auch wie diese technisch gehostet werden. Das liefert dann die Grundlage für den nächsten Teil. Dort geht es um mögliche Maßnahmen. Dabei werden sowohl solche besprochen, die seitens der Politik immer wieder diskutiert werden wie auch solche, die eventuell zielführender erscheinen.

Moßbrucker beschreibt die Sachverhalte in einem nüchteren, unaufgeregtem Ton. Aufgrund seiner Erfahrungen wirkt der Text glaubwürdig und er macht sich viele Gedanken, wie sich die Lage wirklich verbessern kann.

Ich würde mir sehr wünschen, wenn das Buch gerade von Fachleuten in dem Bereich gelesen wird und sich diese mit den Erkenntnissen wirklich dem Schutz von Kindern widmen würden.

Leichte Sprache

Vor einiger Zeit präsentierte ich euch zwei Blogbeiträge:

Ich hatte danach gefragt, ob euch Unterschiede auffallen und welcher Beitrag euch besser gefällt.

Der Unterschied zwischen den Beiträgen ist offensichtlich. Einige meinten, der zweite wäre von oder für Kinder geschrieben, andere meinten, der zweite wäre von einem KI-System geschrieben. Einige kamen auch auf die Idee, dass der Beitrag in so genannter Leichter Sprache verfasst wäre.

Letzteres ist in der Tat richtig. Ich hatte mich vorher mit verschiedenen Leuten über Leichte Sprache unterhalten und wir haben uns die Prinzipien erarbeitet. Ich wollte dann mal versuchen, einen meiner Beiträge im Blog zu “übersetzen”.

Die Idee von Leichter Sprache ist, dass diese leicht verständlich ist. Es gibt Menschen, die sich mit der deutschen Sprache aus verschiedenen Gründen schwer tun. Gerade Fremd- und Fachwörter wie auch lange, komplizierte Sätze sind große Hürden. Hier versucht die Leichte Sprache Abhilfe zu schaffen.

lokale Kopie der Regeln
lokale Kopie der Regeln

Für Leichte Sprache gibt es ein längeres Regelwerk. Hier findet ihr ein paar dieser Regeln:

  1. Kurze und möglichst aktive Sätze verwenden.
  2. Eine Aussage pro Satz.
  3. Kurze, klar verständliche Wörter benutzen.
  4. Sofern Fremdwörter oder schwierige Begriffe vorkommen, werden diese erklärt.

Das Regelwerk ist deutlich länger und enthält Hinweise zum Umgang mit Zahlen, Bilder, der Textgestaltung und weiteren.

Ich habe mir auch einige Beispiele dazu angeschaut. So sollte die öffentliche Verwaltung bei deren Angeboten Leichte Sprache verwenden. Einige tun das auch, ein Beispiel ist das Landes-Amt für Digitalisierung, Breit-Band und Vermessung in Bayern.

Schließlich versuchte ich, den Blogbeitrag zu “übersetzen”. Das heißt entlang der Regeln versuchte ich den Beitrag in Leichte Sprache zu bringen. Was mir fehlte, ist die Hilfe einer Prüferin oder eines Prüfers. Diese sollen am Ende diese Texte lesen und bewerten. Deren Kritik soll helfen, den Text weiter zu verbessern.

Insgesamt ist der zweite Beitrag eben ein Versuch. Ich stellte fest, dass ich mich wirklich sehr anstrengen musste, die Regeln zu berücksichtigen und sehr lange an dem Text sass. Auch jetzt erkenne ich noch viele Verbesserungen. Einen Text in Leichter Sprache zu schreiben, ist wirklich viel Arbeit. Im Laufe der Zeit wird man da sicher Übung entwickeln. Aber nach meinen Gesprächen mit Menschen aus dem sozialen Bereich leisten Texte in Leichter Sprache wirklich eine Hilfe für verschiedene Menschen. Daher möchte ich euch empfehlen, euch auch mal mit dem Thema auseinanderzusetzen und vielleicht auch mal den Versuch zu wagen.

Kommunikationswerkzeuge im Jahr 2022

Es wird wieder mal Zeit, die Liste der Kommunikationswerkzeuge zu aktualisieren. Bisher erschien dies

Die Liste ist zum Vorjahr recht stabil geblieben. Ein Neuzugang ist der Messenger SimpleX, den ich mal mit verschiedenen Leuten teste. Darauf bin ich durch einen Blogbeitrag von Mike Kuketz aufmerksam geworden. Keybase habe ich nicht mehr benutzt. XMPP/Jabber steht auf der Abschussliste, da mir dort zuviel Spam reinkommt. Weiterhin habe ich mal cwtch.im (Onion Service) getestet. Die Bedienung war für mich zu wenig eingängig und da habe ich das nicht weiter verfolgt.

Nutze ich

  • E-Mail (ist für mich eines der Hauptkommunikationsmittel. Hinweise zum Schlüssel findet ihr auf der Kontaktseite.)
  • Signal
  • Matrix (@qbi:matrix.kraut.space)
  • XMPP/Jabber
  • Threema (PWB22538)
  • Jitsi (meist für Videokonferenzen des Hackspace Jena)
  • BigBlueButton
  • Briar (Kontakt gern auf Anfrage)
  • Mumble
  • SMS
  • Twitter oder Mastodon DM (nicht aktiv genutzt, wird aber als Kanal genutzt)
  • Wire
  • Zoom
  • Delta.Chat (deltachat[]kubieziel.de ist die korrekte Adresse)
  • SimpleX (Kontakt zum Testen gern auf Anfrage)
  • OnionShare (OnionShare kann seit kurzem auch Chats. Hier finden manchmal kurzzeitig Chats über Onion Services statt.)
  • Auf einem Extra-Rechner kommt für Kundenprojekte noch MS Teams und Google Meet zum Einsatz. Das erwähne ich hier aber eher der Vollständigkeit halber. :-)

Delta.Chat und Wire werden recht selten verwendet. Daher kann es sein, dass die beim nächsten Update in die untenstehende Kategorie verschoben werden.

Nutze ich nicht (mehr)

  • Keybase
  • Mattermost
  • Slack (ist im wesentlichen durch Matrix ersetzt worden)
  • Telegram
  • WhatsApp

Alles, was nicht genannt ist, fällt vermutlich in die Kategorie nicht genutzt. ;-)

Impf-Erfahrung

Ich hatte kürzlich das Glück, eine Impfung gegen COVID-19 zu erhalten und will von meinen Erfahrungen berichten.

Als die Impfungen begannen, schaute ich mir die Impfreihenfolge an und war der Meinung, dass ich in der letzter Gruppe sei. Da es aber immer wieder Meldungen in den Medien zu liegengebliebenen Impfdosen gab, besuchte ich verschiedene Impfzentren in der Umgebung. Dort fragte ich die Leute, ob denn Chancen auf solche Dosen bestehen. In den Impfzentren Jenas wurde mir gesagt, dass es Wartelisten gibt. Dort sind Leute mit hoher Priorität eingetragen und wenn Dosen übrig bleiben (was oft passiert), werden diese Listen durchtelefoniert. Als “Fremder” hat man keine Chancen. Die Lösung ist natürlich sehr gut, um weiterhin möglichst viele Leute aus der hohen Priorität zu impfen und ich empfand das als gut durchdacht. Andere Impfzentren in der Umgebung machten das anders. Da wurden dann Partner der zu impfenden Personen oder auch schon mal zufällige Leute von der Straße gefragt. Da es bei letzeren für  mich eine kleine Chance auf eine Impfung gab, besuchte ich diese hin und wieder. Leider ergab sich dort, bis auf nette Gespräche mit dem Personal, nichts.

Ende März meinte dann jemand zu mir, dass ich doch für eine Impfung berechtigt sei. Ein Blick in die Impfverordnung bestätigte diesen Eindruck. Also öffnete ich flugs die Seiten des Impfportals in Thüringen und versuchte, einen Termin zu bekommen. Ich konnte zwischen zwei Terminen wählen. Beide waren zwei Tage später, einer um 9:00 Uhr und einer um 9:03 Uhr. Da ich lieber eher dran kommen wollte, wählte ich den ersteren. ;-)

Zur Vorbereitung auf die Impfung sind einige Dokumente auszufüllen und mitzubringen. Neben den Dokumenten braucht man den Impfausweis, Personalausweis (oder ähnliches Ausweisdokument) sowie einen Stift.

Mein Termin fand im Impfzentrum in Gera statt. Ich traf gegen 8:50 Uhr ein. Vor dem Eingang stand eine Warteschlange von ungefähr 10 Leuten. Eine der Wartenden zeigte Erkältungssymptome (Schnupfen, Husten). Später wurde die dann auch von den Bediensteten in separate Räume gebracht. Ich frage mich natürlich, ob diese mit dem Virus infiziert war.

Am Einlass kontrollierte ein privater Wachdienst meinen Ausweis und eine zweite Person mass die Körpertemperatur. Dann ging es in die nächste Warteschlange.

Am Ende der Warteschlange wartete ein Anhöriger der Bundeswehr und sagte uns, welche Dokumente wir bereit halten sollen (Einwilligung, Anamnesebogen, Impfaufklärung). Ich hatte die Dokumente zwei Tage vorher ausgefüllt und ausgedruckt. Dennoch war die Impfaufklärung veraltet. Es gab ein neues Dokument vom März 2021. Vermutlich wurde hier auf die Sinusvenentrombosen hingewiesen. Mit allen Dokumenten ging es dann zur Anmeldung und das war der Punkt, wo ich am nervösesten war. Mir war bis dahin unklar, ob ich wirklich berechtigt bin oder ob ich vielleicht irgendeinen Passus übersehen habe. Daher hatte ich mir Dokumente und Argumente eingepackt, um die Person zu überzeugen. Interessanterweise fragte die Person am Tresen mich nur, aus welchem Grund ich hier sei. Ich sagte diesen und damit war das OK. Weder wurden die Dokumente noch die Argumente geprüft und ich war erleichtert. :-)

Nach der Anmeldung kommt der Wartebereich zur Aufklärung. Jede Person erhält eine Wartenummer und muss in die entsprechende Kabine. Vor mir waren 44 Personen. Bis ich dann effektiv dran war, vergingen 15-20 Minuten. Das heißt, in dem Zeitraum wurden zwei bis drei Leute pro Minute durchgeschleust. Die Aufklärung selbst war unspektakulär. Der Arzt wollte wissen, ob ich mich impfen lassen will und ob ich Fragen habe. Danach klärten wir, in welchen Arm die Spritze kommt und ich war wieder raus.

Am Ausgang der Kabine wartete dann schon jemand, die mich zum Impfen begleitete. Arm frei machen, Spritze rein und um 9:45 Uhr war ich geimpft. Danach schloss sich eine Wartezeit von 15 Minuten an. Ich wurde darauf hingewiesen, dass ich auch nicht eher rausgelassen würde.

Also nahm ich in dem Wartebereich Platz. Dort sassen ebenfalls so zwischen 30 und 40 Personen. Kaum hatte ich Platz genommen, gab es einen dumpfen Schlag. Drei Plätze neben mir fiel jemand vom Stuhl und war bewusstlos. Sofort kamen drei Leute, von denen mindestens einer ein Arzt war, herbei und kümmerten sich um die Person. Als diese wieder bei Bewusstsein war, wurde die in ein separates Zimmer eskortiert und wurde vermutlich weiter überwacht.

Schließlich machte ich mich auf den Weg zum Ausgang. Dort musste ich meinen Impfausweis mit dem Aufkleber vorzeigen. Ich hatte bei dem Gespräch die ganze Zeit das Gefühl, dass irgendetwas merkwürdig ist. Bei der Verabschiedung fiel es mir dann auf. Die Person war die Einzige, die keine Maske trug. :-/ Um 10:07 Uhr war ich dann wieder draußen.

Ihr fragt euch sicher, welche Impfreaktionen ich bemerkte. Natürlich hörte ich nach der Impfung immer wieder in mich hinein. Ein Gefühl, was mir recht schnell auffiel, war ein Kribbeln im Unterarm. So ab ca. 18 Uhr begann ich etwas zu Frösteln. In der Nach wachte ich dann irgendwann auf und hatte erhöhte Temperatur und fühlte mich schwach. Daher habe ich das dann auch nicht nachgemessen. Der Morgen startete mit Kopf- und Gliederschmerzen sowie einem Gefühl der Abgeschlagenheit. Letzteres ging noch bis in die Abendstunden. Daneben schmerzt die Einstichstille auch noch heute. Alles in allem empfiehlt es sich mindestens einen Tag Ruhe nach der Impfung einzuplanen. In einigen Fällen hörte ich, dass Leute auch nach zwei Tagen Probleme hatten. Die Impfreaktionen waren natürlich nichts im Vergleich zu den vermeintlichen Auswirkungen einer COVID-19-Erkrankung.

Insgesamt hatte ich das Gefühl, dass das Impfzentrum die Prozesse gut durchorganisiert hat. Es gab natürlich Wartezeiten, die durch den hohen Andrang bedingt waren. Aber alle Stationen waren besetzt und es wurde zügig gearbeitet. Trotz des hohen Tempos waren alle Leute sehr freundlich. Insgesamt kann ich allen Beteiligten nur ein großes Lob aussprechen.

Kommunikationswerkzeuge im Jahr 2021

Gegen Ende des Jahres 2019 habe ich eine Liste meiner Kommunikationswerkzeuge aufgeschrieben. Im Matrixkanal vom TILpod (übrigens sehr empfehlenswerter Podcast ;-)) haben wir über verschiedene Messenger gesprochen und dabei fiel mir auf, dass ich die Seite mal aktualisieren sollte.

Nutze ich

  • E-Mail (ist für mich eines der Hauptkommunikationsmittel. Hinweise zum Schlüssel findet ihr auf der Kontaktseite.)
  • Signal
  • Matrix (@qbi:matrix.kraut.space)
  • XMPP/Jabber
  • Threema (PWB22538)
  • Jitsi
  • BigBlueButton (meist für Videokonferenzen des Hackspace Jena)
  • Briar (Kontakt gern auf Anfrage)
  • Keybase
  • Mumble
  • SMS
  • Twitter oder Mastodon DM (nicht aktiv genutzt, wird aber als Kanal genutzt)
  • Wire
  • Zoom
  • Delta.Chat (deltachat[]kubieziel.de ist die korrekte Adresse)
  • Auf einem Extra-Rechner kommt für Kundenprojekte noch MS Teams und Google Meet zum Einsatz. Das erwähne ich hier aber eher der Vollständigkeit halber. :-)

Delta.Chat und Wire werden recht selten verwendet. Daher kann es sein, dass die beim nächsten Update in die untenstehende Kategorie verschoben werden.

Nutze ich nicht (mehr)

  • Mattermost
  • Slack (ist im wesentlichen durch Matrix ersetzt worden)
  • Telegram
  • WhatsApp

Alles, was nicht genannt ist, fällt vermutlich in die Kategorie nicht genutzt. ;-)

Kommunikationswerkzeuge

Dirk beschreibt in einem Blogposting und dem Update dazu seine Kommunikationswerkzeuge. Ich habe mir mal angeschaut, wie das bei mir aussieht:

Nutze ich

  • E-Mail (ist für mich eines der Hauptkommunikationsmittel. Daher kann ich Dirks These so nicht unterschreiben.)
  • Signal
  • XMPP/Jabber
  • Jitsi
  • Keybase
  • Matrix (@qbi:matrix.kraut.space)
  • Mumble
  • Slack (nicht wirklich erreichbar, da ich den Client nur manchmal öffne)
  • SMS
  • Threema
  • Twitter DM (nicht aktiv genutzt, wird aber als Kanal genutzt)
  • Wire
  • Zoom

Nutze ich nicht (mehr)

  • Briar (würde ich gern, hier fehlen mir Leute, die das auch benutzen)
  • Mattermost
  • Telegram
  • WhatsApp

Alles, was nicht genannt ist, fällt vermutlich in die Kategorie nicht genutzt. ;-)

Von Saudi-Arabien gehackt

Im Dezember 2015 erhielt ich eine Nachricht von Twitter. Der Dienst informierte mich, dass ich Opfer staatlichen Hackings wurde. Die Nachricht selbst war recht allgemein gehalten:

Rein vorsorglich möchten wir Sie darüber informieren, dass Ihr Account zu einer kleinen Gruppe von Accounts gehört, die Ziel eines staatlich motivierten Hackerangriffs geworden sein könnte. Das bedeutet, dass die Hacker möglicherweise mit einer Regierung in Verbindung stehen. Wir vermuten, dass Daten und Informationen wie zum Beispiel Email-Adressen, IP-Adressen und Telefonnummern ausspioniert werden sollten.

Durch meinen Blogeintrag und die Suche auf Twitter fand ich damals weitere Betroffene. Wir waren alle recht ahnungslos, wer uns aus welchem Grund hacken sollte. Netzpolitik.org warf damals einen Blick auf die Twitterkonten und fand wenig Gemeinsamkeiten. Am ehesten war ein Großteil der Betroffenen als Aktivisten tätig. Die Zusammensetzung an Sprachen, Ländern etc. war jedoch sehr divers.

Mittels eines offenen Briefes versuchten wir Antworten von Twitter zu erhalten. Doch weder gegenüber uns noch gegenüber Journalisten äußerte sich Twitter. Damit könnte die Geschichte zu Ende sein.

Mitte Oktober 2018 gab es nun neue Bewegung. Die New York Times veröffentlichte den Artikel »Saudis’ Image Makers: A Troll Army and a Twitter Insider«. Der Aufhänger des Artikels ist der Mord an Jamal Kashoggi. Dieser wurde vermutlich in der saudi-arabischen Botschaft in Istanbul auf brutale Weise getötet. Der Artikel berichtet, dass sich eine Troll-Armee mit dem Ziel an ihm festgebissen, ihn zum Schweigen zu bringen. Er selbst plante Gegenmaßnahmen:

Before his death, Mr. Khashoggi was launching projects to combat online abuse and to try to reveal that Crown Prince Mohammed was mismanaging the country. In September, Mr. Khashoggi wired $5,000 to Omar Abdulaziz, a Saudi dissident living in Canada, who was creating a volunteer army to combat the government trolls on Twitter. The volunteers called themselves the “Electronic Bees.”

Diese Troll-Aktivitäten wurden im Artikel auf das saudische Königshaus zurückgeführt. Daneben gab es auch Bestrebungen, Twitter direkt zu infiltrieren. Eine Person namens Ali Alzabarah wurde 2013 bei Twitter eingestellt und stieg dort Stück für Stück auf. Irgendwann hatte er direkten Zugang zu personenbezogenen Daten und saudische Geheimdienstler kontaktierten ihn. Er sollte diese Daten an die Saudis weitergeben. Twitter begann eine Untersuchung und entließ die Person. Im Rahmen der Untersuchung fand Twitter keine Hinweise, dass Daten an Saudi-Arabien weitergegeben wurden.

Damit sind zumindest einige der Fragen beantwortet. Jedoch frage ich mich immer noch, warum Saudi-Arabien gerade Interesse an meinen Daten haben könnte.

Neues Theme und aktuelle Software

Kürzlich trafen sich Teile der S9Y-Gemeinde im Linux-Hotel zum S9YCamp. Im Rahmen des Treffens wurde unter anderem eine neue Version der Blogsoftware herausgegeben. Ich habe das mal zum Anlass genommen und die Software auf den aktuellsten Stand gebracht. Ein unerwarteter Nebeneffekt war, dass mein bisher verwendetes Theme nicht mehr verfügbar war. Ich habe mich daher entschieden, zunächst RESY einzusetzen. Falls ihr ein anderes oder besseres Theme kennt, schlagt gern etwas vor. Derzeit bin ich für alle Vorschläge offen. ;-)
cronjob