Übermorgen ist die Anonymität verschwunden
Übermorgen.tv hat eine bedrohliche Geschichte über das Ende der Anonymität produziert:
via Netzpolitik.
Übermorgen.tv hat eine bedrohliche Geschichte über das Ende der Anonymität produziert:
via Netzpolitik.
Unsere Politiker fordern ja in regelmäßigen Abständen Sperren oder Stoppschilder für das Internet. Die Aktivisten des AK Zensur und andere sagen in regelmäßigen Abständen, dass dies nicht funktioniert. In diesen Reigen reihte sich nun auch der thailändische Abteilungsleiter für Computerkriminalität, Thongchai Sangsiri, ein. Auf dem Asia-Pacific Telecommunity Cybersecurity Forum sagte er:
Blacklisting doesn’t work.
Angesichts der Größe der Liste entstehen zahlreiche Probleme für die Internetprovider. Nun würde man denken, wenn die Filter nutzlos sind, dann können sie in Thailand deaktiviert werden. Aber dem stellt sich Sangsiri entgegen. Denn seiner Meinung nach, denkt die Öffentlichkeit, dass die Regierung was tut und das ist gut. Also sind wir hier wieder bei derselben Einstellung wie in Deutschland.
Genaueres findet ihr bei dem Bericht Our blacklist has failed us: Thai minister von ZDNet.
via Netzpolitik.
Snuggly, der Sicherheitsbär, erklärt die Pläne zur Überwachung des Internets. Wer nichts zu verbergen hat, ... Ausgedacht wurde der Bär von Mark Fiore. Er hat auf seiner Webseite mehr schöne Sachen.
Anne Roth hat in ihrem Blogbeitrag mehr Details.
via Rop.
Update: Das alte Video wurde entfernt. Link aktualisiert.
Update: Die Veranstaltung wurde leider abgesagt.
Die Frage Freiheit oder Sicherheit?
wird in der politischen Debatte um Bürgerrechte immer wieder postuliert. Die Evangelische Akademie Thüringen nimmt sich im Rahmen eines Seminars diesem Thema an. Das Seminar Web 2.0 – Stasi 2.0
trägt den Untertitel Perspektiven freiheitlicher Demokratie in der digitalisierten Medienwelt
und geht insgesamt über drei Tage.
Am 24.September 2010 finden Vortrag und Diskussion zu Freiheit oder Sicherheit? Nutzen und Gefahren der Vorratsspeicherung von Kommunikationsdaten.
mit Dr. Christoph Bergner und Rena Tangens statt. Am folgenden Samstag startet der Tag mit einer Diskussion. Tankred Schipanski, Dr. Jan Schönfelder und Christopher Ramm bearbeiten dabei das eingangs genannte Thema. Am Nachmittag stehen dann Workshops auf dem Plan. Frank Reuschel von der Internetermittlung des LKA Thüringen wird einen Einblick in seine Arbeit geben. Friedrich Doehring erzählt, welche Spuren im Netz er auswertet, um gutes Personal zu finden und ich werde darlegen, wie man seine Spuren möglichst gut versteckt.Der Tag klingt dann mit einem Vortrag des ehemaligen Ministerpräsidenten des Landes Sachsen-Anhalt, Dr. Reinhard Höppner aus.Am Sonntag morgen wird die Frage gestellt, wie sich politische Ziele umsetzen lassen. Auf dem Podium treffen sich Vertreter von SPD, Grünen, Piratenpartei sowie der Aktion Zivilcourage Pirna e.V.
Ich glaube, dass das ein sehr interessante Veranstaltung wird und würde mich über rege Teilnahme freuen. Die Anmeldung erfolgt über die Seiten der EAT.
Gerade eben erhielt ich eine E-Mail, die eine Zeitreise hinter sich hatte. Laut der Received
-Zeilen kam sie 16 Sekunden vor dem Absenden an.
Received: from mailgate.example.com (mailgate.example.com [137.81.163.19])
by speedo.dreamhostps.com (Postfix) with ESMTP id DB3643E580B9
for <**HIDDEN**@spam.la>; Tue, 6 Jul 2010 09:09:59 -0700 (PDT)
Received: from sclamo (p2A5B7AB9.dip.t-dialin.net [42.91.122.185])
(authenticated bits=0)
by mailgate.example.com (8.14.3/8.14.1) with ESMTP id o66G9xbZ006662
for <**HIDDEN**@spam.la>; Tue, 6 Jul 2010 18:10:04 +0200
Received: by sclamo (Postfix, from userid 1271)
id 1A5DBC185; Tue, 6 Jul 2010 18:10:15 +0200 (CEST)
Ich habe ein Problem mit LaTeX. Das funzt nicht!!11!11!!elf
,
so oder ähnlich lauten Anfragen, die mich hin und wieder per E-Mail
erreichen. In der Regel ist klar, wo der Fehler liegt und ich verweise
dann auf die entsprechende Dokumentation. Bei größeren Problemen zeige
ich dann Richtung der entsprechenden Mailinglisten, Newsgroups
etc.
Kürzlich erreichte mich eine Anfrage eines Studenten, der seine Protokolle mit LaTeX setzen möchte. Den Ansatz finde ich recht löblich. Die Herangehensweise war, sagen wir, verbesserungswürdig. Untenstehend findet ihr das (verfremdete) Originaldokument. Anhand dessen will ich Verbesserungen diskutieren.
\documentclass[german]{article}
\linespread{1.5}
\usepackage[ngerman]{babel}
\usepackage{amsmath}
\usepackage{graphics}
\pagestyle{headings}
\usepackage{geometry}
\geometry{a4paper,left=25mm,right=25mm, top=4cm, bottom=3cm}
\begin{document}
\begin{center}
{\Huge Synthese von Aquamarins"aure-$\textit{n}$-hexylester}${^{^\mathrm{^{[1]}}}}$
\end{center}\vspace{20mm}
\begin{tabular}{ll}
Name:&Peter Meier\\
Assistent:&Hanno Lehmann\\
Datum des Versuches:&19.05.10
\end{tabular}\vspace{10mm}
\underline{\textbf{Reaktionsgleichung}}
\begin{figure}[h]
\centering
\rotatebox{0}{\scalebox{0.7}[0.7]{\includegraphics{bild1.jpg}}}
\label{fig:Aquamarins"aure-\textit{n}-hexylester}
\end{figure}\\
\noindent \underline{\textbf{Sicherheitsdaten}}\\ \\
\begin{tabular}{ll}
Aquamarins"auredehydrid (C)&R 34\\
&S (1/2)-26-45\\
1-Methanol (Xn)&R 22\\
&S (2)-24/25\\
Schwefels"aure (C)&R 35\\
&S (1/2)-26-30-45\\
Methylether (F+, Xn)&R 12-19-22-66-67\\
&S (2)-9-16-29-33\\
\end{tabular}
\vspace{0,5cm}\\
\noindent\underline{\textbf{Entsorgung}}\\ \\
\begin{tabular}{ll}
Aquamarins“auredehydrid&Organische L”osungsmittelabf"alle\\
1-Methanol&Organische L“osungsmittelabf”alle\\
Schwefels“aure&Neutralisieren, dann kommunale Abf”alle\\
Methylether&gesonderde Abf"alle\\
\end{tabular}\\ \\
\vspace{0,5cm}\\
\newpage
\noindent\underline{\textbf{Durchf"uhrung}}$^{[1]}$\\
\begin{sloppypar}
\noindent
Eine L“osung von Aquamarins”auredehydrid (22.1~g, 170~mmol, 1.00~"Aq.)
und 1-Methanol (15.3~mL, 150~mmol, 1.00~"Aq.) wurde mit 96~\%iger
Schwefels"aure (2.0~ml) versetzt und 1 h bei 100~$\mathrm{^{o}}$C
ger“uhrt, nach abk”uhlen mit Eiswasser (75 ml) versetzt und 30 min bei
18-25~$\mathrm{^{o}}$C ger"uhrt. Die Phasen wurden getrennt, die
w"assrige Phase mit Methylether (2~x~50~ml) extrahiert und die
vereinigten organischen Phasen mit 10~\%iger w"assriger
Polycarbonat-L"osung (150~ml) langsam versetzt. Die organische
Phase wurde mit 10~\%iger w“assriger Polycarbonat-L”osung (2 x
50~ml) und Wasser (50~ml) gewaschen und “uber dem W”aschetrockner
getrocknet. Das L"osungsmittel wurde unter Vakuum entfernt und
fraktionierende Destillation des Rohprodukts lieferte die
Zielverbindung (27.9~g, 117~mmol, 73~\%[Lit.$\mathrm{^{[1]}}$: 90\%)
als farblose Fl"ussigkeit.\\ \\
\end{sloppypar}
%\vspace{0,5cm}
\noindent \underline{\textbf{Analytische Daten}}\\ \\
\textbf{Sdp.}: 107 $\mathrm{^{o}}$C (15~Torr) [Lit.$\mathrm{^{[1]}}$: 75-78~$\mathrm{^{o}}$C (15~Torr)].\\
\textbf{Brechungsindex}: n$\mathrm{_{D}^{20}}=1.4135$ [Lit.$\mathrm{^{[1]}}$: n$\mathrm{_{D}^{20}}=1.4128$].\\
\textbf{$^{1}$H-NMR} (300 MHz, CDCl$_{3}$): $\mathrm{\delta}$ =
0.83 (t, \textit{J} = 7.5 Hz, 3~H, C\underline{H}$_3$CH$_2$COO-),
1.08 (t, \textit{J} = 7.5 Hz , 3~H, -CH$_2$CH$_2$C\underline{H}$_3$),
1.20-1.40~(m, 6~H, -CH$_2$-(C\underline{H}$_2$)$_3$-CH$_3$)
1.52-1.59 (m, 2~H, -O-CH$_2$-C\underline{H}$_2$-CH$_2$)
2.26 (q, \textit{J}~=~7.5 Hz, 2~H, CH$_{3}$-C\underline{H}$_{2}$-CO-)
4.01 (t, \textit{J} = 7.5 Hz, 2~H,-OC\underline{H}$_{2}$-)ppm.\\
\vspace{7mm} \\
\noindent \underline{\textbf{Mechanismus (Veresterung)}}\\
\begin{figure}[h]
\centering
\rotatebox{0}{\scalebox{0.7}[0.7]{\includegraphics{bild2.jpg}}}
\label{fig:}
\end{figure}
\\
\noindent \underline{\textbf{Literatur}}\\ \\
$\mathrm{\left[1\right]}$ A. B. Schulze \textit{Organisch-Chemisches
Grundpraktikum}, \textbf{2005}, Verlag Erfunden, 7. Auflage, S. 135.
\end{document}
Als Dokumentklasse wird article
benutzt. Ich halte es
generell für sinnvoller scrartcl
bzw. eine äquivalente
Klasse aus KOMA-Script zu
verwenden. Dann kann man weiter unten statt headings
das
Paket scrpage2
verwenden. Das finde ich angenehmer zu
nutzen und ist naturgemäß gut in KOMA-Script integriert.
Die Zeile \geometry{a4paper,left=25mm,right=25mm, top=4cm,
bottom=3cm}
riecht ja sehr stark nach dem Standart (sic!) von
Word. Wahrscheinlich sind das die Vorgaben des Lehrstuhls. Wem’s
gefällt. Unter Umständen kann man da auch mit den DIV
-
und BCOR
-Werten von KOMA-Script mehr erreichen.
Im Haupttext fällt auf, dass der Autor immer Umschreibungen für
Umlaute verwendet. Dort empfiehlt es sich, das Paket
inputenc
mit der korrekten Option (wahrscheinlich
utf8
oder latin1
) zu laden. Das macht das
Schreiben einfacher.
Kommen wir zum Hauptteil des Dokuments. Zuerst stehen dort Angaben zu Titel, Autor etc. Diese sind, wie vieles anderes, manuell formatiert. Üblicherweise packt man das in die entsprechenden Befehle und lässt die Titelei automatisch erzeugen:
\title{Synthese von Aquamethansäure-\textit{n}-hexylester}
\author{Name: Peter Meier\\
Assistent: Hanno Lehman}
\date{19.\,April~2010}
\maketitle
Ich habe dabei beim Datum darauf geachtet, dass die korrekten
Leerzeichen verwendet werden. Ebenso habe ich im Rest des Dokuments
versucht, korrekte Abstände zu verwenden. Im Originaldokument stand
des Weiteren am Ende des Titels eine hochgestellte [1]. Ich vermute,
dass der Autor damit auf die Literatur am Ende des Dokuments verweisen
wollte. In dem Fall empfiehlt es sich, hier auch die entsprechende
Umgebung zu benutzen und dann mittels \cite{schu05}
das
Buch zu zitieren:
\begin{thebibliography}{99}
\bibitem{schu05} A.\,B.\,Schulze \textit{Organistisches
Profipraktikum}, \textbf{2005}, Verlag Erfunden, 7.\,Auflage, S.\,135.
\end{thebibliography}
Im weiteren Text finden sich immer Zeilen der Art
\underline{\textbf{..}}
. Nach meiner Deutung sind das
Überschriften zu dem jeweiligen Teil des Protokolls. Daher sollte man
auch \section{..}
verwenden. Wenn wirklich
unterstrichener Text verwendet werden soll, muss im Dokumentkopf
\addtokomafont{section}{\bfseries\underline}
ergänzt
werden. Ich kann mich jedoch nur der Warnung der Autoren des
KOMA-Script-Handbuches anschließen, die schreiben:
Ich möchte Sie eindringlich davor warnen, die Möglichkeit zur Schriftumschaltung zu missbrauchen, um wild Schriften, Schriftgrößen und Schriftattribute miteinander zu mischen. Die Auswahl der richtigen Schrift für die richtige Aufgabe ist eine Sache für Experten und hat sehr, sehr wenig mit dem persönlichem Geschmack eines Laien zu tun.
Die Beschreibung der Durchführung schreit nach der Verwendung eines
Pakets zum Setzen von Einheiten. Ich nutze gern
siunitx
. Nachdem das Paket eingebunden ist, lassen sich
Einheiten einfach setzen:
\SI{22.1}{\gram}, \SI{170}{\mmol},
\SI{100}{°C}, \SI{15.3}{\milli\liter}
Für chemische Angaben gibt es zahlreiche LaTeX-Pakete. Es ist nicht ausgeschlossen, dass eines davon die Bedürfnisse besser trifft. Außerdem gibt es unter der obigen URL vorgefertigte Pakete für Praktikumsprotokolle. Diese erleichtern unter Umständen ebenfalls die Arbeit.
Mit den Veränderungen lassen sich doch starke Verbesserungen erreichen. Vielleicht sind meine Kommentare für den einen oder anderen Leser ebenso hilfreich.
Heute geht es in der Reihe mit einem grafischen Programm weiter. Frank bewirbt schon lange
sein
Baby Geany. Das ist
ein Gtk-basierter Editor. Ich kenne einige Leute, die den gern
nutzen. Frank hat für Geany ein LaTeX-Plugin geschrieben. Daher kann
der Editor bequem mit LaTeX umgehen.
Nach dem ersten Öffnen des Programms sieht man die Menüleiste und drei Flächen, Symbole, Statusfenster und die Eingabefläche für den Text. Das LaTeX-Plugin arbeitet nicht kontextbezogen, d.h. es ist entweder immer an oder immer aus. Um es zu aktivieren, klickt man auf Werkzeuge -> Plugin Manager (Wieso fehlt hier eigentlich der Trennstrich?) und aktiviert das Feld LaTeX. Damit erscheint im Menü Werkzeuge ein neuer Eintrag LaTeX. Fortan steht das Plugin zur Verfügung.
Beim Öffnen einer leeren Datei passiert zunächst nichts. Startet
man beispielsweise mit der Eingabe von \documentclass, so
bietet Geany nach den ersten drei Zeichen eine Vervollständigung
an. Bei mehreren Optionen kann der Nutzer mit der Cursor- oder
Maustaste das Gewünschte wählen. Schön wäre, wenn zusätzlich zum Namen
des Befehls geschweifte Klammern eingebaut werden würden. Weiterhin
würde ich mir bei Befehlen wie \documentclass
oder
\usepackage
eine Auswahlliste wünschen. Das vereinfacht
die Eingabe und vermeidet Fehler.
Eine bequemere Variante ist der LaTeX-Assistent. Er ist über
Werkzeuge -> LaTeX -> LaTeX-Assistent zu
erreichen. Über ein grafisches Menü kann der Nutzer wählen, welche
Klasse, Zeichensatz etc. er benutzen will. Bei der Dokumentklasse
bleibt im Menü unklar, welche Klassen (KOMA-Script, Beamer etc.)
verwendet werden. Weiterhin gibt es genau eine Brief-, Artikelklasse
usw. Während bei der Auswahl von Buch, Artikel und Bericht die
KOMA-Script-Klassen benutzt werden, wird bei der Auswahl von Brief die
Klasse letter
eingebunden. Ich würde mir entweder mehr
Auswahlmöglichkeiten oder eine bessere Bezeichnung im Menü
wünschen. Die Auswahl des Zeichensatzes birgt einen Bug. Wählt der
Nutzer Sonstiges
als Zeichensatz (Was soll das sein?), so
ergibt sich im Dokument die Ausgabe \usepackage[%
\title{}
, d.h. hier fehlt eine schließende Klammer und LaTeX
wird beim Übersetzen auf die Nase fallen. Das Menüfeld
Schriftgröße
bietet zum einen eine Vorauswahl, lässt sich aber
auch frei beschreiben. Der Grund wird mir nicht so recht
klar. Schließlich sind als Papiergröße nur A4, A5 und A6
gelistet. Gerade die gängigere Letter-Größe fehlt.
Für den regelmäßigen Schreiber von LaTeX-Texten empfiehlt sich ein
Template. Diese Datei sollte im Verzeichnis
~/.config/geany/templates/files liegen und die
Dateiendung .tex
besitzen. In dem Falle kann die Vorlage
über Datei -> Neu (aus Vorlage) gewählt werden.
Schließlich kann Geany bestehende Dateien öffnen. Dabei liest
der Editor die Datei einmal komplett durch und versucht, Informationen
zu extrahieren. Diese finden sich in der linken Fläche
Symbole
. Dort sind Kommandos, Abschnittsüberschriften, Labels
etc. gelistet. Ich finde, gerade die Auflistung der
Abschnittsüberschriften hinterlässt mehr Verwirrung als Klarheit. Denn
zum einen sind diese alphabetisch geordnet und dann auch getrennt nach
Überschriftsebenen. Mir wäre es lieber, wenn sie nach dem Vorkommen im
Text geordnet wären. Die Liste der Umgebungen ist für mich ebenfalls
ohne Nutzwert, denn diese ist wieder alphabetisch geordnet und
verzeichnet nur den Namen der Umgebung (itemize, figure, table
etc.).
Nun kommt der große Moment, wo wir Text eingeben können. Doch schon
die Eingabe einer Überschrift erscheint schwierig. Ich fand keine
Hilfe bei der Eingabe, außer der bereits oben erwähnten Auswahlliste
bei der Eingabe von drei Buchstaben. Doch gerade auf einer deutschen
Tastatur führt die häufige Eingabe des Backslash bei mir zu Schmerzen
in der Hand. Daher versuche ich das zu umgehen und Geany ist dann
direkt körperlich anstrengend. Umgebungen können mittels des Menüs
eingegeben werden. Meines Wissens gibt es hierfür keine standardmäßige
Tastaturkombination. Wenn man sich eine anlegt, wird die Arbeit
zumindest ein wenig erleichtert. Jedoch wäre es sehr wünschenswert,
wenn bei der Auswahl einer Liste gleich ein erstes \item
eingefügt würde und bei der table
-Umgebung könnten
ähnlich zu AUCTeX gleich diverse Optionen abgefragt werden.
Beim Mathesatz sieht die Lage nicht viel besser aus. Im wesentlichen muss jedes Zeichen per Hand eingegeben werden. Das ist eine Menge Tipparbeit und recht umständlich. Gerade für Anfänger kann ich daher Geany nicht empfehlen. Denn ich vermute, die werden schnell gefrustet sein.
Alles in allem ist Geany für mich der erste Editor, den ich im wesentlichen für nicht benutzbar halte (wohlgemerkt für meine Zwecke!). Außer wenigen kleinen Änderungen in einer Datei möchte ich keine größeren Änderungen an einer LaTeX-Datei vornehmen müssen. Denn das fühlt sich umständlich an und wird in meinem Fall mit der Zeit schmerzvoll.