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E-Mails von GMail mit Gnus lesen

Wenn ich nach meinen E-Mail-Kontakten gehe, wird Google Mail recht häufig benutzt. Selbst Universitäten setzen das schon anstelle eines richtigen Mailservers ein. Ich habe mir vor langer Zeit mal einen Zugang geklickt und lasse da zumeist diverse Mailinglisten reinlaufen. Nachdem ich nun in letzter Zeit immer mal mit dem Emacs rumgespielt habe, kam ich auf die Idee, mit dem Mail- und Newsreader Gnus auf GMail zuzugreifen. Das Emacswiki hatte einen Eintrag zur entsprechenden Einstellung der Software. Ich übernahm den Schnipsel mit der Ausnahme, dass es bei mir die gnus-select-method ist. Denn vorerst bleibt es bei dem Versuch mit GMail. Eventuell füge ich später Newsgruppen oder anderes hinzu. Nun versuchte ich, E-Mails zu lesen. Jedoch schlug das immer mit der Meldung Invalid size: gnus-carpal fehl. Die Doku brachte mich nicht so recht weiter und auch die Suche im Netz war wenig erfolgversprechend. In einem Bugreport fand ich dann eine Meldung, dass die aktuellen Emacsen eine aktuelle Gnus-Version mitbringen und es manchmal zu Problemen kommt, wenn man Gnus noch extra installiert. Das war bei mir aber der Fall. Also deinstallierte ich Gnus und schon klappte alles. Es ist ein extremer Fortschritt, die E-Mails nicht mehr über das Webinterface zu lesen. Jetzt muss ich Gnus noch ein wenig an meine Bedürfnisse anpassen (was ungefähr die nächsten 25 Jahre dauern dürfte).

Heute fand ich dann noch in einem Blog einen guten Beitrag, wie man E-Mails über GMail versendet. Das richte ich später auch mit ein, obwohl der Account eher read-only ist.

Kurzbericht zur heutigen Demo

Biometrie bei Parksündern

Heute fand die Kundgebung Täter kassieren statt Seiten zensieren in Jena vor dem Hotel Esplanade statt. Der Anlass war ein Besuch des Bundeninnenministers Dr. Wolfgang Schäuble.

Lutz Donnerhacke vom AK Zensur eröffnete die Demonstration und erklärte die aktuelle Diskussion um Netzsperren. Insbesondere ging er auf die Unterstützung der Forderungen des AK Zensur durch die Mehrheit der Bevölkerung ein. Danach erwähnte Co-Pierre Georg von den Grünen die weiteren Einschränkungen der Bürgerrechte über die in den letzten Jahren abgestimmt wurde. Er forderte eindeutig die Rücknahme von Vorratsdatenspeicherung und anderen Gesetzen. Schließlich sprach der Bundestagsabgeordnete der FDP, Uwe Barth. Er kritisierte ebenfalls die Sicherheitsgesetzgebung und forderte ein Umdenken. Von weiteren Beiträgen bekam ich nicht mehr mit. Denn die Feuerwehr entfernte in unmittelbarer Nähe ein Nest wilder Bienen.

Kurz vor Beginn der offiziellen Veranstaltung im Hotel wurde die Kundgebung aufgelöst. Dies sollte uns die Gelegenheit geben, selbst den Worten des Innenministers zu lauschen und zu kommentieren. Leider wurde keiner der Demonstranten eingelassen, da der Saal angeblich voll war. :-)

Auf einmal wurde es wieder laut auf der Straße. Eine Gruppe von Menschen zog mit Transparent und Lautsprecher durch die Straße und blieb direkt vor dem Esplanade stehen. Zunächst forderten sie den Ausbau der Sicherheitsgesetze und weitere Verschärfungen. Es war jedoch ziemlich klar, dass diese Forderungen eher satirischer Natur sind und bald schwangen die Meldungen um. Die Polizei postierte sich direkt vor den Leuten und blieb zunächst regungslos.

Als Schäuble dann schließlich eintraf, wurde es von allen Seiten ziemlich laut. Die Pfiffe und Rufe waren nicht zu überhören. In dem Moment fing die Polizei an, die Demonstranten nach hinten zu schieben. Gründe waren nicht erkennbar und auf allen Straßenseiten wurde sogleich protestiert. Später erfuhr ich, dass jemand eine Flasche geworfen haben soll. Glücklicherweise beruhigte einer der Demonstranten beide Seiten per Megafon und der Rest der Veranstaltung lief gesittet ab.

Das Video ist zwar etwas verwackelt. Es sollte aber einen kurzen Eindruck von obigem geben:

Täter kassieren statt Seiten zensieren!

Ein Aufruf an alle Jenaer und Jenenser: Morgen befindet sich der Bundesinnenminister zu einer Veranstaltung in Jena. Der AK Zensur ruft morgen, am 20. Mai, zu einer Kundgebung auf. Der Flyer und die Ankündigung sind online zu finden. Eingeladen sind u.a. die Politiker der lokal ansässigen Parteien, um sich zur Präventionspolitik vor Ort und zur Medienkompetenz der Polizei zu äußern. Bitte kommt alle zahlreich und sagt eure Meinung!

Freiheit statt Angst im Oktober 2008

Logo der Demo

In einem Monat ist es soweit. Dann startet am 2008-10-11 ab 14:00 Uhr die Demonstration Freiheit statt Angst. Wie schon im letzten Jahr wollen die Organisatoren vom Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung gegen die ausufernde Überwachung, die Vorratsdatenspeicherung sowie die generellen Einschränkungen in der Privatsphäre demonstrieren.

Der FoeBud e.V. organisiert Busse zur Demo. Wer also noch nicht weiß, wie er hinkommt, kann so recht günstig nach Berlin und zurück kommen.

Jeder Teilnehmer zählt. Also komm auch du mit nach Berlin.

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