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Kamerawanderung in Jena

Am Samstag mittag startet in Jena eine Kamerasafari. Die Guten und die Thüringer PIRATEN organisieren das Ganze. Alle Interessierten können sich am 26. Juni 2010 gegen 12:00 Uhr in der Löbderstraße (gleich vor an den Straßenbahnschienen). Von dort aus könnt ihr ausschwärmen und alle Überwachungskameras in Jena aufschreiben, fotografieren und dokumentieren. Das Ziel ist, dass meine Karte bzw. die von Martin Michel ausgebaut und aktualisiert wird. Ich würde mich über rege Teilnahme freuen!

Podiumsdiskussion zu Überwachung

Am Dienstag, den 15. Juni 2010, findet an der FSU Jena eine Podiumsdiskussion zum Thema Überwachung statt. Genauer gesagt, wurde vom Fachschaftsrat Philosophie das Zitat von Benjamin Franklin Diejenigen, die für ein wenig vorübergehende Sicherheit grundlegende Freiheiten aufgeben, verdienen weder Freiheit noch Sicherheit. als Diskussionsgrundlage gewählt. Auf der Bühne diskutieren der Direktor der Jenaer Polizeidirektion Heiko Böhme, Gerald Albe von den Piraten Jena sowie meine Wenigkeit. Professor Oppellander wird als Moderator dafür sorgen, dass die Fetzen nicht allzustark fliegen. :-) Wer von euch also Interesse hat, sollte um 18 Uhr im Hörsaal 3 am Carl-Zeiss-Platz vorbeischauen. Ich hoffe, es wird eine interessante Runde!

Massives Überwachungsprogramm in der Bush-Ära

Viele haben es bereits vermutet und nun hat es eine Komission bestätigt. Das Überwachungsprogramm in der Regierungszeit von George W. Bush hatte ungeahnte Ausmaße. Ein Team von Inspektoren aus dem Verteidigungs-, Justizministerium sowie von verschiedenen Geheimdienstbehörden legte den Bericht Unclassified Report on the President’s Surveillance Program (interaktive Version bei der NYTimes) vor. Hierfür befragten sie insgesamt 200 Mitarbeiter innerhalb und außerhalb der Regierung. Dabei wollten sich fünf Leute (der stellvertretende Generalstaatsanwalt John Yoo, Generalstaatsanwalt John Ashcroft, CIA-Direktor George Tenet, Stabschef Andrew Card und David S. Addington) nicht zu den Fragen äußern. Wobei gerade der letztgenannte angeblich direkt entscheiden konnte, wer Zugang zu dem Programm bekam. Die Maßnahmen wurden von Bush direkt nach dem Angriffen vom 11. September authorisiert und viele der Überwachten hatten, wen wunderts, keine Verbindungen zum Terrorismus. Laut dem Report ist unklar, welche Erkenntnisse durch die Überwachungsmaßnahmen konkret gewonnen wurden. Die Washington Post hat einen Bericht zu den Maßnahmen und dort findet sich folgendes schönes Zitat:

... Harman said that when she had asked Gonzales two years earlier if the government was conducting any other undisclosed intelligence activities, he denied it.

“He looked me in the eye and said ‘no,’” she said Friday.

Robert Bork Jr., Gonzales’ spokesman, said, “It has clearly been determined that he did not intend to mislead anyone.”

Wenn ihr also am Wochenende Zeit habt, findet ihr hier spannende Lektüre. :-)

Kamera verschoben

Merkurbank

Bei einem Spaziergang durch Jena kam ich unter anderem wieder an der Überwachungskamera vorbei, die am Gebäude der Merkurbank hängt. Sie ist mit auf der Karte der Kameras in Jena vermerkt. Im Gegensatz zum nebenstehenden Bild war der Winkel anders. Zuerst dachte ich, dass die Kamera steil nach unten zeigt. Ein genauerer Blick zeigte jedoch, dass das Objektiv nach oben gerichtet ist. So wird jetzt immer das darüberliegende Schild gefilmt.

Das fühlt sich natürlich nach einem Scherzbold an, der einfach den Winkel der Kamera geändert hat. Jedoch war auch hinter dem Haus eine Kamera angebracht, die den Eingang überwacht hat. Diese ist verschwunden oder zumindest nicht mehr zu entdecken. Daher könnte es auch sein, dass sich die Betreiber für eine datenschutzfreundliche Lösung entschieden haben. Weiß jemand genaueres?

Update: Ein Hinweis aus anonymer Quelle bestätigte die Version mit dem Scherzbold. Angeblich wurde die Kamera schon vor längerer Zeit “umgebogen” ohne das sich der Betreiber darum kümmert.

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