Eine meiner Postkarten kam gerade in Russland an und die Empfängerin schrieb unter anderem:
Большое спасибо, очень красивая открытка!
Es tut doch gut, mal was in der Landessprache zu lesen. Ein kleines Detail am Rande: Die Karte steckt jetzt in Asbest
... waren sie schon weg. Der Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung veröffentlichte die Meldung Arbeitskreis rät zu Anonymisierungsdiensten und verschenkt Zugangsdaten. Neben Zugangsdaten zu verschiedenen Anonymisierungsdiensten gab es zehn Exemplare meines Buches Anonym im Netz – Techniken der digitalen Bewegungsfreiheit
zu gewinnen. Diese Verlosung wollte ich unter anderem hier im Blog ankündigen. Bevor ich jedoch die Zeilen schreiben konnte, waren alle Bücher schon vergeben. Daher kann ich den zehn Gewinnern nur gratulieren und hoffe, sie haben viel Spass mit dem Werk.
Eine ausführliche Beschreibung des Tests gibt es von Jonas bei Daten-Speicherung.de.
Vor etwa einem Jahr schrieb ich über die Great
Zero Challenge. Bei dem Wettkampf bekam jeder Teilnehmer eine
Festplatte, deren Inhalte mit Nullen überschrieben waren. Derjenige,
der den Namen eines Ordners oder einer Datei auf der Platte auslesen
kann, gewinnt den Wettkampf. Bis heute gibt es keinen
Gewinner. Diejenigen, die sich im Usenet oder entsprechenden Webforen
rumtreiben, werden sich darüber sicher wundern. Denn es gibt immer
wieder Aussagen, dass solche Daten trivial wiederzugewinnen sind. Ein
Experte für Computerforensik hat sich jetzt dieser Tatsache
angenommen.Nach einem Artikel bei
Securityfocus fand er dabei heraus, dass es reicht, die Festplatte
einmal mit Zufallswerten zu überschreiben. Die
Wahrscheinlichkeit, ein Byte an korrekten Daten wieder zu gewinnen,
liegt bei unter einem Prozent. Die korrekte Rückgewinnung von vier
Bytes funktionierte nur in neun von einer Million Fällen.
In many instances, using a MFM (magnetic force
microscope) to determine the prior value written to the hard drive was
less successful than a simple coin toss.
Insofern besteht immer noch eine vage Möglickeit, den obigen Wettkampf zu gewinnen. Doch den meisten meienr Leser dürften die dazu notwendigen Arbeitsmittel nicht zur Verfügung stehen.
Update: Die Diskussion in der Newsgroup de.comp.security.misc Beweise für das Wiederherstellen “überschriebener” Daten hat weitere interessante Details zu dem Thema.
Jens’ BLOG schreib neulich von zwei Erweiterungen für den Firefox (Nice Firefox plugin (I) und Nice Firefox plugin (II)). Die erste, ShowIP, zeigt euch die IP-Adresse der gerade besuchten Seite. Wenn ihr dann mit der Maus auf die angezeigte IP klickt, werden noch diverse Informationen zu der IP-Adresse abgerufen. Die zweite Erweiterung, ASNumber, geht noch einen Schritt weiter. Hier seht ihr Information zu den autonomen Systemen (AS), also dem ISP der Webseiten. Beide Erweiterungen machen einen recht guten Eindruck und ich teste die mal ein wenig.
Aus Loidis wurde Ledes, Leedes und vor fast tausend Jahren Leeds. In dieser Stadt lebt jetzt der Autor dieser Karte.
Im Vordergrund ist die Statue von Edward of Woodstock zu sehen. Er war der erste Prince of Wales, der vor seinem Vater starb und so nie König von England wurde. Angeblich trug er eine schwarze Rüstung und bekam den Beinamen Schwarzer Prinz. Dieser scheint jedoch erst posthum verliehen worden zu sein. Denn es gibt in den Aufzeichnungen zu seinen Lebzeiten keinen Hinweis auf seinen Namen. Er wird als großer Krieger gepriesen und die letzte Militäraktion war gegen Limoges gerichtet. Aus der Stadt erhielt ich im letzten Jahr eine Postkarte.
Der Leeds City Square ist im Hintergrund zu sehen. Dieser wurde im Jahr 1899 errichtet und später noch um Statuen ergänzt. Eine, genauer die größte, ist die oben erwähnte. Zur Jahrtausendwende wurde der Platz nochmal überarbeitet und ist jetzt so, wie auf dem Bild zu sehen.
Die Karte stammt aus der Nähe des Golfs von Triest, genauer aus Ajdovš?ina. Wier leicht zu sehen ist, kann man die Stadt auf der Karte nicht sehen. Vielmehr sind da zwei Kinder, die wahrscheinlich gerade ein paar Vögel füttern.
Die Autorin der Karte ist eine begeisterte Ski- und Snowboardfahrerin. Auf der Karte ist etwas von ihrentrn diesbezüglichen Aktivitäten zu lesen. Weiterhin erzählt sie mir getreu dem Motto In Mathe war ich immer schlecht, dass sie in Mathe immer schlecht ist bzw. das nicht mag. Aber das kenn ich ja schon zur genüge.
Update: Zwei Tippfehler korrigiert und noch eine Erklärung zur obigen Bemerkung:
Lest am besten mal die Einleitung zu dem oben verlinkten Buch oder, wenn euch mal jemand nach eurem Beruf fragt, dann erzählt, dass ihr was mit Mathematik macht. In weit 90% aller Fälle wird man dann mit einem Blick gemustert und es folgen die Worte: In Mathe war ich immer schlecht. oder etwas äquivalentes. Beutelspacher schreibt in der Einleitung:
... Wenn ein Landrat oder ein Minister eine Mathematiktagung eröffnet, kokettiert er richtig damit, daß er schon in der Schule in Mathematik schlecht war und von unserer Wissenschaft rein gar nichts versteht. Ein Skandal! So ein Mann würde sich doch nie trauen, bei der Eröffnung eines Anglistenkongresses zuzugeben, daß er kein Englisch kann. ...
In dem Sinne war auch die obige Bemerkung zu verstehen.
Die zweite Postcrossing-Karte in diesem Jahr stammt aus Estland. Sie zeigt einige Impressionen aus dem Gebiet um Põlva. Dieses befindet sich im Südosten des Landes. Die Stadt Põlva liegt an einem Fluss, der wohl zu den schönsten Urstromtälern im Baltikum zählt. In dem gesamten Gebiet gibt es sehr viele Seen.
Das obere große Bild zeigt das Sandsteincliff von Taevaskoja, links ist die Wassermühle von Kiidjärve zu sehen und rechts seht ihr Skifahren in der Nähe von Haanja.