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Vom Bauer Fred oder wie das Finanzsystem funktioniert

Bauer Fred beschließt eines Tages einen Bauernhof zu übernehmen und damit reich zu werden. Also geht er zum Nachbarbauern und kauft von diesem ein Pferd für 100 Euro. Der Bauer verspricht das Pferd am nächsten Tag zu Fred zu bringen.

Am nächsten Morgen klingelt es an Freds Tür und der Nachbarbauer steht mit trauriger Miene vor ihm. “Was ist denn los?”, fragt Fred. Darauf erwidert sein Nachbar: “Das Pferd ist mir letzte Nacht gestorben.” “Aber das ist doch kein Problem” antwortet Fred, “Gib mir einfach mein Geld zurück und wir sind quitt.” Doch sein Nachbar hatte das Geld bereits für Futter ausgegeben.

Wie sollte es nun weitergehen? Glücklicherweise kam Fred auf eine brillante Idee. “He Nachbar, bring mir einfach das tote Pferd vorbei. Ich fertige ein paar Lose an und mache eine Lotterie auf das Pferd.” Der Nachbar sah ihn ungläubig an und sagte: “Bist du von allen guten Geistern verlassen? Wer kauft denn Lose für ein totes Pferd?” Man muss den Leuten ja nicht erzählen, dass das Pferd nicht mehr lebt ...

So geschah es. Als der Nachbarsbauer ihm nächstes Frühjahr seine Saat ausbringen wollte, kam er an Freds Anwesen vorbei. Fred stand vor der Tür, gekleidet in feinstem Zwirn. “He Fred, wie lief deine Verlosung?” “Super, Herr Nachbar”, erwiderte Fred. “Ich machte 500 Lose für 3 Euro und habe so 1.500 Euro verdient.” Der Nachbar konnte es nicht glauben. “Wie und keiner hat sich beschwert?” Fred: “Doch. Der Gewinner. Dem habe ich seine 3 Euro wieder zurück gegeben.”

So einfach kann es also gehen. Ich gehe jetzt erstmal auf die Suche nach einem Bauernhof. ;-)

Foto von calafellvalo.

Gedicht zur Börse

Mir fiel gerade ein Spruch ein, den ich mal von einem anderen Banker hörte:

Meine Finanzen sind zerrüttet, an der Börse hat’s gekracht.
Da hab’ ich aus meinen Aktien den Kindern Drachen gemacht.
Ich zog mit ihnen zu Felde, wo sanfte Lüfte wehen.
Dort konnte ich meine alten Aktien noch einmal steigen sehen.

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