11. Werraland-Rallye und 33. ICF Wesermarathon 2003

Vorwort

Nachdem wir mittlerweile schon einige Erfahrung mit unserem Paddelboot haben, beschlossen wir Anfang des Jahres am Wesermarathon und der Werralandrallye teilzunehmen.

Die Werralandrallye wird vom Witzenhäusener Kanu-Club e.V. ausgerichtet und führt von Eschwege (ca. 40 km Strecke) oder Bad Sooden-Allendorf (ca. 20 km Strecke) nach Witzenhausen. Diese wird als Vorfahrt zum Wesermarathon ausgeschrieben und dient den meisten Teilnehmern zum "Warmpaddeln". Die Startgebühr beträgt 7 € für Teilnehmer, die eine Plakette und einen Aufkleber erhalten möchten. Wenn jemand auf die Plakette verzichten kann, reduziert sich die Gebühr auf 2 €.
Der Wesermarathon am Sonntag beginnt am Zusammenfluß von Werra und Fulda in dem schönen Ort Hann.-Münden. Das Ziel oder besser gesagt die Ziele befinden sich in Beverungen (53 km), Holzminden (80 km) oder Hameln (135 km). Die Voranmeldung zu dieser Fahrt kostet 5,50 € und enthält eine Medaille und einen Aufkleber.

11. Werraland-Rallye

Wir sind am Freitag, den 2003-05-02, angereist und haben uns nach dem Aufbau des Zeltes auf das Abendbrot gestürzt. Samstags hiess es zeitig aufstehen. Wir machten uns morgens auf nach Bad Sooden-Allendorf. Dort bauten wir bei leichtem Nieselregen unser Faltboot auf: Heidi und Jens beim Aufbau des Bootes Auf dem zweiten Bild sieht man im Hintergrund das Starterfeld, d.h. dort, wo die Menschen stehen, wurden die Boote zu Wasser gelassen. Bootaufbau mit Sicht auf die Starter

Der Startpunkt hatte für unsere Verhältnisse eine relativ starke Strömung. Diese birgt gerade beim Faltboot einige Risiken. Die Unterhaut kann durch Steine leicht beschädigt werden.

Wir meisterten diese Schnelle ohne Probleme und nach wenigen Metern wurde auch der Fluss wieder ruhiger. Während der Paddelfahrt liessen wir die umliegende Natur auf uns wirken oder nutzten die Gelegenheit, um mit Carmen und Detlef zu schwatzen.

Gegen Ende der Tour setzte dann ein starker Wind ein und wir mussten nochmal alle Kräfte zusammen nehmen, um gegen den Widerstand anzukämpfen.

Nach unserer Ankunft am Ziel, dem Boothaus des WKC in Witzenhausen, wurde natürlich zunächst ein Foto gemacht, um die Strapazen zu dokumentieren. Wir seht, sind wir auf dem Bild total am Ende:
Carmen, Heidi und Jens nach der Ankunft am Ziel Danach holten wir unsere wohlverdienten Plaketten und stärkten uns mit einigen der sehr wohlschmeckenden Kuchen. Diese werden von den Mitgliedern des WKC selbst gebacken und sind sehr zu empfehlen.

Auf dem Rückweg wurden beide Boote dann auf ein Auto geschnallt. Damit keines herunterfällt, musste natürlich vorn jemand halten: ;-)
Carmen trägt das Boot gaaaaaanz allein ;-)
Zur Belohnung für die Bootsfahrt gab es köstlichen Apfeltee, der unsere Zungen schlichtweg verwöhnte ... Eine grüne Zunge nach dem Apfeltee

33. ICF Wesermarathon 2003

Nach einer ca. 2-4°C kühlen Nacht hiess es am nächsten Morgen um sechs Uhr raus aus den Zelten. Während wir frühstückten, setzten bereits viele ihre Boote ein. Der Start zum Wesermarathon beginnt ab 06.00 Uhr. Wir begannen gegen um sieben mit unserer Marathonfahrt.

Die Weser hatte zum Zeitpunkt des Laufes einen relativ niedrigen Stand. Erfahrenere Teilnehmer meinte sogar, dass sie in den letzten Jahren sehr selten einen so niedrigen Stand gehabt hätte.

Durch unserer relativ frühen Start konnten wir auf dem Fluss den Sonnenaufgang mit erleben. Dies kann ich euch nur empfehlen. Falls ihr also mal eine Paddeltour plant, steht immer sehr zeitig auf!

Auf der Weser begegneten wir immer wieder anderen Paddlern, Ruderern oder auch Schiffen. Boot auf der Werra Insgesamt fand die Fahrt in einer netten und entspannten Atmosphäre statt. Wir unterhielten uns mit vielen Teilnehmern des Marathons und tauschten Erfahrungen und Ansichten aus.

Nach ca. sechs Stunden trafen wir am ersten (und für uns endgültigen) Ziel in Beverungen ein. Dies entspriht einer Strecke von 53 km und sollte für den Anfang reichen. Auch hier gab es am Ziel wieder Medaillen. Diese werden je nach Ziel in Bronze (Beverungen), Silber (Holzminden) oder Gold (Hameln) ausgegeben.

So erlebten wir auf Werra und Weser zwei interessante und auch anstrengende Tage. Letztlich haben uns beide Fahrten sehr gut gefallen und wir werden sicher in 2004 wieder an der Veranstaltung teilnehmen.